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Was gibt's Neues?

Am 22.10.09 war der offizielle Erstverkaufstag von Windows 7 (die Großhändler konnten schon seit einer Woche ausliefern!) und es gibt Sonderangebote für deutsche Studenten und Uni-Angehörige. Wenn die Bildungseinrichtung am MSDNAA-Programm teilnimmt (eine Liste kann man hier einsehen), kann es Windows 7 Pro 32 oder 64 Bit kostenlos geben - als Download oder über das Rechenzentrum. Wenn nicht, und die Bildungsstätte in dieser Liste vertreten ist, gibt es für 35.- Euro Windows 7 Home Premium (oder sogar Pro) über diese Seite. Ein faires Angebot!

Seit dem 22.10.gibt es auch ein "Family-Pack" - es kostet 149,99 €, wird teilweise aber auch schon teurer verkauft, da es nur in einer bestimmten Stückzahl erhältlich sein wird. Das Windows 7 Family Pack enthält die - laut Microsoft - "Upgradeversion" von Windows 7 Home Premium in der 32-Bit und 64-Bit-Variante. Erlaubt wird die Installation auf drei Computern. Gegenüber den Preisen der Einzellizenzen lassen sich so mit dem Family Pack gut 200 Euro sparen. Erschrecken Sie nicht über den Terminus "Upgradeversion" (oder freuen Sie sich nicht zu früh): Nur Windows Vista kann direkt auf Windows 7 Home Premium aktualisiert werden, bei Windows XP ist eine komplette Neuinstallation erforderlich, aber mit diesem Paket wohl auch möglich. Für Windows 2000 eignet sich die Upgradeversion des Family Packs nicht, hierfür ist der Erwerb einer kompletten Version von Windows 7 nötig - allerdings tut es (zumindest von der Funktionalität her) immer auch die SB (=System-Builder)-Version des Betriebssystems. Hier hat man keinen Anspruch auf Support in Form von z.B. Telefonaten mit Micosoft, keine Schachtel, aber ein komplettes Produkt (allerdings nur in 32- ODER 64-Bit-Version). Diese - eigentlich nicht für Endverbraucher vorgesehene Version - findet man unterdessen häufig im Angebot.

Der XP-Modus

Rechtzeitig (auch am 22.10.09) ist auch der XP-Mode fertig geworden - diese Erweiterung ab Windows 7 Pro lässt sich hier herunterladen und dann installieren. Ihr Windows 7 beinhaltet dann - wie schon in diesem Artikel beschrieben - ein komplettes Windows XP, für das sie keine eigene Lizenz benötigen. Die in diesem virtuellen XP installierten Anwendungen lassen sich direkt aus dem Windows-7-Startmenü heraus anklicken.

Virtual Wifi

Das ist wirklich neu und war im "Release Candidate" nicht enthalten: "Virtual Wifi" macht Windows 7 zum Access Point! Zum Beispiel kann man damit mehrere Rechner drahtlos vernetzen und gleichzeitig einen der Rechner mit einem Hotspot verbinden, über den dann alle Clients sich den Zugang teilen. (Microsoft nennt dies auch WiFi-PAN.) Oder, wenn das Funksignal des WiFi Access Points nicht bis in alle Ecken des Hauses reicht, kann ein Computer auch als Repeater arbeiten und die Funkabdeckung erhöhen. Die WLAN-Adapter können hierzu quasi mehrere Adressen gleichzeitig haben.
Weitere Infos gibt es auf dieser Technet-Seite. Die verwendete Netzwerkkarte wird aber für diese Funktionalität neue Treiber benötigen. Die Windows-7-Zertifizierung prüft auch diesen Punkt. Obwohl es schon seit 2006 ein "Virtual Wifi" bei Microsoft zum Herunterladen für Betriebssysteme ab XP gibt, heißt es, die neue Technologie würde ab Vista zur Verfügung gestellt werden. Die Treiberupdates für möglichst viele - auch ältere - Netzwerkkarten sollen über die Update-Funktion des Betriebssystems verteilt werden.

Noch ein paar Features der endgültigen Version

AERO lohnt sich
... meiner Meinung nach wirklich, nicht nur wegen der in diesem Artikel beschriebenen Features. Viele von Ihnen werden vielleicht schon die Schaltfläche "Desktop anzeigen" vermisst haben, die in XP alle Fenster zum Verschwinden brachte: Nun, sie ist noch da, sieht aber anders aus. Unter "AERO-Peek" gibt es auch eine Vorschau auf ALLE geöffneten Fenster - wenn Sie den Mauszeiger auf das kleine hochkant stehende Rechteck rechts unten in der Taskleiste bringen, sehen Sie dies.  Und wenn Sie hier diese mit der linken Maustaste anklicken, haben Sie "Desktop anzeigen" ausgeführt.
Schon mal ein Fenster "geschüttelt"? Packen Sie es oben in der Titelleiste und schütteln Sie es - alle anderen Fenster werden minimiert (es "wirft sie ab"). Schütteln Sie es noch mal, und die Fenster werden alle wieder restauriert.
Sprunglisten,
d.h. die Liste der zuletzt geöffneten Dokumente, gibt es nicht nur über das entsprechende Symbol in der Taskleiste (welches sie alle anzeigt). Klickt man mit der rechten Maustaste auf ein Anwendungssymbol in der Taskleiste (zum Beispiel auf das von Microsoft Word), werden so dessen zuletzt geöffnete Dateien angezeigt. Praktisch!

Da war doch noch was!?

Richtig, das Durcheinander mit Internet-Explorer, ja oder nein!? Hmm, ich habe eine SB-Version von Windows 7 installiert, die Versionsnummer ist 6.1.7600. Es wurde schlichtweg der Internet Explorer 8 installiert - so weit ich mich erinnern kann ohne Nachfrage und ohne sichtbare Alternative.

Kommentare

Ich hatte nun mal ein Netbook von ASUS mit der Starter-Edition von windows 7 zur Verfügung: entgegen den Aussagen von MS selbst, hat diese Ausführung die Aero-Oberfläche und die Taskleiste! Nett! Fehlt also wohl hauptsächlich das Media-Center!
M5543, Schriftführer und Leiter der RG600 im AUGE e.V.