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Dirk Wagner
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Frage zu Taschenrechner

Hi Leute,

mein Sohn (7.Klasse Gymnasium) brachte heute einen Zettel mit, auf dem der Mathe-Lehrer darum bittet, sich an einer Sammelbestellung eines Taschenrechners zu beteiligen.
In diesem Fall handelt es sich um den FX-991DE Plus der Firma Casio.
Da die Handhabung des Rechners im Matheunterricht besprochen werde, sei die Anschaffung DIESES Rechners sinnvoll.

Das erinnert mich ein wenig an den "Computer"-Unterricht in der Schule, in dem die Kinder die Funktionen von MS-Office beigebracht bekommen und diejenigen, die zu Hause z.B. OpenOffice nutzen in die Röhre schauen, weil es halt doch kleine Unterschiede gibt.

Zu meiner Zeit hatten wir auch eine Sammelbestellung in der Schule: Das waren in der 9. Klasse TI57 (für die Teilnehmer einer "Taschenrechner"-AG) bzw. dann in der 10. Klasse TI 58LCD für den Rest der Klasse.

Über die legendäre "Qualität" der Geräte von TI muss ich hier kein Wort verlieren - kaum jemand, an dessen Rechner nach wenigen Jahren nicht die Tasten versagten.

Der HP, den ich mir dann in der Oberstufe gekauft habe, tut dagegen auch nach 25 Jahren noch seinen Dienst - und erst vor wenigen Jahren musste ich die Batterien wechseln.

Natürlich ist es sinnvoll, in einem Kurs, der die Programmierung eines Gerätes beinhaltet, dieses Gerät als Voraussetzung festzulegen - aber im normalen Mathe-Unterricht?

Wären die Kinder nicht mit einem UPN-Rechner besser bedient?

Ciao

dirk

Bild des Benutzers Michael
Michael
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: Frage zu Taschenrechner


....

Wären die Kinder nicht mit einem UPN-Rechner besser bedient?

Nein.
Es sei den sie sprechen perfekt Polnisch. Und das rückwärts.
Kleiner Scherz. Wink

Aber ich glaube wirklich das UPN keine Vorteile (mehr) hat. Nachdem Taschenrechner Klammerregeln und sonstige algebraische Regeln kennen, muss man nicht mehr durch raffinierte Stackoperationen selbst dafür sorgen das alles in der richtigen Reihenfolge abgearbeitet wird.

Ich muss sagen, ich fand damals die HP Geräte auch toll. Die Verarbeitung war Klasse. Das Gefühl so ein Gerät zu bedienen was Besonderes. Ein wenig wie bei den Apple Geräten. Und das UPN eignete sich hervorragen um damit anzugeben. Die Geheimnisse der Bedienung solcher Rechner hat nicht jeder sofort begriffen.

Aber es scheint mir einfach nicht sinnvoll so zu arbeiten. Selbst wenn manche Könner mit dem Ding wirklich schneller sind als auf einem "normalen" Rechner. Das galt früher auch für den Rechenschieber. Ingenieure die seit 20 Jahren damit umgingen, haben auch so manchen Taschenrechner abgehängt. Aber für die Allgemeinheit ist das sicher andersrum.

Bild des Benutzers Manuel.Huebsch
Manuel.Huebsch
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: Frage zu Taschenrechner

Hi Leute
der grund, warum der Rechner vorgeschlagen wird hat einen extrem wichtigen Hintergedanken!!!

NICHT EIN JEDER TASCHENRECHNER WIRD ZU PRÜFUNGEN ZUGELASSEN!

JEtzt werden jedes Jahr immer wieder andere Modelle getested und dann neu zugelassen. Die schulen versuchen dann halt sich auf ein Modell zu konzentrieren.

bei mir war es ein Texas-Instruments...

Ich kann nur jedem Elternteil bei solch einer Sammelbestellung mit zu machen, denn dann ist man aufg der sicheren Seite.

Ich kenne jemanden, der ist in die Matheprüfung gegangen und das mit einem GErät, welches er ca 4 Monate zuvor erst gekauft hatte, da sein eigentlicher Taschenrechner nicht zugelassen war.

er hat die Kriese bekommen, da er einige Funktionen und dergleichen nicht bei dem Gerät gleich gefunden hatte.

Reinhold-OL
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: Frage zu Taschenrechner

Nein.
Es sei den sie sprechen perfekt Polnisch. Und das rückwärts.
Kleiner Scherz. Wink

Aber ich glaube wirklich das UPN keine Vorteile (mehr) hat. Nachdem Taschenrechner Klammerregeln und sonstige algebraische Regeln kennen, muss man nicht mehr durch raffinierte Stackoperationen selbst dafür sorgen das alles in der richtigen Reihenfolge abgearbeitet wird.

Ich muss sagen, ich fand damals die HP Geräte auch toll. Die Verarbeitung war Klasse. Das Gefühl so ein Gerät zu bedienen was Besonderes. Ein wenig wie bei den Apple Geräten. Und das UPN eignete sich hervorragen um damit anzugeben. Die Geheimnisse der Bedienung solcher Rechner hat nicht jeder sofort begriffen.

Aber es scheint mir einfach nicht sinnvoll so zu arbeiten. Selbst wenn manche Könner mit dem Ding wirklich schneller sind als auf einem "normalen" Rechner. Das galt früher auch für den Rechenschieber. Ingenieure die seit 20 Jahren damit umgingen, haben auch so manchen Taschenrechner abgehängt. Aber für die Allgemeinheit ist das sicher andersrum.

Hallo,
wer jemals einen Taschenrechner als Emulation z.B. für eine Datenbank-Anwendung programiert hat, weiss dass UPN wesentlich leichter zu realisieren ist als entsprechende Klammerregeln bei AOS.

Die Qualität von HP-Rechnern war wesentlich besser als jene von Texas-Instruments. Der Hexadezimal-Rechner von TI prellte schon nach wenigen Monaten. Der entsprechende HP 16c funktioniert weit über 15 Jahre. Die Stromaufnahme dessen Wegwerf-Batterien ist weitaus geringer als der Leckstrom von Akkus. Bei mir haben die Batterien des HP 16c und des "normalen" HP 15c ca. 10 Jahre gehalten. Im Fotoladen sind diese immer noch erhältlich.

Während des Studiums war ich der Einzige, der einen HP 35 bedienen konnte, ohne ihn vorher gesehen zu haben. Der Hersteller hatte mir eine 10-20 seitige Anleitung geschickt. Deshalb habe ich die entsprechenden Berechnungen für die Regelungstechnik durchgeführt.

Wer mit einem Rechenschieber gut umgehen konnte, kommt auch mit einem wissenschaftlichen Taschenrechner zurecht. Die Umgewöhnung auf enstprechende PC-Programme z.B. numerisch mit Scilab, Computer-Algebra mit Maple ist auch nicht allzu aufwändig, falls man Mathematik mag.

Reinhold, RG 600

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Pepo
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: Frage zu Taschenrechner

Hi Leute,

mein Sohn (7.Klasse Gymnasium) brachte heute einen Zettel mit, auf dem der Mathe-Lehrer darum bittet, sich an einer Sammelbestellung eines Taschenrechners zu beteiligen.
In diesem Fall handelt es sich um den FX-991DE Plus der Firma Casio.
Da die Handhabung des Rechners im Matheunterricht besprochen werde, sei die Anschaffung DIESES Rechners sinnvoll.

.....
Natürlich ist es sinnvoll, in einem Kurs, der die Programmierung eines Gerätes beinhaltet, dieses Gerät als Voraussetzung festzulegen - aber im normalen Mathe-Unterricht?

Wären die Kinder nicht mit einem UPN-Rechner besser bedient?

Ciao

dirk


Das Ding ist wirklich empfehlenswert - es hat quasi "Klartexteingabe" von Formeln/Gleichungen, und ist "prüfungszugelassen". Gerade beim Gleichung-Lösen und der Statistik ist es für eine Gruppe sinnvoll, den gleichen Rechner zu haben - dann kann man dem Lehrer besser folgen.
UPN? Out. Bei dem, was ein solcher TR wie oben kann, auch nicht besonders sinnvoll (Variablennutzung etc.)
Meinen TI-59 habe ich heute noch (benutze ihn zugegebenermaßen aber nur GAAANZ selten!).
Ciao
Pepo

M5543, Schriftführer und Leiter der RG600 im AUGE e.V.