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Dirk Wagner
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Google, StreetView, Verpixelung und Datenschutz

Hi Leute,

seit heute nacht ist nun endlich Googles Streetview auch für die ersten 20 Städte in Deutschland online.

Nun kann man sich selbst einen Eindruck von der "Bedrohung" machen, die davon ausgeht.

Für Frankfurt sind die Aufnahmen (zumindest, was Orte angeht, an denen ich das nachvollziehen kann), über 2 Jahre alt.
Eine Ausnahme habe ich aber gefunden: An der Einfahrt zum Waldstadion wird auf das nächste Spiel der Eintracht hingewiesen: Am 1.5.2010.

Interessant ist es, sich anzuschauen, welche Häuser verpixelt sind.
Da findet man Reihenhaussiedlungen, in denen EIN Haus verpixelt ist.
Oder Straßenzüge mit Mietshäusern - in denen EIN Haus verpixelt ist.

Da hat die von unserer Regierung geschürte Hysterie voll zugeschlagen.
Wieviele derjenigen, die sich haben verpixeln lassen, wohl eine Payback-Karte haben?

In meinen Augen gibt es DEUTLICH dringendere Probleme beim Datenschutz (man schaue sich nur ELENA oder die Gesundheitskarte an) - aber da wäre eine offen Diskussion unseren Regierenden nicht recht.
Wenn man den Zorn der Masse auf ein privates Unternehmen richten kann, ist das doch viel besser...

Ciao

dirk

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Arvid
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
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Pepo und ich haben vorhin mal ein paar "Schritte" durch eien Straße in Frankfurt-Kalbach getan - da war recht viel unkenntlich gemacht. Dass die Bilder schon älter sind, habe ich dabei auch fesggestellt. Die örtliche Grundschule ist nämlich schon das ganze Jahr über Baustelle - wovon bei Google noch nichts zu sehen war. Technisch ist das jedenfalls interessant, die Datenmenge muss enorm sein. Aber brauchen tu ich das nicht...

Dirk Wagner
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
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Pepo und ich haben vorhin mal ein paar "Schritte" durch eien Straße in Frankfurt-Kalbach getan - da war recht viel unkenntlich gemacht. Dass die Bilder schon älter sind, habe ich dabei auch fesggestellt. Die örtliche Grundschule ist nämlich schon das ganze Jahr über Baustelle - wovon bei Google noch nichts zu sehen war.

Ihr habt ja Glück - oder Pech.
Bei Euch sind sie nicht vorbeigekommen Wink

Ich hab' mir auf die Gegend hier noch mal angeschaut.
Interessanterweise stehen die Container der Carl-Schurz-Schule schon im Rosengärtchen. Aber nur, wenn man von der Holbeistraße schaut. Um die Ecke in der Kennedy-Allee sieht man keine Container. Die Aufnahme ist aus 2008

Ähnliches wenn man vom Hauptbahnhof über die Friedensbrücke "fährt".
Dort gibt es Bilder, die kurz vor dem Marathon in diesem Jahr gemacht wurden - und andere, die deutlich älter sind...

Technisch ist das jedenfalls interessant, die Datenmenge muss enorm sein. Aber brauchen tu ich das nicht...

Brauchen. Brauchen ist so eine Sache. Ich finde es interessant, nicht nur vom technischen Standpunkt. Ich "fahre" gerne mal durch eine fremde Stadt.
Ob nun auf der Landkarte, in Google Maps oder Streetview.
So war der Ort in Italien, in dem wir diesen Sommer unseren Urlaub verbracht haben, komplett in StreetView erfasst...
Natürlich unverpixelt...

Ciao

dirk

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Mefista
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Registriert seit: 14.01.2009 - 15:34
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Ich lach' mir hier gerade einen Ast, weil unser Haus verpixelt ist ... viel hätte man eh nicht gesehen, die Aufnahmen stammen wohl von letztem Jahr, als das Haus kernsaniert wurde und eingerüstet war. Was ich nicht verstehe, das Nachbarhaus, das die gleichen Eigentümer hat, ist nicht unkenntlich gemacht. Da sieht man die Handwerker auf dem Gerüst faulenzen ...

Das mit der Privatsphäre und Google ist schon 'ne komische Sache. Manch einer hatte Angst, es kämen Einbrecher vorbei ("Die schauen in Google nach, ob jemand zuhause ist!"), vom Datenschutzbeauftragten hörte ich letzte Woche: "Dümmstenfalls hat jemand einen Stuttgart21-Aufkleber im Fenster und will sich dann bei der Bahn bewerben!". Da muss man dann wohl dringend vor Gedanken und Schlussfolgerungen anderer schützen. Die Stasi lebt!

Genau die gleichen Daten kann ich natürlich auch live sehen, aber klar, so ist es leichter und ich komme womöglich virtuell in Ecken, die ich sonst nicht besuchen würde oder könnte.

Ich persönlich habe keine Angst davor, dass jemand mein Wohnhaus anschauen kann. Das ist doch sehr unpersönlich, genauso, wie wenn unten jemand vorbeigeht und hochschaut. In der Tat bedenklicher ist es, wieviele tatsächlich personalisierte Daten von uns tagtäglich gesammelt werden. EC-Karten, Kreditkarten, Rabattkarten, Krankenkassenkarten, alle verfolgen unsere Spur. Ich meine - vieles ist mir wurst, solange sie mich in Ruhe lassen. Werbung schmeiße ich tapfer weg und ich fühle mich eigentlich relativ unbehelligt. Aber sobald es jemand darauf anlegen würde, könnte er sich eine Menge über mich zusammenreimen, und das für alles mögliche nutzen. Da ist Streetview nur noch Illustration.

Martina Rüdiger (m7252)

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Juergen
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Ich lach' mir hier gerade einen Ast, weil unser Haus verpixelt ist ... viel hätte man eh nicht gesehen, die Aufnahmen stammen wohl von letztem Jahr, als das Haus kernsaniert wurde und eingerüstet war. Was ich nicht verstehe, das Nachbarhaus, das die gleichen Eigentümer hat, ist nicht unkenntlich gemacht. Da sieht man die Handwerker auf dem Gerüst faulenzen ...

Es genügt wohl schon, wenn ein Bewohner eines Mietshauses die Verpixelung beantragt. Das muss nicht der Eigentümer machen. Im Klartext: in eurem Haus wohnt zumindest ein Schwachmat, der auf die Hysterie-Kampagne reingefallen ist. :gaga: Wink

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Juergen
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Da hat die von unserer Regierung geschürte Hysterie voll zugeschlagen.
Wieviele derjenigen, die sich haben verpixeln lassen, wohl eine Payback-Karte haben?

Jepp, die Kampagne hat Wirkung gezeigt...


In meinen Augen gibt es DEUTLICH dringendere Probleme beim Datenschutz (man schaue sich nur ELENA oder die Gesundheitskarte an) - aber da wäre eine offen Diskussion unseren Regierenden nicht recht.
Wenn man den Zorn der Masse auf ein privates Unternehmen richten kann, ist das doch viel besser...

Genau, Zorn und Aufmerksamkeit der Masse wurde von den echten Problemfällen (dazu gehört m.E. auch die immer noch geplante verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung)
auf eine läppische Bagatelle abgelenkt. Und man sollte auch nicht die Rolle des sogenannten "Qualitätsjournalismus" vergessen. Die haben ja durchaus kräftig mitgeholfen, beim Schüren der Stimmung und es war keineswegs nur die Unterschichten-"Qualitätspresse" wie die Bildzeitung. Auch vermeintlich anspruchsvollere haben in die gleiche Kerbe gehauen - okay, wenn man nur voneinander abschreibt oder nicht ordentlich recherchiert. Habe hier gerade eine E-Mail eines dieser Vertreter des "Qualitätsjournalismus" und lache Tränen: Null Recherche, Null Ahnung, Null Kompetenz, aber mal wichtig tun. Schlimm.

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Michael
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Na dann weiss ich doch endlich mal wie Mefista wohnt.
Mindestens die Nachbargebäude kenn ich. Und das frisch renoviert ist weiss ich auch. Da kann die Miete nicht so gering sein. Lohnende Gegend. Smile

Ohne Google hätte ich das bestimmt nicht in 5 Minuten rausbekommen.

Es ist schon eine zweischneidige Sache. Wenn ich in einem total heruntergekommenen Loch wohne und mich auf den Posten als Fillialleiter einer Sparkasse bewerbe, um endlich mal da raus zu kommen, dann sind es nur drei Mausklicks für den Personalchef um das rauszubekommen. Ob er sich sonst die Mühe gemacht hätte da hinzufahren?

Andererseits finde ich es auch sehr interessant durch die Strassen zu wandern. Und so viel sagt eine Häuserfront ja jetzt auch nicht aus.

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Juergen
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Na dann weiss ich doch endlich mal wie Mefista wohnt.
Mindestens die Nachbargebäude kenn ich. Und das frisch renoviert ist weiss ich auch. Da kann die Miete nicht so gering sein. Lohnende Gegend.

ein kurzer Besuch bei Immobilienscout24 klärt ruck zuck die Frage wie hoch die Miete in einer bestimmten Gegend ist. Und das sehr viel zuverlässiger als StreetView!

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Juergen
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Es ist schon eine zweischneidige Sache. Wenn ich in einem total heruntergekommenen Loch wohne und mich auf den Posten als Fillialleiter einer Sparkasse bewerbe, um endlich mal da raus zu kommen, dann sind es nur drei Mausklicks für den Personalchef um das rauszubekommen. Ob er sich sonst die Mühe gemacht hätte da hinzufahren?

Ist aber auch eine Chance. Denn wenn er seine Arbeitszeit mit sowas vergeudet, wird sein Job (also der des Personalchefs) sicher bald frei werden. Biggrin

Dirk Wagner
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Im Klartext: in eurem Haus wohnt zumindest ein Schwachmat, der auf die Hysterie-Kampagne reingefallen ist. :gaga: ;-)

Bei Dir aber auch...
Der komplette Block ist weg...

Ciao

dirk

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Juergen
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Bei Dir aber auch...
Der komplette Block ist weg...

Ja, habs gerade gesehen. Wo man ja auch soviel von der Straße aus sieht. ROFL

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Juergen
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OMG, eben habe ich sogar mein Auto entdeckt. Und das Unfassbare: das Nummernschild ist lesbar! Kann ich google jetzt in den USA auf Millionen-Schadensersatz verklagen? lol

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Michael
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Dann werden wir jetzt mal im Streetview verfolgen wo der Jürgen sich so rumtreibt. Die Autonummer kennen wir jetzt ja. Biggrin

Dirk Wagner
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OMG, eben habe ich sogar mein Auto entdeckt. Und das Unfassbare: das Nummernschild ist lesbar!

Nummernschild ist bei mir nicht lesbar - dafür meine "Werbung". Zumindest auf einem Bild...

Ciao

dirk

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Mefista
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Sobald die alten Bilder für Freiburg freigegeben werden schaue ich, ob mein Fahrrad zu erkennen ist! Jürgen, sollte es nicht verpixelt sein schlage ich vor, dass wir gemeinsam klagen! ROFL

Martina Rüdiger (m7252)

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Juergen
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Sobald die alten Bilder für Freiburg freigegeben werden schaue ich, ob mein Fahrrad zu erkennen ist! Jürgen, sollte es nicht verpixelt sein schlage ich vor, dass wir gemeinsam klagen! :rofl:

Ja, genau, eine Sammelklage in den USA! lol

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Juergen
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Tatsächlich haben Kriminelle schon einen Weg gefunden, um aus Google StreetView Nutzen zu ziehen: Wink

http://web.de/magazine/unterhaltung/comic/perscheid/10929676_p2-perscheid.html#2