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Frank
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
delock

Hallo.

In der c’t 19/22 war das Thema Messung an Balkon-PV-Anlagen. Das Modul DELOCK 11827 hat recht gut abgeschnitten, einmal weil die Messdaten einigermaßen vertrauenswürdig sind und weil keine Cloudverbindung notwendig ist. Hab gleich zwei bestellt.
In der Anleitung scheint die Installation einfach zu sein. Also ran.
Nach Einstecken in die Steckdose erscheint das Modul im WLAN-Menu. Nach Klicken erscheint ein Konfigurationsdialog, in den WLAN-SSID und WLAN-Passwort eingetragen werden müssen, und das gleich zweimal. Eingetragen habe ich WLAN-SSID und WLAN-Passwort zum Einloggen in die Fritzbox und auf Speichern geklickt. Darauf kommt nach einiger Zeit die Meldung:

Ein Problem ist aufgetreten.
Die Webseite konnte nicht geladen werden.

Auch das Ersetzen des Passwortes durch den WLAN-Netzwerkschlüssel bringt nichts.

In der Pruktbeschreibung findet sich:

Web Interface
To use the web interface, you have to find the IP address of the switch. Depending on your home network, there are several options you can choose from.
1. If you know how to configure your WLAN router:
Open the user interface of your home router to  find the IP address of the WLAN switch. Most routers show a list of devices connected to the network.
2. If you are running Mac OS or Windows 10 on a computer:
Open a web browser with the address: http://delock-XXXX.local/ or http://delock-XXXX/ (XXXX: 4 numbers).
3. If you have an AVM Fritz box:
Open a web browser with the address: http://delock-XXXX.fritz.box (XXXX: 4 numbers).

Hab ich alles ausprobiert.
Nach längerem Nudeln kommt die Mitteilung, dass der Browser den Server nicht finden kann. Ich habs probiert mit Firefox, Safari, Opera, Chromium und Tor.
Dann hab ich statt des Passwortes den WLAN-Netzwerkschlüssel eingetragen. Ergebnis, siehe oben.
Die korrekte IPv4-Adresse, wie sie in der Produktbeschreibung steht, findet sich neben dem Konfigurationsdialog auch im Netzwerktool der Systemeinstellungen, in Little Snitch und mit dem Programm ScanWLAN auf ESP32.

Als nächstes gibt es in der Fritzbox die Möglichkeit, Geräte anzumelden, wozu die MAC-Adresse und die IPv4-Adresse notwendig ist. Da kommt die Meldung von der Fritzbox:

Die IPv4-Adresse liegt nicht innerhalb des IPv4-Netzwerkes der FRITZ!Box.

Die FRITZ!Box stört sich bei der Adresse 192.168.4.1 an der 4.
Im Net habe ich eine ausführliche Beschreibung zur Installation gefunden:

https://jpmens.net/2020/11/22/delock-mqtt-enabled-power-socket-switches/

die aber nichts nützt, da schon der erste Schritt mit dem Konfigurationsdialog nicht beschrieben wird.

Was tun?

Frank
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
noch delock

Ich hab noch ein paar Versuche gemacht.

ESP32 hab ich programmiert mit MiniWebServer, und siehe da, er wird vom Browser erkannt.

Aufruf von:

http://delock-6457/ oder

http://delock-6457.fritz.box

ergibt die Meldung
Fehler: Netzwerk-Zeitüberschreitung
Der Server unter delock-6457.fritz.box braucht zu lange, um eine Antwort zu senden.

http://delock-6457.local/
ergibt:
Seite wurde nicht gefunden
Die Verbindung mit dem Server delock-6457.local schlug fehl.

D.h., im den ersten Fällen wird das Modul erkannt, antwortet aber nicht rechtzeitig (<10 min).
Im zweiten Fall wurde das Modul nicht gefunden.

Das gilt für beide Module!

Was tun?

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Pepo
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
IP-Range

Ich kenne halt die Geräte nicht - kannst Du sie in einen  anderen IP-Bereich umprogrammieren? Oder die Fritzbox mal in den 192.168.4.x-Bereich bringen?

M5543, Schriftführer und Leiter der RG600 im AUGE e.V.
Frank
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Messung Balkon-PV

Das Problem ist, das zum Zugriff jeglicher Art überhaupt Kontakt hergestellt werden muss. Da gibt es nur das WLAN. Und genau das funktioniert nicht, obwohl sich das frische Modul durch Klicken im WLAN-Menu mit dem Konfigurationsmenu meldet.
Allerdings ist der WLAN-Kontakt, falls er läuft,  nicht unproblematisch. In den einschlägigen Foren wird berichtet von dem Versuch eines Firmwareupdates eines funktionierenden Moduls. Das Ergebnis war Elektroschrott. Never touch a running system!
Im Forum wird berichtet, es gibt noch die Möglichkeit, das Modul aufzusägen. Dann hat man Zugriff auf mehrere SMD-Pads zur Programmierung, die mit sehr feinen Drähten und einem SMD-fähigen Lötkolben kontaktiert werden können. Ergebnis Elektroschrott.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass als Firmware zwar die Freeware TASMOTA eingesetzt wird, die aber von jedem Hersteller modifiziert wird.
Wie bereits beschrieben, weigert sich die FRITZ!Box, eine andere IP-Adresse zu akzeptieren.
Ich hab mir für den Linuxrechner einen WLAN-Stick besorgt. Ach da wird im WLAN-Menu das Modul angezeigt, aber ein Kontakt mit dem Webinterface ist nicht möglich.

Gruß

Dirk Wagner
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Subnetz

Es sollte doch reichen, dem WLAN bzw. dem Netzwerk der FRITZ!Box ein B-Klasse Subnetz zu geben...

Frank
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
delock Zugriff

In der FRITZ!Box kann man sich anzeigen lassen, welche Geräte verbunden sind und welche nicht. Bei delock wechselt dieser Zustand ständig. Obwohl die Signalstärke beim Rechner und beim Modul ähnlich und der Rechner mit dem WLAN kein Problem hat, scheint das nicht für das Modul zu gelten. Beide sind nahe beieinander. Die FRITZ!Box ist 5m weg um die Ecke im Flur.

Ich hab das Modul dann in eine Steckdose nahe der FRITZ!Box gesteckt (ca. 1m), und siehe da, es funktioniert. Ich hab gleich den Schalter ausprobiert. War keine gute Idee, weil auch die FRITZ!Box dran hängt.

Gruß

Frank
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
wlan Kontakt

Ich hab mal zusammengestellt, wie die Verbindungsstärken sind:

MacPro: 5GHz -76dBm, 5m Distanz
MacMini: 5GHz -71dBm, 5m Distanz
MacBookPro: 5GHz -73dBm, 3m Distanz
Linux: 2,4GHz -79dBm, 5m Distanz
esp32-arduino: 2,4GHz -60dBm, 5m Distanz
delock-5183: 2,4GHz -35dBm, 1m Distanz
delock-6457: 2,4GHz -80dBm,, 5m Distanz

Die SmartHome-Komponenten haben Probleme,  nennenswerte Entfernungen zu überbrücken, ganz im Gengensatz selbst zum esp32. Da kann man wohl kaum von Fernbedienung sprechen, wenn Router/AccesPoint höchstens 2m entfernt sein dürfen. Wie hat die c't das geschafft?

Gruß