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Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Wie schreibt das brother1010 Fax?

Hallo

Ich habe auf einem Flohmarkt für 5 Euro ein praktisch neues brother (Normalpapier) Faxgerät 1010 gekauft. (Weil es auch als Kopierer arbeitet.)
Ich dachte erst es ist eine Art Laserdrucker, ist es aber nicht. Es enthält nämlich eine Rolle mit einem 210 mm breiten, sehr langen sehr dünnen Farbband. (Eine Ersatzrolle war auch dabei). Es enthält aber offenbar keine Nadeln wie die früher üblichen Matrixdrucker. Wie also kommen die Buchstaben (und Bilder) auf das Papier?

Grüße von: Gerhard

Gast (nicht überprüft)
Re: Wie schreibt das brother1010 Fax?

hallooo, herr rath,
gaaans einpfach... der thermodrucker magggts. na soo einfach,was.

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hrk
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Thermo-Transfer

Das ist der Haken andiesen Billig-Geräten: die Geräte bekommt man (fast) geschenkt, aber das Verbrauchsmaterial kostet dann richtig Geld.

Trotzdem, oder gerade deshalb, haben solche Geräte ihre Existenzberechtigung, nämlich für Anwender, die extrem wenig zu Faxen bzw. zu kopieren haben. Da sind dann die Gesamtkosten über den Nutzungszeitraum (von einigen Jahren) sicherlich günstiger, als wenn man ein teures Gerät mit niedrigen Verbrauchskosten nimmt.

Die Technik ist ähnlich simpel wie bei einem Thermofax. Bei diesem hat man allerdings den Nachteil, daß man thermosensitives Papier verwendet, das
1. relativ teuer ist
2. empfindlich ist gegen Temparatur-Einflüsse (Sonnenlicht, Heizung etc.)
3. empfindlich ist gegen bestimmte Chemikalien (Weichmacher in Ordnerkaschierungen oder bestimmten Prospekthüllen, Klebestifte, etc.)
4. NICHT ins Altpapier darf, sondern aufgrund seiner Beschichting SONDERMÜLL darstellt.

Beim Thermo-Transfer-Verfahren wird die Farbe, wie der Name schon sagt, thermisch von dieser schwarzen Folie auf das (Normal-)Papier transferiert (übertragen). Der wesentliche Nachteil dieses Verfahrens ist, daß ich immer soviel Farbband (quasi als Negativfilm) verbrauche, wie meinem Positiv entspricht, und zwar 1 DIN A4 Seite, und das natürlich unabhängig vom Schwärzungsgrad. Sad

Ein weiterer Nachteil ist, daß ich quasi einen Negativfilm erzeuge, auf dem ALLES, was ich gefaxt oder kopiert habe, weiß auf schwarz nachzulesen ist. Wenn nun ein Arzt oder ein Steuerberater ... (lieber nicht drüber nachdenken) :-O

Die Rollen für Dein Gerät gibt es übrigens im 2er- und im 4er Pack (PC-202RF bzw. PC-204RF). Sie haben eine Ergiebigkeit von 420 Seiten A4 je Rolle.
(Eine Bezugsquelle kann ich Dir nennen.) Wink

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Thermo-Transfer

Hallo Heinz

... "Anwender, die extrem wenig zu
> Faxen bzw. zu kopieren haben.

Genau das. Außerdem war es ja wirklich defacto geschenkt.

Der wesentliche
> Nachteil dieses Verfahrens ist, daß ich immer soviel Farbband
> (quasi als Negativfilm) verbrauche, wie meinem Positiv
> entspricht, und zwar 1 DIN A4 Seite, und das natürlich
> unabhängig vom Schwärzungsgrad. Sad

Da müsste man das Band doch zurückwickeln können? Technisch ist das nicht schwierig. Wenn es jedoch bei dem Vorgang über seine ganze Fläche "heiß gebügelt" wird dann wäre es schon nach einem einmaligen Durchlauf nicht mehr sensitiv?

Ein weiterer Nachteil ist, daß ich quasi einen Negativfilm
> erzeuge, auf dem ALLES, was ich gefaxt oder kopiert habe, weiß
> auf schwarz nachzulesen ist. Wenn nun ein Arzt oder ein
> Steuerberater ... (lieber nicht drüber nachdenken) :-O

ein Fall für die "Steuerfahndung" s.u.
>
> Die Rollen für Dein Gerät gibt es übrigens im 2er- und im 4er
> Pack (PC-202RF bzw. PC-204RF). Sie haben eine Ergiebigkeit von
> 420 Seiten A4 je Rolle.

das sind dann immerhin mindestens (420x297/1000=) 125 Meter Band...

> (Eine Bezugsquelle kann ich Dir nennen.) Wink

Ok danke - werds mir merken...

Grüße von: Gerhard
>

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Wie schreibt das brother1010 Fax?

hallo

...ehs isd imer guhd, wen mann jemahnd had der ALES weis...

Den Namen des Gerätes wissen wir also jetzt.
Somit folgt hier noch einmal die eigentliche Frage: Wie funktioniert der "Thermodrucker"? - "Wie kommen die Buchstaben (und Bilder) auf das Papier?"

Grüße von: Gerhard

Josef Martin Bauer (6770) schrieb:

> hallooo, herr rath,
> gaaans einpfach... der thermodrucker magggts. na soo
> einfach,was.

Nachricht bearbeitet (25.04.2004 16:53)

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hrk
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Thermodrucker

Gerhard schrieb:

> ... hier noch einmal die eigentliche Frage:
> Wie funktioniert der "Thermodrucker"?
> "Wie kommen die Buchstaben (und Bilder) auf das Papier?"
Thermodrucker und Thermo-Transfer-Drucker funktionieren eigentlich beide exakt gleich. Insofern gibt es (in anderen Bereichen) auch Geräte, die beides können, je nachdem, was für eine Papiersorte man einlegt hat und ob man mit oder ohne Filmrolle arbeitet.

Das Funktionsprinzip ist das, daß ein thermischer Durckkopf, der quer über die gesamte Papierbreite geht, an den Stellen erhitzt wird, die geschwärzt werden sollen. Mit der Fortbewegung des Papiers werden andere Stellen des Kopfes erhitzt. So wird wahlweise das Thermopapier geschwärzt, oder die Farbe des Films auf das Normalpapier übertragen.

An dieser Stelle gibt es übrigens, wenn man so will, eine Ähnlichkeit mit einem LED-Drucker. Dort hat man eine LED-Zeile, die quer über die gesamte Bildtrommel geht und diese belichtet, während sie sich dreht.

Das mit dem Zurückspulen der Filmrolle kann man zwar sicherlich machen, aber es ist klar, daß an den Stellen, an denen die Farbe bereits im ersten Durchlauf abgegeben worden war, nun keine mehr ist. Das zweite oder gar das dritte Druckbild wird also nicht mehr so wirklich "ansehnlich" sein.