Hallo,
ich habe mit meinem iMac G3 (von 2001) unter OS 9.2 mit dem Programm Diskburner (Bestandteil des Systems) bisher nur CD-R gebrannt, was ohne Probleme geht.
Nun habe ich erstmals versucht eine bereits beschriebene CD-RW zu benutzen. Dazu habe ich den Befehl Volume löschen aus dem Menü Spezial verwendet. Dann wird der Rohling scheinbar gelöscht. Der anschließende Schreibvorgang wird mit der Meldung "Es ist ein Problem mit dem Zielgerät aufgetreten. Fehlernummer -9336" abgebrochen. Hinterher stellt sich heraus, dass der Rohling nie gelöscht und auch nicht beschrieben wurde.
Das Laufwerk ist zwar etwas betagt (von 2001) kann laut Spezifikation aber durchaus CD-RW brennen.
Was habt ihr für Erfahrungen mit Diskburner unter OS 9?
Muss man bei den Rohlingen etwas beachten?
Hi am Sonntagmorgen,
Ich nutze am iMac G3 intern einen Plextor-Brenner (nachgerüstet) und extern eine Lacie-Brenner. Mit Disc-Burner bin ich auch unzufrieden, da hier bei beiden Brennern Probleme mit wiederbeschreibbaren CDs aufgetreten sind. Besser ist, eine Toast-Version zu nutzen, das geht dann einigermassen. Vorsichtig beim Löschen, es gibt "Schnelles löschen" dann wird nur das Inhaltsverzeichnis überschreiben und man kann die CD nur mit Toast nutzen, oder komplettes Löschen, dann kann man wieder jedes Programm nutzen.
Für Backup würde ich keine CW-RW empfehlen. Besser ist es, Sessions zu brennen. Wenn man eine normale CD nicht nach dem Brennvorgang abschließt, dann kann man sie weiternutzen und zusätzlich Daten auf der CD speichern. Das geht in der Regel bis die CD zu 90 % gefüllt ist. Die Anzahl der Sessions ist auf die Anzahl der maximalen Spuren, also 99 beschränkt. Das sollte reichen und klappt bei mir seit Jahren auf allem Macs und Brennern ohne Datenverlust.
Ich hoffe geholfen zu haben,
TE
Hallo,
ich möchte die CD-RW auch nicht für Sicherheitskopien sondern für den regelmäßigen Datentransport zwischen Uni und zu Hause nutzen.
Ich habe die CD jetzt komplett gelöscht, und zwar mit Nero auf einem Windows-Rechner. Anschließend habe ich die CD wieder in meinen iMac eingelegt. Dieser bietet an, die CD zu formatieren, und zwar mit 2,2 GB! Die Größe lässt sich nicht verändern. Der Formatierungsversuch wird dann aber sofort abgebrochen mit der Meldung "Das Volume konnte nicht initialisiert werden, da das Startvolume oder andere Volumes voll sind."
Mir ist rätselhaft, wie der Computer auf diese Datenträgergrö0e kommt.
Hi,
na, das ist ja auch kein Wunder ! Eine überspitzte Frage, die deutlich machen soll, worum es beim formatieren von Datenträgern geht :
Welches Format hast Du denn genommen ?
Es gibt unter anderem :
HFS+, UFS, HFS, ISO 9660, UDF, FAT,... , CDDAFS, sowie weitere 10 bis 15 verschiedene Video- und Audioformate. Davon lebt die Industrie, wenn sie verspricht, das eine CD kopiergeschützt ist. In der Regel ist das nichts anderes als ein Sonderformat, was PC's oder Mac's oder beide oder auch der Audioplayer nicht lesen können. Aber ein echter Kopierschutz sieht anders aus - wäre auch komplizierter.
Also, was auf beiden Systemen immer geht, ist
ISO 9660.
Frag mich nicht, wie man das auf einem Windoof-Rechner einstellt. Unter Toast auf dem Mac habe ich 6 verschiedene Formate für Daten-CD's, 4 für Audio-CD's, 3 x Video und 5 weiter Optionen für Sonderfälle. Hier geht es also. Aber Nero kenne ich nicht, ich weiss nicht, was Nero kann.
Ggf. musst Du noch einmal eine CD-RW kaufen.
Mit Grüßen
TE
Ich habe die CD mit Nero nur gelöscht, formatiert ist sie momentan offenbar gar nicht, jedenfalls kann sie auch von dem Laufwerk, durch das sie gelöscht wurde, nicht gelesen werden.
Beim Formatierungsversuch auf meinem Mac habe ich "Standard (HFS+/ISO 9660)" versucht.
Hi,
löschen und richtig löschen ist ein Unterschied. Richtig löschen heisst, die CD-RW mit einem Grundmuster zu beschreiben, das dauert dann solange, als ob man die CD vollständig beschreiben würde. Dann ist sie auch formatiert, wenn man bei CDs von einem Formatieren reden kann, denn sie funktionieren nicht immer so wie eine Diskette oder eine Festplatte. Das liegt ganz einfach daran, dass ein Disketteninhaltsverzeichnis bei jedem Eintrag überschrieben wird. Bei einer CD geht das nicht, da werden die Daten dann hintereinander Session für Session abgelegt. Wenn Du die CD je nach Brenner sehr lange im Löschvorgang hattest (8fach = ca. 10 Min), dann und nur dann ist die CD so gelöscht, dass sie von allen anderen Computern und Programmen auch genutzt werden kann. Soll heissen, Schnell-löschen mit Toast lässt nur ein wiederbeschreiben mit Toast zu. Ggf. läßt Nero nur das Wiederbeschreiben mit Nero zu. Wenn die CD dann einmal von Nero mit einer Windoof-eigenen "Formatierung" gelöscht wurde, dann kann der Mac da nur noch die Sache verschlimmbessern, soll heissen, die CD ist wahrscheinlich hin.
Ansonsten, ISO 9660 ist richtig ! Am Mac und Deiner Einstellung sollte es nicht gelegen haben. Probiere es nocheinmal auf dem Mac, ggf. hast Du Glück.
Mit Grüßen
TE
Hallo Thomas,
ich hatte die CD ?richtig gelöscht?, es hat mit Nero über 20 min gedauert (4x Geschwindigkeit). Trotzdem lässt sie sich bei mir nicht beschreiben.
Ich habe mein Glück dann an einem baugleichen iMac mit Toast Titanium 5.0.1 versucht. Dort ist gleich nach dem Einlegen folgende Meldung gekommen:
?Der Recorder meldet einen Fehler:
Sense Key = IKKEGAL REQUEST
Sense Code = 0x64
ILLEGAL MODE FOR THIS TRACK?
gefolgt von:
?Der freie Platz auf der CD konnte nicht bestimmt werden.?
Die 2. Meldung passt auch dazu, dass mein iMac mit DiskBurner die CD mit 2,2 GB formatieren wollte.
Da Toast auch versagt hat, scheint es kein Softwareproblem zu sein.
Gruß
Andreas Timme
Hallo
Das Disketteninhaltsverzeichnis besitzt falsche Einträge oder es ist das falsche Format - daher kann Toast mit den Angaben auf der CD-RW nicht Gescheites anfangen.
Beim Einlegen einer Silberscheibe prüft der Mac, was man damit machen kann und wenn er hier auf unverständliche Daten stößt, dann kann auch Toast damit nicht mehr machen. Sorry, die Silberscheibe dürfte hin sein - ggf. kann Nero hier noch mal was ausrichten, auf dem Mac geht es nicht.
Denn : sowohl Disk-Burner als auch Toast greifen in der Toolbox auf das gleiche Unterprogramm zurück. Das soll heißen, das wie in der Mac-Welt seit Jahrzehnten üblich, der Programmierer nicht jedes mal das Rad neu erfindet, sondern sich auf eine Menge kleiner Programme abstützt und so etwas wie das simple Löschen einer CD oder auch Drucken nicht immer neu Programmiert. Diese Dinge liegen im Mac fertig vor und werden über eine Schnittstelle nur angesprochen. Das geht schneller - die Programme liegen auch nicht auf der Festplatte sondern sind auf dem Motherboard und behindern somit nicht den Mac beim Schaffen. Nachteil, man kann sie nicht so einfach Updaten und bei Betriebssystemupdates kann es so mal zu Problemem kommen. Aber soweit ich weiss, hat Toast 5 nur ein Problem mit Audio-CD's in internen Brenner bei System 9 - da steigt Toast 5 aus und Toast 6 kann beim Brennen von jedweder Silberscheibe im ersten Anlauf die Silberscheibe nicht Dismounten (unter 10.4.x). Da braucht man zwei Versuche und dann klappt das.
Aber in Deinem Fall : Vergess die CD.
Mit Grüßen
TE
Hallo,
ich habe die Ursache des Problems bei Wikipedia gefunden:
http://de.wikipedia.org/wiki/CD-RW
Demnach gibt es Rohlinge, die mit 1-4-facher Geschwindigkeit beschrieben werden können (solche brauche ich), und Rohlinge, die mit mehr als 4-facher Geschwindigkeit beschrieben werden können, sog. high-speed Rohlinge, die mit älteren Laufwerken nicht beschrieben werden können.
Problem: Es ist mir noch nicht gelungen, solche Medien zu bekommen, da in den Läden meist nur noch die neusten Rohlinge zu haben sind.
Grüße
Andreas Timme
Hi Andreas,
Nee, da liegst Du falsch. Dazu muss man wissen, was beim Brennvorgang passiert :
- nach Starten des Brennvorgangs wird ausserhalb der eigentlichen Speicherfläche die CD angetestet. Dabei prüft der Brenner die maximal mögliche Brenngeschwindigkeit und die Kompatibilität des Brenners mit dem Medium. Wenn Dein Brenner eine Anzeige für den Schreib- und den Lesevorgang hat, dann blinkt ganz kurz die Schreib- und dann die Leseanzeige auf, dann dauert es einen Augenblick und jetzt erst beginnt der eigentliche Schreibvorgang.
Solltest Du zum Beispiel bei Toast eine zu hohe Schreibgeschwindigkeit eingestellt haben, so erfolgt hier eine Mitteilung vom Programm, dass die Schreibgeschwindigkeit herabgesetzt wird.
Die Medien sind alle abwärtskompatibel, d. h. auch High-Speed scheiben sind von langsamen Brennern nutzbar. Sonst macht die ganze Sache keinen Sinn.
Das alles ist in deutsch nachlesbar bei :
G. Schreder : Die CD-ROM aus dem Addison-Wesley-Verlag
Mit Grüssen
TE
Hallo Thomas,
Du hast völlig recht, so weit es sich um CD-R handelt. Bei CD-RW wird es aber wohl tatsächlich etwas komplizierter (mit diesen Datenträgern hat man IMHO nur Äger, vor allem am Mac...).
Andererseits frage ich mich: Wozu benutzt man heute denn überhaupt noch CD-RW? Nach einer Anzahl von Schreibvorgängen sind die auch hinüber und CD-R Rohlinge sind heute so billig, dass man es sich auch mal leisten kann, ein paar davon zu "verbraten". Wiederbeschreibbare Datenträger haben IMHO höchstens noch bei DVD einen gewissen Vorteil.
Oder man verwendet gleich Flash Memory: Ein USB-Stick mit 1GB Kapazität (oder auch eine SD-Karte mit Kartenleser) kostet heute nicht mehr die Welt und ist erheblich praktischer. Falls man noch USB 1.1 hat, sollte man natürlich versuchen, einen (oder mehrere) USB 2.0 Steckplatz nachzurüsten.
Mir ist natürlich klar, dass gerade ältere Macs keine USB 2.0 Ports haben und - sofern es sich um iMacs handelt - auch keine Erweiterungsmöglichkeit bieten. Wenn man Glück hat, hilft einem dann aber der Firewire Port weiter. Ich benutze in diesem Fall z.B. gerne meinen iPod als externe Festplatte - bei der 60GB Version ist neben der Musiksammlung ja noch genug Platz frei
Gruß,
Florian
Hi
Vollständig korrekt, ich nutze auch nur noch den USB-Stick für den Datentransfer und als Backup nehme ich normale CD-R oder DVD-R. Da kann man mit Sessions arbeiten und das ist äußerst bequem. Ist die Scheibe voll, so nach 8 Sessions, dann wird sie geteilt und die Alte fliegt einfach weg. Ich habe noch eine CD-RW und eine DVD-RW, die ich gerne zum Ausprobieren nutze und dann war es das.
Bei iMacs muss ich Dir widersprechen, meine jüngere Tochter hat einen iMac der ersten Generation mit 233 MHz. Der hat USB und - nachgerüstet - einen Plextor-CD-Brenner. Dieser iMac hat auch einen Steckplatz, zur Zeit besetzt mit einer seriellen Karte, die man aber auch gegen anderes Zeug austauschen kann. Aber USB 1.1 reicht hier auch aus, so groß sind die Datenmengen nicht.
Gruß
TE
Meine Tochter hatte früher auch einen iMac Rev. B (233 MHz) mit Mezzanine Steckplatz. Ich hatte sogar eine SCSI/TV-Karte dafür. Eine USB 2.0 Karte gab es meines Wissens für diesen Steckplatz aber (leider) nicht.
Inzwischen ist der gute alte Bondi Blue iMac ohnehin in das AUGE Computermuseum gewandert, meine Tochter hat ein neueres Modell bekommen (auf dem jetzt auch Mac OS X läuft...). Der hat immer noch keinen USB 2.0 Port, keinen (internen) Brenner und natürlich auch keinen Mezzanine Slot mehr. Ein alter, externer USB-Brenner ist zwar vorhanden, aber leider keine Mac OS X Treiber dafür (nur Mac OS 9).
Da bleibt dann ggf. nur Firewire - oder natürlich das LAN (ich kopiere oft die Daten einfach über LAN auf einen Fileserver und sichere dann von dort weg.