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Reinhold-OL
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
vorzeitges Rechnerabschalten

Hallo zusammen,

mit einem ca. 10 Jahre alten Zweit-Tischrechner gibt es seit gestern ein Problem. Er schaltet sich ungefragt aus. Da ich mich seit 40 Jahren nicht mehr mit Elektrotechnik beschäftigt habe, sondern Softwareentwickler bin, gebe ich die Frage hier in die Runde.

Der Rechner wurde remote betrieben, da er keinen eigenen Monitor besitzt, aber Tastatur + Maus hat.
Die Gründe für die weitere Verwendung eines alten Zweitrechners sind:
* er besitzt ein REALES WinXP
* über einen SCSI-Kontroller kann ein Scanner angeschlossen werden
* eine Personal Oracle-Datenbank läuft dort, aber auf Win7-64 nicht mehr.
* da ein aktueller Virenscanner nicht mehr installiert ist, geht er auch NIE ins Internet.

Bisher habe ich das Endes des Bootvorganges mit ping getestet. Nun wollte ich zur Beschleunigung dieses Vorganges Grub + altes Linux entfernen (Windows-CD: FixBoot + FixMbr). Soweit lässt mich der Rechner aber garnicht kommen.

Gestern habe ich nach vielen Versuchen noch einen Boot und eine gewisse? Laufzeit hinbekommen. Meine Tätigkeit mit der älteren VMware-Version dort konnte ich jedoch nicht beenden, da er sich schon wieder heruntergefahren ist.

Könnte es sich dabei um ein Problem des Netzteils handeln?

Die SCSI-Karte habe ich inzwischen ausgebaut und auch die CMOS-Batterie vorübergehend entfernt. Dies hat aber nicht geholfen. Im autonomen Betrieb mit Monitor + Tastatur + Maus ohne LAN-Kabel tritt der Effekt schon auf.

Eine Einstellung im BIOS auf Fabrikeinstellung lässt er mich garnicht zu Ende ausführen!

Weiss jemand eine Lösung? Einen Hardware-Austausch für ca. 100 Eu würde ich in diesen alten Rechner noch investieren, anderenfalls hilft wohl nur der Bauhof (Recycling-Müll).

Mit freundlichen Grüssen
Reinhold, RG600

Dirk Wagner
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Unvermutetes Abschalten oder sauberes Runterfahren?

Wenn Abschalten, dann würde ich als ersts mal das Netzteil tauschen...
Danach wären auch die Speichermodule dran - aber wenn es schon im Bios zu PRoblemen kommt, tippe ich eher auf die Stromversorgung.

Wie schauen denn die Elkos rund um den Prozessor aus?

Großflächige Probleme mit den Elkos hatte ich eher Ende der Neunziger Jahre - aber das heist ja nicht, dass alle später verbauten Elkos unendlich lange halten...

Ciao

dirk

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Pepo
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Kann der Lüfter noch "lüften" - sonst wäre Überhitzung eine mögliche Ursache...
Ciao
Pepo

M5543, Schriftführer und Leiter der RG600 im AUGE e.V.
Reinhold-OL
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Kann der Lüfter noch "lüften" - sonst wäre Überhitzung eine mögliche Ursache...
Ciao
Pepo

Hallo Peter,

an eine Überhitzung glaube ich eher nicht, da das Problem gleich nach dem Einschalten auftritt.

Nach einem Ersatz-Netztreil werde ich mich 'mal umsehen. Das alte Netzteil sieht auf den ersten Blick mechanisch anders aus als das Aktuelle. Daher muss ich erst einmal den Typ prüfen/suchen.

Reinhold

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Michael
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AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Wie so ein defekter Elko auf dem Mainboard aussieht hat hier jemand gut beschrieben. Das kann sich so auswirken. Oder aber der PC lässt sich gar nicht mehr einschalten.

Nächster Verdächtiger wäre das Netzteil.

Reinhold-OL
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AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Hallo zusammen,

alle Lüfterflügel habe ich gesäubert. Die Kondensatoren sehen "ordentlich" aus.

Also werde ich ein neues Netzteil bestellen. Bei 2 Firmen habe ich bisher etwas mit passender Leistung und Abmessungen gefunden.

Reinhold

Jochen
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Hallo Reinhold,

Ich frage einfach mal, weil ich gerade ein ähnliches Problem habe:

Ist das Netzteil ein AT- oder schon ein ATX?

Wenn noch AT, würde mich interessieren, welche Bezugsquelle Du entdeckt hast.

Mein alter Win95-PC läuft nämlich nur noch selten an; manchmal mit gutem Zureden und wenn ich den Kaltgerätestecker mehrfach gezogen und wieder gesteckt habe.

Reinhold-OL
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AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Hallo Reinhold,

Ich frage einfach mal, weil ich gerade ein ähnliches Problem habe:

Ist das Netzteil ein AT- oder schon ein ATX?

Wenn noch AT, würde mich interessieren, welche Bezugsquelle Du entdeckt hast.

Mein alter Win95-PC läuft nämlich nur noch selten an; manchmal mit gutem Zureden und wenn ich den Kaltgerätestecker mehrfach gezogen und wieder gesteckt habe.

Hallo Jochen,

ich vermute 'mal, dass es ein ATX-Netzteil ist. Falls nicht, gebe ich die Reparatur auf. Als Lieferanten habe ich Alternate und atelco gefunden.

Letzterer ist ja pleite gegangen und hat dann die Läden in Oldenburg und Frankfurt geschlossen. Bestellt habe ich ein "möglichst ähnliches" Netzteil in deren Zentrale in Möhnesee.

Reinhold

Jochen
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AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Unterschied AT - ATX:
Bei letztem gibt es keinen echten Netzschalter an der Frontplatte mehr; es geht - wie heute allgemein üblich - über einen Taster.
AT-Netzteile haben noch einen echten Schalter für den die Netzspannung an der Frontplatte, d.h. die 230 V müssen von hinten quer durchs Gehäuse nach vorn geführt werden - leicht zu unterscheiden.

Reinhold-OL
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Unterschied AT - ATX:
Bei letztem gibt es keinen echten Netzschalter an der Frontplatte mehr; es geht - wie heute allgemein üblich - über einen Taster.
AT-Netzteile haben noch einen echten Schalter für den die Netzspannung an der Frontplatte, d.h. die 230 V müssen von hinten quer durchs Gehäuse nach vorn geführt werden - leicht zu unterscheiden.

Hallo Jochen,
ich habe ein altes Netzteil mit mechanischem Schalter. Bestellt habe ich ein ATX-Netzteil, welches auch einen mechanischen Schalter hat. ???

Das neue Netzteil passt zwar mechanisch in das Rechnergehäuse, es gibt aber zwei (2) Unterschiede. Ein 15-poliger Spannunganschluss für die Festplatte fehlt. Es gibt als Reserve nur "dicke" 4-polige Stecker und einen "dünnen" 4-poligen Stecker. Beide passen natürlich nicht.

Weiterhin fehlt ein Kabel aus dem Netzteil mit 2-poligem "Klingeldraht" mit 3-poligem Stecker, welcher direkt auf das Motherboard gesteckt war. Der Hauptstecker für die Hauptplatine passte!

Aus diesen Gründen beende ich den Reparaturversuch und finde mich damit ab. Sad

Da ich keine Hardwarekenntnisse für Rechner habe, hatte ich die letzten 5 Rechner bei atelco zusammenbauen lassen. Da kann ich ein Funktionieren verlangen.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhold

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Pepo
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AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Hallo Jochen,
ich habe ein altes Netzteil mit mechanischem Schalter. Bestellt habe ich ein ATX-Netzteil, welches auch einen mechanischen Schalter hat. ???

Das neue Netzteil passt zwar mechanisch in das Rechnergehäuse, es gibt aber zwei (2) Unterschiede. Ein 15-poliger Spannunganschluss für die Festplatte fehlt. Es gibt als Reserve nur "dicke" 4-polige Stecker und einen "dünnen" 4-poligen Stecker. Beide passen natürlich nicht.


Meinst Du mit 15-poligem Spannungsstecker den, der unter dem Abschnitt "Stromleitung" in diesem Artikel beschrieben ist?
Das ist der Standard-SATA-Stromanschluss, den nur ganz alte Netzteile nicht haben. Im Zweifelsfall gibt es Adapter vom 4-poligen "Floppy-Stecker" auf SATA-Strom-Stecker.
Du könntest aber testen, ob der Rechner ohne die Platte läuft!
Ciao
Pepo

M5543, Schriftführer und Leiter der RG600 im AUGE e.V.
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Michael
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AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Pepo, du meinst Adapter von altem Molex Stecker (weiß) auf neuen SATA Stromanschluß (schwarz)? Nicht Floppy Stecker?! Oder? Jedenfalls hab ich sowas noch nicht gesehen.
Solch ein Adapter ist in dem benannten Artikel unten auf der Seite auch zu sehen.

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Michael
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AW: vorzeitges Rechnerabschalten

Ich schätze der "dünne 4-polige" ist ein Floppy Stecker. Für 3,5" Laufwerke. Die 4-poligen dicken sind die früher üblichen Festplattenstecker. Und - ja, jetzt fällt es mir wieder ein - auch für die alten 5,25" Floppys hat man die mal benutzt. Für eine moderne Festplatte braucht man einen schwarzen SATA Stecker, für den es ein Adapter gibt. Die Leitungen führen 5V, 12V und Masse (schwarz).

Der Klingeldraht kann eigentlich nur eine Lüfterspannung sein. Normal geht ein solches Kabel zu einem Gehäuselüfter. Oder zum Prozessorlüfter. Ungewöhnlich das es auf das Mainboard gesteckt wird. Es gibt Adapter die für einen Lüfter aus den weissen Molex Steckern die 12V für einen Lüfter abzweigen und auf einen 3 poligen Stecker legen. Aber was das Mainboard jetzt genau will ist schwer zu sagen. Wenn nichts drinsteht und auch vom alten Netzteil nicht zu schließen ist ob es 5 oder 12V abgibt, wird es schwierig.

Reinhold-OL
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Meinst Du mit 15-poligem Spannungsstecker den, der unter dem Abschnitt "Stromleitung" in diesem Artikel beschrieben ist?
Das ist der Standard-SATA-Stromanschluss, den nur ganz alte Netzteile nicht haben. Im Zweifelsfall gibt es Adapter vom 4-poligen "Floppy-Stecker" auf SATA-Strom-Stecker.
Du könntest aber testen, ob der Rechner ohne die Platte läuft!
Ciao
Pepo

Hallo Peter,

der Tipp mit dem Adapter war gut. Beim lokalen Blöd-Laden habe ich sowas bekommen. Das Ergebnis ist:

+ Monitor bekommt ein Digital-Signal (DVI).
- Boot von Platte geht nicht (evtl. Partitionen beschädigt?)!
- Boot von MsDOS-Diskette geht nicht!

Spannungsversorgung:
+ DVD-Brenner lässt sich ein-/ausfahren
- DVD-Reader geht nicht!
- Floppy geht nicht!
+ Card Reader bekommt Spannung
+ Maus bekommt Spannung
- Keyboard geht nicht (LEDs)!

Damit werde ich doch wohl aufgeben. Der Gehäuselüfter lauft (Michael zu "Klingeldraht").

Die Wikipediadatei hatte ich schon auf dem Rechner, wusste dies aber nicht mehr. Bei 900.000 Dateien kann man trotz strukturierter Verzeichnisse nicht Alle beim "Vornamen" kennen. Wink

Allen Autoren danke ich für ihre Tipps.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhold, RG600