Digitale Bildbearbeitung – Was steckt dahinter? (Teil 2)

Digitale Bildbearbeitung? Kann ich doch, sagen viele. Aber was steckt dahinter? Wie „funktioniert“ eigentlich ein Bildbearbeitungsprogramm? Teil 2 des Artikels befasst sich mit Seam Carving und ganz anderen Aspekten der Bildbearbeitung.

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Digitale Bildbearbeitung – Was steckt dahinter? (Teil 1)

Digitale Bildbearbeitung? Kann ich doch, sagen viele. Ich nehme Gimp, Photoshop oder ein anderes Bildbearbeitungsprogramm, damit kann ich doch alles leicht erledigen.
Aber was steckt dahinter? Wie „funktioniert“ eigentlich ein Bildbearbeitungsprogramm (in einzelnen Komponenten)?

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Fotonachbearbeitung mit GIMP: "Digital blitzen"

Situation

Ein schönes Motiv - aber es lag im Schatten! Wie oft ist das schon jedem Fotografen passiert - man hatte es etwas eilig und hat es einfach übersehen. Nun ist zwar die Umgebung korrekt belichtet, aber das eigentliche Objekt (zum Beispiel eine Person oder deren Gesicht) ist viel zu dunkel. Nun, wir haben ja die Möglichkeit, z.B. in GIMP nachträglich die Helligkeit des Bildes zu erhöhen! Aber leider lässt das zwar das eigentliche Motiv korrekt erscheinen, aber die gesamte Umgebung ist dann wahrscheinlich so hell, dass dies wiederum überhaupt nicht befriedigend ist.

Hier ein "problematisches" Foto (links) und die aufgehellte Variante (rechts) - unbefriedigend!

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Die Beseitigung von "stürzenden Linien"

Wer kennt nicht das Problem? Beim Fotografieren aus ungünstigen Winkeln wird – speziell bei Architekturaufnahmen – die Fluchtpunktperspektive in Form von „stürzenden Linien“ deutlich sichtbar. Mit einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm lässt sich dieser Effekt jedoch beseitigen.

Leider schlägt beim Fotografieren immer wieder unerbittlich die Physik zu: Die Gesetze der Optik lassen sich auch mit der teuersten Digitalkamera leider nicht außer Kraft setzen. Das gilt auch für die perspektivische Verzerrung von Bildern, die aus einem schrägen Bildwinkel heraus aufgenommen werden. Besonders häufig und deutlich tritt der Effekt auf, wenn man hohe Gebäude vom Boden aus mit Weitwinkel aufnimmt. Dabei erscheinen die höheren, weiter entfernten Teile kleiner, die Gebäudekanten, die man bei dieser Art von Motiv besonders deutlich wahrnimmt, erscheinen nicht mehr parallel, sondern in Form von stürzenden Linien gegeneinander geneigt (wer sich für die optischen Grundlagen interessiert, sollte einmal unter der „Scheimpflug’schen Regel“ nachschlagen…).

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