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Gast (nicht überprüft)
MAMP?

Nach der Installation von Mac OS X 10.5 (Leopard) will ich auch meine Web-Entwicklungsumgebung dort wieder aufsetzen.

Man könnte zwar das komplette MAMP-Paket installieren (also die komplette Umgebung aus Apache, MySQL und PHP auf MacOS X), aber eigentlich braucht man das gar nicht; ein Teil der benötigten Software ist bei MacOS X sowieso mit dabei (anders als bei Windows, wo das WAMP-Paket durchaus sinnvoll ist, sondern eher so wie bei Linux, der Wurzel von LAMP bzw. XAMP) - bei Leopard auch in einer halbwegs aktuellen Version, also warum nochmal extra installieren? Dazu kommt, dass MAMP sich etwas sonderbar verhält (extra Programmstart, extra Ports - wohl um die bereits installierte Umgebung nicht zu stören).

Also frisch ans Werk, mal sehen, was der Leo so alles kann...

Gast (nicht überprüft)
Re: mySQL - Installation (2)

Update: Bei den neueren Versionen wird nicht nur ein StartUpItem mitgeliefert, sondern auch eine PreferencesPane für das Kontrollfeld. Beide kann man optional installieren und damit das Starten und Stoppen des Datenbankservers noch besser in das Betriebssystem integrieren.

Gast (nicht überprüft)
Web Server

Der bei Leopard mitgelieferte Web Server ist der Apache Version 2 und wird über das Kontrolfeld aktiviert (Sharing; Web-Sharing einschalten). Das Verzeichnis für die Webseiten heisst /Library/WebServer/Documents (also ausnahmsweise mal nicht htdocs oder so ähnlich). Es ist bestimmt keine schlechte Idee, sich dieses Verzeichnis als Stack im Dock abzulegen (oder einen Favoriten unter "Orte" im Finder einzurichten). Die Apache-Konfigurationsdatei httpd.conf findet man übrigens unter /etc/apache2. Wenn alles richtig eingerichtet ist, erreicht man über http://localhost die Startseite des Servers.

Gast (nicht überprüft)
PHP

OK, der Web-Server läuft. Nur leider erkennt er per default keine PHP-Seiten. Das muss offenbar in Apache erst konfiguriert werden.

In einem Terminalfenster kann man zunächst über den Befehl
<br /> php -v<br />

herausfinden, ob PHP installiert ist und wenn ja, welche Version (bei meinem Leopard ist das derzeit PHP 5.2.4, also viel besser als die veraltete Version unter Tiger). Dann wechselt man in das Konfigurationsverzeichnis von Apache und öffnet die Konfigurationsdatei, z.B. mit dem vi-Editor:
<br /> cd /etc/apache2<br /> sudo vi httpd.conf<br />

Dort sucht man die Stelle, an der das PHP5-Modul eingebunden wird - leider ist diese auskommentiert...
<br /> #LoadModule php5_module libexec/apache2/libphp5.so<br />

Das Kommentarzeichen "#" am Anfang der Zeile (zur Erinnerung: Im vi mit "x") wird entfernt und damit PHP Version 5 aktiviert. Nun sollte man auch die Erkennung von Index-Files mit der Endung .php noch nachtragen. Dazu sucht man den Eintrag für "DirectoryIndex" und ergänzt die Zeile wie folgt (neben .php trage ich gerne auch noch .htm neben .html mit ein; die alten MS-DOS-Konventionen leben immer noch...).
<br /> DirectoryIndex index.html index.htm index.php<br />

Nach dem Abspeichern der Datei (z.B. mit ":wq") kann der Web-Server dann neu gestartet werden, um die Änderungen wirksam zu machen:
<br /> sudo apachectl restart<br />

Jetzt sollten auch die PHP-Seiten funktionieren.

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Senior
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Web Server Anleitung

toll, hätte ich gerne für MS -:S WordPress, Joomla, YAML, was das auch immer ist, hat sicher etwas damit zu tun.;)

Gast (nicht überprüft)
Re: Web Server Anleitung

Meine Anleitung bezieht sich auf Mac OS X Leopard - auf anderen Betriebssystemen sieht das ggf. etwas anders aus. Für Windows empfehle ich XAMPP, dort ist dann bereits alles konfiguriert (warum ich auf dem Mac MAMP für weniger empfehlenswert halte, habe ich ja bereits erläutert). Das Paket ist die Voraussetzung, damit man überhaupt Pakete wie WordPress oder Joomla! betreiben kann (auf deren Installation und Konfiguration ich an dieser Stelle nicht näher eingehen möchte).

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Juergen
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Web Server Anleitung

wie schon anderer Stelle geschrieben, empfehle ich für den Hausgebrauch unter Windows WOS portable

Gast (nicht überprüft)
OT: Web Server unter Windows

Jürgen schrieb:
> wie schon anderer Stelle geschrieben, empfehle ich für den Hausgebrauch unter Windows WOS portable

Genau. Eine weitere Diskussion über Web Server für Windows wäre in diesem Forum allerdings Off Topic, selbst wenn man zugesteht, dass man auf den Intel-Macs auch Windows starten kann - hier geht es aber primär um MacOS...

Gast (nicht überprüft)
mySQL

So, nun soll zu guter Letzt neben Apache und PHP auch noch die Datenbank mySQL dazukommen, damit wir neben dem A und dem P auch noch das zweite M haben (das erste M ist natürlich MacOS).

Gast (nicht überprüft)
mySQL - Download

Anders als PHP und Apache gehört mySQL nicht zum Lieferumfang von Leopard und muss extra heruntergeladen werden. Auf der mySQL Download-Seite findet man die Version 5 für MacOS X 10.4 (eine eigene Leopard-Version gibt es - noch - nicht). Dort muss man natürlich die passende Version auswählen (Intel oder PowerPC, wobei die PowerPC Version als 32-Bit und 64-Bit Version vorliegt; mit einem G5 könnte man auch die 64-Bit-Version unter Leopard ausprobieren, auf einem G4 funktioniert auf jeden Fall nur die 32-Bit Version). Der Download des Package (.dmg) ist ratsamer als der des komprimierten tar-Archives.

Gast (nicht überprüft)
mySQL - Installation (2)

Die Installation des Packages läuft automatisch, aber damit funktioniert die Datenbank leider noch nicht mit PHP und sie startet auch nicht automatisch. Dazu muss man noch ein paar Dinge erledigen.

Zunächst wird ein Konfigurations-File angelegt:

<br /> cd /etc<br /> sudo touch my.cnf<br /> sudo vi my.cnf<br />

In der Datei wird ein Socket für die Kommunikation konfiguriert:

<br /> [client]<br /> socket = /var/mysql/mysql.sock</p> <p>[mysqld]<br /> socket = /var/mysql/mysql.sock<br />

Damit sind wir aber noch nicht fertig; wir legen noch ein Verzeichnis an (der User ist zum Glück schon vorhanden) und starten dann den Datenbank-Server:

<br /> sudo mkdir /var/mysql<br /> sudo chown _mysql /var/mysql<br /> sudo /usr/local/mysql/support-files/mysql.server start<br />

Der Server startet beim Neustart von Leopard automatisch neu.

Es sei daran erinnert, dass mySQL nach der Installation "ungeschützt" läuft, also sollte man baldigst die entsprechenden Passworte und Zugriffsrechte eintragen!

Gast (nicht überprüft)
mySQL - phpMyAdmin (3)

Nun soll auch noch das bekannte mySQL-Frontend phpMyAdmin installiert werden. Dazu laden wir uns das gepackte tar-File von der phpMyAdmin-Downloadseite herunter (mehrsprachig, also "all languages"), ein Package gibt es hier natürlich nicht (es sind ja PHP-Programme). Das Archiv wird entpackt und in das Dokumentenverzeichnis des Webservers geschoben. Es bietet sich an, den Ordner umzubenennen - am besten einfach "phpmyadmin", dann kann man im Browser mit http://localhost/phpmyadmin/ auch schon den Client aufrufen, um gleich eine Datenbank und eine Tabelle mit Testdaten anzulegen...

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Mefista
Offline
Registriert seit: 14.01.2009 - 15:34
Re: MAMP?

Ist das denn nicht alles furchtbar von hinten durch die Brust? Mit wenigen Mausklicks hat man das Komplettpaket "XAMPP für Mac OS X" unter http://www.apachefriends.org/de/xampp-macosx.html heruntergeladen, installiert und aufgerufen. Da fehlt natürlich so ein bisschen das Archaische, aber dafür hat man Zeit und Nerven gespart. Und als Entwicklungsumgebung ist das ja nun mehr als gut, es dürfte auch weniger stören, dass da vielleicht das eine oder andere Paket mehr dabei ist, als man haben möchte. Außer man hat noch eine so alte Kiste in Gebrauch, dass jeder Fitzel Performance dringend benötigt wird, aber dann fährt man auch nicht OS X. Ich dachte, man benutzt einen Apple, weil man es leichter haben möchte ... ? Wink

Martina Rüdiger (m7252)

Gast (nicht überprüft)
Re: MAMP?

Mefista schrieb:
> Ist das denn nicht alles furchtbar von hinten durch die Brust?

Nein, wieso denn? Man braucht sich vor der Shell und dem vi doch nicht zu fürchten. Sooo furchtbar schwierig ist das ja nun auch wieder nicht.

> Mit wenigen Mausklicks hat man das Komplettpaket "XAMPP für Mac OS X" unter http://www.apachefriends.org/de/xampp-macosx.html heruntergeladen, installiert und aufgerufen.

Richtig, natürlich ist XAMPP für MacOS X auch ein gutes Paket, aber ähnlich wie bei MAMP ist eigentlich nicht einzusehen, warum man Software nochmal extra installieren soll, die sowieso schon mit dem Betriebssystem mitgeliefert wird (bei Leopard auch in einer aktuellen Version).

> Da fehlt natürlich so ein bisschen das Archaische, aber dafür hat man Zeit und Nerven gespart. Und als Entwicklungsumgebung ist das ja nun mehr als gut, es dürfte auch weniger stören, dass da vielleicht das eine oder andere Paket mehr dabei ist, als man haben möchte.

Genau das ist der Punkt: XAMPP oder MAMP sind Umgebungen für den Webdesigner, der eine lokale Entwicklungsumgebung aufsetzen möchte und dafür das Betriebssystem nicht antasten will. Der hier beschriebene Weg nutzt dagegen so weit wie möglich das Betriebssystem (auch für Administration und Update). Für Entwicklungs- und Testzwecke kann man dann XAMPP (das unter Windows recht verbreitet ist) oder MAMP (das etwas besser an MacOS X angepasst ist) parallel immer noch mit installieren und bei Bedarf starten. Ähnlich wie Linux ist MacOS X ein UNIX-artiges System und dort gehört das eben - anders als bei Windows - zum Lieferumfang des Betriebssystemes. Der Begriff LAMPP stammt ja auch ursprünglich aus der Linux-Welt: Linux, Apache, MySQL, PHP und Perl - aber das brauche ich einem WebGrrl ja eigentlich nicht zu erzählen (wie heisst es doch so schön: "Linux is like a wigwam - no windows, no gates, and an Apache inside").

> Außer man hat noch eine so alte Kiste in Gebrauch, dass jeder Fitzel Performance dringend benötigt wird, aber dann fährt man auch nicht OS X.

Von der Performance und Rechnerbelastung her dürfte sich das wenig tun. Es ist eigentlich erstaunlich, mit welch geringer Rechnerleistung man einen brauchbaren Server aufsetzen kann - ein 800MHz G4 reicht meiner Erfahrung nach für einfachere Anforderungen bereits vollkommen aus, so wie auch ältere PCs unter Linux noch recht gute Dienste tun können. Ansonsten ist die Performance IMHO aber auch kein Grund, auf MacOS X zu verzichten und beim völlig veralteten MacOS 9 zu bleiben. Ich habe MacOS X schon auf einigen uralten iMacs mit G3 installiert, damit kann man durchaus arbeiten, wenn nur genug RAM eingebaut ist. Man bleibt ja auch nicht aus Performance-Gründen auf Windows 98, sondern installiert wenigstens Win2K (...oder besser doch gleich Linux?).

> Ich dachte, man benutzt einen Apple, weil man es leichter haben möchte...? Wink

Ach ja, das ist wohl ein philosophische Frage. Man kann den Mac als Anwender sehen, der einen einfach bedienbaren und erlernbaren Computer haben will und auf ansprechendes Design Wert legt. Das erfüllt der Mac ohne weiteres, auch wenn die Geräte vielleicht etwas teurer sind als der A**i-PC. Für diese Anwendergruppe ist allerdings auch PHP-Programmierung wohl nicht unbedingt ein Thema. Man kann aber auch den Mac (mit MacOS X) als eine preiswerte und gut unterstützte UNIX-Workstation ansehen, auf der man daneben auch ein gewisses Angebot an Anwendersoftware zur Verfügung hat (so wie ich das tue). Nach verschiedenen Erfahrungen mit Linux (vor allem Suse) ist für mich der Mac mit Leopard weniger das bessere Windows, sondern vielleicht sogar eher das bessere Linux.

Bild des Benutzers Mefista
Mefista
Offline
Registriert seit: 14.01.2009 - 15:34
Re: MAMP?

> Nein, wieso denn? Man braucht sich vor der Shell
> und dem vi doch nicht zu fürchten. Sooo furchtbar
> schwierig ist das ja nun auch wieder nicht.
Ich fürchte nur das Finanzamt und die Vollkornkekse einer Freundin. Es geht mir nicht um schwierig. Ich weiß nur nicht, warum man Zeit investieren soll, wenn's doch auch schneller und bequemer geht.

> Richtig, natürlich ist XAMPP für MacOS X auch ein
> gutes Paket, aber ähnlich wie bei MAMP ist
> eigentlich nicht einzusehen, warum man Software
> nochmal extra installieren soll, die sowieso schon
> mit dem Betriebssystem mitgeliefert wird (bei
> Leopard auch in einer aktuellen Version).
Mir geht es um die Effizienz. MAMP oder XAMPP habe ich schneller auf dem Rechner, als mir der Finder was searchen kann ... also warum nicht? Und ich muss mich um nichts mehr sonst kümmern, sondern habe auch gleich noch die passenden Pakete dabei, um richtig viel machen zu können mit meinem Heimserver. DAS ist doch Apple-Philosophie!
Und übrigens gibt es den Apache schon seit Jahren auf MacOS X, nicht erst seit Leopard.

> Genau das ist der Punkt: XAMPP oder MAMP sind
> Umgebungen für den Webdesigner, der eine lokale
> Entwicklungsumgebung aufsetzen möchte und dafür
> das Betriebssystem nicht antasten will. Der hier
> beschriebene Weg nutzt dagegen so weit wie möglich
> das Betriebssystem (auch für Administration und
> Update). Für Entwicklungs- und Testzwecke kann man
> dann XAMPP (das unter Windows recht verbreitet
> ist) oder MAMP (das etwas besser an MacOS X
> angepasst ist) parallel immer noch mit
> installieren und bei Bedarf starten.
Aha, und warum das dann? Das verstehe ich jetzt nicht so ganz ... dann installiert man es ja doch, obwohl man es ja gar nicht alles braucht? Was administrierst du denn mit deinem "Systemapachen"? Wieviel localhost braucht der Mensch?

Ähnlich wie
> Linux ist MacOS X ein UNIX-artiges System und dort
> gehört das eben - anders als bei Windows - zum
> Lieferumfang des Betriebssystemes. Der Begriff
> LAMPP stammt ja auch ursprünglich aus der
> Linux-Welt: Linux, Apache, MySQL, PHP und Perl -
> aber das brauche ich einem WebGrrl ja eigentlich
> nicht zu erzählen
Du kannst einem webgrrl alles erzählen, wir sind geduldig. Wir denken uns unseren Teil.

(wie heisst es doch so schön:
> "Linux is like a wigwam - no windows, no gates,
> and an Apache inside").
Und was ist im Apple? Der Wurm?

> Von der Performance und Rechnerbelastung her
> dürfte sich das wenig tun. Es ist eigentlich
> erstaunlich, mit welch geringer Rechnerleistung
> man einen brauchbaren Server aufsetzen kann - ein
> 800MHz G4 reicht meiner Erfahrung nach für
> einfachere Anforderungen bereits vollkommen aus,
> so wie auch ältere PCs unter Linux noch recht gute
> Dienste tun können. Ansonsten ist die Performance
> IMHO aber auch kein Grund, auf MacOS X zu
> verzichten und beim völlig veralteten MacOS 9 zu
> bleiben. Ich habe MacOS X schon auf einigen
> uralten iMacs mit G3 installiert, damit kann man
> durchaus arbeiten, wenn nur genug RAM eingebaut
> ist. Man bleibt ja auch nicht aus
> Performance-Gründen auf Windows 98, sondern
> installiert wenigstens Win2K (...oder besser doch
> gleich Linux?).
Jo. Was war doch gleich das Thema?

> Ach ja, das ist wohl ein philosophische Frage. Man
> kann den Mac als Anwender sehen, der einen einfach
> bedienbaren und erlernbaren Computer haben will
> und auf ansprechendes Design Wert legt. Das
> erfüllt der Mac ohne weiteres, auch wenn die
> Geräte vielleicht etwas teurer sind als der
> A**i-PC. Für diese Anwendergruppe ist allerdings
> auch PHP-Programmierung wohl nicht unbedingt ein
> Thema. Man kann aber auch den Mac (mit MacOS X)
> als eine preiswerte und gut unterstützte
> UNIX-Workstation ansehen, auf der man daneben auch
> ein gewisses Angebot an Anwendersoftware zur
> Verfügung hat (so wie ich das tue). Nach
> verschiedenen Erfahrungen mit Linux (vor allem
> Suse) ist für mich der Mac mit Leopard weniger das
> bessere Windows, sondern vielleicht sogar eher das
> bessere Linux.
Jedenfalls ist es das bessere Vista, wie wir alle in einer der letzten Ausgaben der 'ct nachlesen konnten. Die Flexibilität von Linux kann ein proprietäres OS wohl nicht aufweisen, egal aus welchem Stall es kommt. Inwieweit die Entwickler mit der Herausgabe von OS X damals in die richtige Richtung gegangen sind, darüber ließe sich auch noch diskutieren. Allerdings nicht in diesem Thread. Auch Windows hat ja schon länger einen eigenen Webserver zu bieten, den man mit dem Betriebssystem erworben hat, allerdings noch installieren muss. Keine Sensation also.

Nutze doch die Vorteile des Raubkätzchens: du musst auf dem Mac nicht alles per Konsole hacken, du kannst Zeit und Nerven sparen. Aber du darfst natürlich alles von Hand hacken, schon klar. Mir geht es nur darum, dass der einfache Weg für den Anwender, der "nur" programmieren will und nicht vorher noch sein Betriebssystem zusammenschrauben möchte, nicht verkehrt ist. Wer MySQL auf dem Mac zum Laufen bringen will, muss nicht zaubern können, nur googeln.

Martina Rüdiger (m7252)

Gast (nicht überprüft)
Re: MAMP?

Mefista schrieb:
> Ich fürchte nur das Finanzamt und die Vollkornkekse einer Freundin.

Kann ich nachvollziehen Wink

> Es geht mir nicht um schwierig. Ich weiß nur nicht, warum man Zeit
> investieren soll, wenn's doch auch schneller und bequemer geht.

Das kommt immer auf den Einzelfall an. Manchmal ist es natürlich auch einfach Interesse an der Technik (Spieltrieb?).

> Mir geht es um die Effizienz. MAMP oder XAMPP habe ich schneller auf dem
> Rechner, als mir der Finder was searchen kann ... also warum nicht?

Ich habe ja nie behauptet, dass MAMP oder XAMPP keine brauchbare Lösung sind. Sie können sogar sehr nützlich sein, aber eben manchmal auch nicht. Mich hat z.B. bei MAMP gestört, dass dort nicht die Stanard-Ports verwendet werden.

> Und ich muss mich um nichts mehr sonst kümmern, sondern habe auch gleich noch
> die passenden Pakete dabei, um richtig viel machen zu können mit meinem
> Heimserver. DAS ist doch Apple-Philosophie!

Apple-Philosophie wäre wohl eher, dass nur das gut ist, was von Apple kommt Wink

> Und übrigens gibt es den Apache schon seit Jahren auf MacOS X, nicht erst seit
> Leopard.

Natürlich, aber PHP und mySQL sind leider nicht Standard.

> Aha, und warum das dann? Das verstehe ich jetzt nicht so ganz ... dann
> installiert man es ja doch, obwohl man es ja gar nicht alles braucht?

Der Vorteil liegt darin, dass die Betriebssystem-Software von Apple per Update automatisch aktualisiert wird und in die Administration eingebunden wird.

> Was administrierst du denn mit deinem "Systemapachen"?

Über das Kontrollfeld Web Sharing kann man den Apache im MacOS X ganz einfach ein- und ausschalten. Das ist ganz bequem...

> Wieviel localhost braucht der Mensch?

Weniger localhost, als vielmehr einen Webserver im Heimnetzwerk und - über DynDNS - auch im Internet. Für Entwicklung und Test ist der Localhost allerdings auch gefragt.

> Und was ist im Apple? Der Wurm?

Ja, manchmal - aber auf jeden Fall hat der Apfel einen Kern (kernel) und eine Schale (shell). Und die Fensters sind manchmal schmutzig und ziemlich undurchsichtig... >:D<

> Jedenfalls ist es das bessere Vista, wie wir alle in einer der letzten Ausgaben
> der 'ct nachlesen konnten. ... Keine Sensation also.

Wie war noch gleich das Thema? Wink

> Nutze doch die Vorteile des Raubkätzchens: du musst auf dem Mac nicht alles per
> Konsole hacken, du kannst Zeit und Nerven sparen. Aber du darfst natürlich alles
> von Hand hacken, schon klar.

Danke, mache ich. Da ich mich mit UNIX-artigen Systemen ganz gut auskenne, fühle ich mich dabei auch recht wohl und verbrauche weder Zeit noch Nerven.

> Mir geht es nur darum, dass der einfache Weg für den Anwender, der "nur"
> programmieren will und nicht vorher noch sein Betriebssystem zusammenschrauben
> möchte, nicht verkehrt ist.

Einverstanden.

> Wer MySQL auf dem Mac zum Laufen bringen will, muss nicht zaubern können,
> nur googeln.

Richtig. Deshalb war die Anleitung zum Selbstbau in diesem Thread (für Zauberlehrlinge, die es brauchen können und/oder die es interessiert) aber auch weder verkehrt, noch überflüssig. Wer ganz Mac-like an die Erstellung einer Website herangehen möchte, der ist vielleicht sogar mit iWeb am besten beraten...