Hi Leute,
früher gab's mal 'ne Hardware-AG - aber vielleicht gibt es ja in der AUGE immer noch User, die sich mit sowas auskennen
Ich habe folgendes Problem:
Unsere neue Zeitmessanlage hat Anschlüsse für 2 Lichtschranken.
Die Zeit wird angehalten, wenn zwischen den 2 Buchsen eines Anschluss Strom fließt.
Z.B. wenn man die beiden Buchsen mit einem Kabel kurzschließt.
Nun haben wir aus Kostengründen keine neuen Lichtschranken bestellen können ;-(
Allerdings haben wir noch Lichtschranken der alten, nicht mehr im Betrieb befindlichen Zeitmessanlage.
Allerdings sind diese anders beschaltet: Hier liegen zwischen Masse und dem Signalausgang +12V wenn die Lichtschranke unterbrochen wird.
Als Versorgungsspannung benötigt diese Lichtschranke ebenfalls 12V.
Meine Überlegung war nun, mit den +12V am Signalausgang eine Elektronik anzusteuern, die dann die Brücke zwischen den beiden Lichtschrankenbuchsen herstellt.
Im einfachsten Fall könnte man damit ein Relais ansteuern. Allerdings fürchte ich, dass das u.U. zu träge reagiert.
Also wohl eher eine Schltung mit einem Transistor.
Gibt es da Modelle, die man direkt mit 12 V an der Basis ansteuern kann?
Was ich nicht weiß, ist welcher Strom zwischen den beiden Buchsen fließt, wenn diese verbunden sind.
Ciao
Dirk
Relais wäre natürlich die einfachste Lösung. Ansprechzeiten liegen so ungefähr bei 10 ms, also 1/100 Sekunde. Wenn das zuviel ist...
...ist ein Transistor (in Emitterschaltung um das Signal zu invertieren) die bessere Lösung, ja. Spendier ihm noch ein paar Widerstände, dann brauchst du dir keine Gedanken wegen der Spannung und der fließenden Ströme zu machen (viel Strom wird ja wohl hoffentlich nicht gebraucht ;)) und du kommst mit einem Billigteil aus. Ist nicht nur schneller sondern auch billiger als ein Relais.
Nun ja - wenn man die genaue Verzögerung durch das Relais kennt, kann man in der Software eine Differenzzeit eintragen. Das ist eigentlich nötig, um vor oder hinter der Ziellinie stehende Lichtschranken an die "echte" Zeit anzupassen...
Sollte aber auch hier machbar sein.
Ein "Vorteil" des Relais: Man hat auch an der Auswertung (in der Halle in Kalbach ca. 15 bis 25m weg vom Ziel eine akustische Kontrolle
Früher hatten wir einen Nadeldrucker der gerattert hat, wenn die Lichtschranke unterbrochen wurde - im neuen System gibt es den nicht mehr...
Ein paar konkrete Werte für "Spendier ihm noch ein paar Widerstände" nehme ich gerne entgegen
In der Grabbelkiste habe ich noch ein paar Transistoren gefunden:
C548C
BC237
C32725
2N4870
Vielleicht ist da ja was passendes dabei...
Ciao
dirk
So,
damit ICH besser verstehe, was ich vorhabe, hier mal ein Bild:
Links die Lichtschranke, rechts die Anschlussbox der Zeitmessanlage.
In dem Augenblick wo die Lichtschranke unterbrochen wird, liegen am Ausgang der Lichtschranke +12V an.
Der Eingang der Zeitmessanlage muss dann an 0V liegen.
Reicht es dafür aus, den Eingang mit dem Kollektor zu verbinden?
Ciao
dirk
Hi, sehe kein Bild
Hmmm.
Ich habe mit Forumsmitteln die unter http://www.diwasoft.net/BK/Schaltung.jpg liegende Grafik oben eingebunden - und sehe sie auch...
Ciao
dirk
liegt am Firefox unter Opera sehe ich sie auch :S
BC237 ist ein prima Feld-Wald-und-Wiesen-Verstärker, der ist gut.
Nein, du musst den Kollektor mit einem zweiten Widerstand (Rc) auf die +12 V legen. Dann den Kollektor mit dem Eingang verbinden.
Als Werte für die Widerstände - hm, ich kenne jetzt den Eingangswiderstand der Zeitmessanlage nicht (kennst du den Wert?) - aber ich würde mal 10 kOhm für den Widerstand an der Basis (Rb) und 1 kOhm für Rc nehmen.
Noch ein Nachtrag: der BC237 ist ein NPN-Transistor. Du hast einen PNP in deiner Zeichnung. Setze den BC237 aber so ein wie eingezeichnet!
Aus einem Zeitmess-Forum habe ich diese Schaltung:
Da ist der Kolektor auch nicht mit 12V verbunden...
ciao
dirk
Jo, aber dein Zeitmesser hat auch keine zwei Eingänge. So wie du deinen Zeitmesser beschrieben hast, ist mein Vorschlag der richtige. Aber du kannst natürlich auch den anderen ausprobieren, wenn er dir besser gefällt.
OK - das war mein Fehler...
Die Box der Zeitmessung verfügt über VIER Buchsen - wobei die beiden Masse-Buchsen intern verbunden sind.
Deswegen habe ich sie auf der ersten Zeichnung nicht getrennt dargestellt...
Primär geht es darum, eine Verbindung zwischen den zwei Buchsen für die Lichtschranke zu schalten...
Ciao
dirk
Ich hatte es so verstanden, dass man zwei Lichtschranken anschließen kann, das hieße dann es gibt eine Eingangsbuchse pro Schranke (plus natürlich jeweils eine Massebuchse).
Die alten Lichtschranken haben von 0 auf 12 V gewechselt, wenn sie unterbrochen wurden und stoppten damit die alte Zeitmessanlage. Die neue Zeitmessanlage benötigt aber ein invertiertes Signal, nämlich den Wechsel von 12V auf 0 V und dafür war der Inverter gedacht, den ich vorgeschlagen habe. Vielleicht kannst du mal in die Bedienungsanleitung der neuen Messanlage schauen, was die Eingänge wirklich erwarten, damit sie richtig beschalten kann und es im Betrieb keine Fehler gibt.
Wenn ich die Eingangsbuchsen der Lichtschranke mit einem Kabel brücke, wird dies als "Auslösung" "gewertet" - die Zeit bleibt stehen.
Ciao
dirk
Schön und gut, allerdings keine Antwort auf meine Frage.
Welches Eingangssignal wird am Eingang für eine Lichtschranke erwartet? Hintergrund der Frage: das Überbrücken wird zwar als Auslösen gewertet, aber darf der Eingang während der Messung offen bleiben - was ich bezweifle - oder wird dort eine bestimmte Spannung erwartet?
Hm...
Als Alternative für eine Lichtschranke, gibt es vom Hersteller einen Taster...
Was meinst Du mit "darf der Eingang während der Messung offen bleiben"?
Welche Messung?
In der Anleitung zu einer mit der Anlage vertrieben Lichtschranke steht "Die Lichtschranke Polifemo gibt ein Ausgangssignal, das normalerweise offen ist ; wenn die Infrarotstrahlen unterbrochen werden, wird das Ausgangssignal mit Erde kurzgeschlossen."
Ciao
Ah, okay. Dann sollte auch Schaltung 2 funktionieren (die mit der Lynx-Box).