Hallo
XP auf anderem System installieren - oder XP auf dem gleichen System reinstallieren (nach Absturz, Virusverdacht oder M$ verschuldeter Zumüllung):
Ich werde öfter aufgefordert, für diese Aufgabenstellungen Anleitungen zu geben. Ich möchte das zunächst selbst verstehen.
Im XP Handbuch (Weltner, MS-Press Verlag) heißt es hierzu unter dem Thema XP installieren und aktivieren":
01. XP muss über www (beim M$ Zentralrechner) "aktiviert" werden (sonst stirbt es nach 30 Tagen)
02. Möchte man XP "doch auf Zweitrechner "B" installieren, dann muss man es zuerst auf Rechner "A" deinstallieren und dann für "B" neu aktivieren.
03. Dies ist auch notwendig, wenn man "drei wichtige Hardware-Merkmale" im Rechner verändert.
04. Zur Aktivierung selbst sagt M$ wörtlich: "...sie überträgt keine persönlichen Daten und kann auch von M$ nicht zurückverfolgt werden".
05. "Die Aktivierung sorgt aber dafür, dass Ihre XP-Kopie nicht auf anderen Rechnern (zweit-) installiert werden kann".
06. Wer weiß, was bei diesem Ablauf tatsächlich stattfindet? Die XP-CD selbst bleibt ja unverändert.
07. Nach Satz 2 muss die Deinstallation von "A" eine Löschung der Aktivierung für Rechner "A" im M$-Zentralrechner bewirken, so dass eine neue Aktivierung für "B" wieder möglich wird.
08. Was passiert, wenn dies nicht möglich ist, weil Rechner "A" disfunktional" (also KO) ist?
09. Dann würde auch eine Zweitinstallation nicht mehr möglich sein.
10. Auch der Einbau weiterer Komponenten kann demnach zu einem ähnlichen Ergebnis führen??
Grüße von: Gerhard
Nachricht bearbeitet (02.03.2005 08:48)
Wie ich so höre, wird M$ die Lizensierung von XP demnächst verschärfen, um sich besser vor Raubkopierern zu schützen. Dann wir die Freischaltung nur noch per Telefon funktionieren. Nebenbei bemerkt: In Zukunft wird auch "zwangsweise" das Service Pack 2 installiert (Big Brother is watching you...).
Zum Glück gibt es ja noch Linux (oder man bleibt gleich beim Mac)!
Genau
Hallo
Florian schrieb:
"Zum Glück gibt es ja noch Linux (oder man bleibt gleich beim
> Mac)!"
Klar sollten alle beim Mac bleiben oder Linux verwenden. Letzteres wird allerdings u.a. dadurch behindert, dass nur ein IT-Guru damit klar kommt. Alle anderen legen CD's ein, auf denen steht, dass dies endlich für alle (!) der problemlose Einstieg in Linux sei - um dann festzustellen, dass sie außer 200 originellen Fehlermeldungen nichts Brauchbares auf den Bildschirm bekommen.
Bis das sich ändert, und bis der oben zitierte elysische Zustand eintritt,
müssen die Meisten sich eben doch mit M$'s XP herumschlagen - und sind dann dankbar für ein paar Tips von den Forum-Leuten...
Grüße von: Gerhard
> Wie ich so höre, wird M$ die Lizensierung von XP demnächst
> verschärfen, um sich besser vor Raubkopierern zu schützen. Dann
> wir die Freischaltung nur noch per Telefon funktionieren.
...es sei denn man findet ein Script, welches diese Anrufe vereinfacht. z.B. dieses. Es heißt "Magical Jelly Bean Keyfinder" :
> Nebenbei bemerkt: In Zukunft wird auch "zwangsweise" das
> Service Pack 2 installiert (Big Brother is watching you...).
>
>
>
Nachricht bearbeitet (02.03.2005 21:18)
Die Installation von Linux ist heutzutage kein Problem mehr. Natürlich kann es immer mal Probleme geben (genauso wie bei XP). Dafür gibt es dann Kontakte hier beim AUGE e.V. (siehe den Thread zur Linux AG).
Der Keyfinder (von www.majorgeeks....) ist ein lustiges Progrämmchen, das jedoch das genannte Problem nicht löst (es wird lediglich der CD-Key des installierten MS-Betriebssystems ausgelesen).
Es wird jedoch behauptet, dass bei einer kompletten Neuinstallation auf dem gleichen Rechner der Registrierungsvorgang nicht mehr wiederholt werden muss. Ist das Betriebssystem einmal registriert, muss lediglich vorher die Datei wpa.dpl (WindowsProduktAktivierung) aus dem Verzeichnis (C:\windows\system32) gesichert werden.z.B auf Diskette! Nach der Neuinstallatiion kann der registrierte Zustand von XP durch kopieren der Datei (wpa.dpl) in das System32-Verzeichnis wiederhergestellt werden.
Manfred
06.03.2005
Hallo Manfred
Zitat:
> Der Keyfinder (von www.majorgeeks....) ist ein lustiges
> Progrämmchen, das jedoch das genannte Problem nicht löst (es
> wird lediglich der CD-Key des installierten MS-Betriebssystems
> ausgelesen).
> Es wird jedoch - also fälschlich - !
behauptet, dass bei einer kompletten
> Neuinstallation auf dem gleichen Rechner der
> Registrierungsvorgang nicht mehr wiederholt werden muss.
----- Im Jelly Key Finder unter Options wird hierfür folgender Link angegeben:
demnach ist es sogar in manchen Fällen erforderlich, den key zu ändern. Wenn man das mit dem Jelly... macht, dann bekommt das XP offenbar eine neue Identität. - oder täusche ich mich da?
> Ist das Betriebssystem einmal registriert, muss lediglich vorher
> die Datei wpa.dpl (WindowsProduktAktivierung) aus dem Verzeichnis (C:\windows\system32) gesichert werden
----- In meinem system32 gibt es keine wpa.dpl -
sondern nur eine wpa.dbl - ist das jetzt ein Tippfehler gewesen oder hat das eine Bedeutung?
Grüße von: Gerhard
> .... Verzeichnis (C:\windows\system32) gesichert werden.z.B auf
> Diskette! Nach der Neuinstallatiion kann der registrierte
> Zustand von XP durch kopieren der Datei (wpa.dpl) in das
> System32-Verzeichnis wiederhergestellt werden.
>
> Manfred
> 06.03.2005
>
Nachricht bearbeitet (06.03.2005 16:22)
Entschuldigung! Das war natürlich ein Tippfehler.
Es heißt "wpa.dbl"
Manfred
07.03.2004
Da ich so fast alles ausprobiere, was mir an "Tipps" und "Tricks" so unterkommt, hatte ich schon sehr häufig das Problem, mein XP ( und dessen Vorgänger) neu aufspielen zu dürfen. Nach 7 Aktivierungen vom XP war nix mehr im Net möglich und ich musste zum Telefon greifen. Die letzte Aktivierung ging wieder ohne Probleme über das Net. Ich habe auch "spaßenshalber" mein XP noch auf " (zwei) anderen Rechnern von mir installt, eins übers Net und eins über Telefon aktiviert und siehe da, alle 3 sind freigeschaltet worden und laufen tadellos. Wie sollte auch MS wissen, was mit meinem Rechner passiert ist, das ich das OS neu aktivieren muss? Ich könnt ihn verkaufen, oder er gibt den Geist auf, oder oder oder...Ich denke, das mit dem "erst da deinstallen und dann auf dem nächste installen" ist mehr eine Frage der Abschreckung. Und vor allem: "Wo kein Kläger, da kein Richter"
Dirk Geissler schrieb:
> Und vor allem: "Wo kein Kläger, da kein Richter"
Diese Aussage finde ich erschreckend. Wer mit Software arbeitet, sollte sich darüber im Klaren sein, dass diese dem Urheberrecht unterliegt und daher nur mit einer entsprechenden Lizenz eingesetzt werden darf. Für diese Lizenz wird in aller Regel Geld verlangt, von dem der Hersteller lebt.
Man mag nun glauben, Microsoft hat ohnehin genug Geld (da würde ich sogar zustimmen) und deshalb muss man es dort nicht so genau nehmen. Es gilt aber der Grundsatz: Gleiches Recht für alle. Wenn wir den kleinen Software-Herstellern zubilligen, Geld verdienen zu dürfen (denn sonst gibt es sie bald nicht mehr und damit dann nur noch Software von Microsoft), dann müssen wir auch Microsoft das Geld zugestehen, das für eine Windows-Lizenz eben fällig ist - auch wenn diese Lizenzgebühren manchmal zu hoch erscheinen (da würde ich ebenfalls zustimmen).
Wer Geld sparen will, kann Windows-Lizenzen oft günstig bei eBay ersteigern. Oder man bleibt bei Linux und OpenSource.
Nachricht bearbeitet (21.03.2005 02:15)
Da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Ich habe mich verkehrt ausgedrückt und wollte damit nicht zu Ausdruck bringen, dass man ja vieles machen kann, soweit es keiner erfährt. Bisher habe ich sämtliche Software ehrlich gekauft, oder aber es ist Freeware. Auch habe ich mein XP offiziell gekauft also auch die Liezens dafür erworben. Ich habe diese Spielerei auf meinen Rechnern nur mal gemacht, um zu testen, was denn so passiert, wenn die Liezens auch auf andere Rechner ausgeweitet wird. Nix. Dabei habe ich festgestellt, das MS keinen Überblick haben kann, auf welchen Rechnern die OS nun laufen. Ich denke mal, das lässt sich nur feststellen, wenn alle Liezensen gleichzeitig überprüft werden. Denke ich mal. Und ob MS genug Geld hat oder nicht, ist mir genau so Wurscht, wie bei meinem Nachbarn. Wenn ich eine Leistung in Anspruch nehmen will, dann zahle ich auch dafür.
MfG Dirk Geissler