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Das "Windows Genuine Advantage"-Programm (WGA) soll überprüfen ob auf dem Rechner des Kunden eine gültige Windows-Installation läuft. Ist dies nicht der Fall, so können verschiedene Zusatzprogramme nicht installiert werden. Dies ist z.B. beim Internet Explorer 7 der Fall. Wie es auch ohne WGA geht zeigen wir in diesem Artikel.

Schon beim Herunterladen des Internet Explorer 7 von der Download-Seite von Microsoft kann es passieren, dass die WGA-Überprüfung aus unerfindlichen Gründen scheitert. Und auch wenn man sich die Installationsdatei aus einer anderen Quelle besorgt, lässt er sich unter Umständen nicht installieren.

Versucht man diese Datei zu installieren, so kann es passieren, dass die Installation bei der WGA-Prüfung abbricht. Bei dieser Prüfung versucht das Setup-Programm "nach Hause zu telefonieren" und verbindet sich dazu mit dem Microsoft Server mpa.one.microsoft.com. Dieser führt die Überprüfung durch und gibt - bei Nicht-Bestehen - eine Fehlermeldung zurück die dazu führt, dass das Setup-Programm die Installation verweigert. Um diese trotzdem durchführen zu können, genügt es die Online-Anfrage des IE7-Setup-Programms auf das eigene System (d.h. auf Localhost) umzuleiten. Dadurch wird keine Fehlermeldung zurück gesendet und das Setup erkennt die Überprüfung als gültig an.

Dies funktioniert allerdings nur wenn das Windows XP aktiviert ist und einen gültigen, nicht geblockten CD-Key verwendet.

Und so geht's:
Zunächst sucht man die Datei Hosts, diese liegt in der Regel im Verzeichnis \Windows\System32\Drivers\etc\. Falls sie dort nicht zu finden ist, kann man den Verzeichnis-Pfad in der Registry nachlesen. Hierzu startet man Regedit und öffnet den Schlüssel
Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Services\Tcpip\Parameters
Der Wert der erweiterten Zeichenfolge DataBasePath gibt den Pfad zur Hosts-Datei an.
Nun öffnet man die Hosts-Datei mit einem Text-Editor und fügt nach der letzten Zeile diesen Eintrag ein:
127.0.0.1 mpa.one.microsoft.com
Dabei dürfen zwischen der IP-Adresse (127.0.0.1) und dem Servernamen mpa.one.microsoft.com nur Leerzeichen oder Tabs stehen. Anschließend speichert man die Datei ab.
Jetzt muss nur noch der Ordner
\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten\Windows Genuine Advantage
gelöscht werden. Hierbei handelt es sich um einen versteckten Ordner. Diesen sieht man nur, wenn man im Explorer unter Extras -> Ordneroptionen -> Registerkarte "Ansicht" die Option Alle Dateien und Ordner anzeigen aktiviert hat.
Zum Abschluss muss man Windows noch veranlassen die geänderte Hosts-Datei neu einzulesen. Hierfür klickt man mit der rechten Maustaste auf die Netzwerkumgebung (auf dem Desktop), wählt Eigenschaften und klickt dann wieder mit der rechten Maustaste auf die aktive Netzwerk-Verbindung zum Internet (meistens LAN-Verbindung). Hier wählt man nun Reparieren. Anschließend kann man das IE7-Setup erneut ausführen. Sobald der Setup-Assistent einen auffordert die Windows-Version zu verifizieren, klickt man auf die Verifizieren-Schaltfläche. Jetzt wird keine Verbindung zum Microsoft-Server aufgebaut sondern zum eigenen Rechner (dem Localhost) der keine Fehlermeldung zurücksendet, womit das Setup davon ausgeht, dass alles in Ordnung ist und die Installation fortsetzt. Zuletzt startet man seinen Rechner neu und der Internet Explorer 7 ist einsatzbereit.