Kurz vor der Photokina hat Canon heute die EOS 60D vorgestellt. Kaum war die Kamera z.B. bei dpreview getestet, gingen in den Fotografie-Foren schon die Diskussionen los (so z.B. bei dforum.de).

Fast einheitlich war dabei die Meinung, dass Canon mit der 60D die zweistellige Serie abwertet, um so mehr Abstand zur 7D zu schaffen.

Nun fühlen sich aber anscheinend viele 40/50D Benutzer davon persönlich betroffen. So als seien sie durch Canon "degradiert" worden.

Interessant ist auch, welch negative Einstellung der Kamera entgegengebracht wird.
So wird moniert, dass sie "nur noch" 5,3 Bilder/sec macht - und auch nur noch 58 JPGs in den Kammerapuffer passen.
7 Bilder/sec seien für diese Baureihe (die Zweistelligen) doch wohl nicht zu viel verlangt.
Die neue Kamera hätte besser 600D heißen sollen, da sie keine "typisch professionellen Merkmale mehr habe"

Ein weiterer Stein des Anstoßes ist, dass die 60D jetzt (wie die neueren dreistelligen) keinen CF-Slot mehr hat, sondern SD-Cards als Speichermedium verwendet. Dies ermögliche zwar den Einsatz der Eye-Fi Karte, sei aber aus Geschwindigkeits- und Datensicherheitsgründen ein Rückschritt.

Auch das Gehäuse aus Plastik wird kritisiert.

Alles in allem doch eine sehr eigenartige Diskussion. Selbst bei d.c.s.m.m gibt es keine solchen Diskussionen, wenn neue Macs vorgestellt werden

Aber ich hatte mich seinerzeit, als die 300D auf den Markt kam - die erste ECHTE Einsteiger DSLR von Canon, darüber gewundert, dass es in diesen Foren Leute gab, die sich darüber aufgeregt haben, dass bei dieser Kamera nach nur 3 Monaten Einsatz und 60000 (sic!) Bildern der Verschluß defekt war.

Ciao

dirk