Nachdem für die ungenutzten Blackberries oder Teilen davon praktisch keine Nachfrage vorhanden war, überlege ich nun, wie ich die benutzten Geräte entsorgen und vorher mit Sicherheit alle Daten löschen könnte.
Praktisch für jede Handy-Gattung gibt es Hinweise im Netz, dass die darauf gespeicherten persönlichen Daten nicht restlos bzw. unwiederbringlich gelöscht werden könnten. Es betrifft zwar keinen Hochsicherheitsbereich und fast jeder Nutzer meint, es wäre nichts Vertrauliches (mehr) vorhanden, aber darauf möchte ich mich nicht verlassen, wenn das Problem denn schon mal erkannt ist. Bei diesen Geräten fand ich nach 30 min. Löschen noch den Hinweis auf die Firmen-Policy, das hat mir als Beweis gereicht, es war also nicht ausreichend.
Der Tipp "Hammer und immer feste drauf" sorgt für einen Sack Kleinteile. Eleganter fände ich, die Geräte in Salzwasser "einzulegen" und hinterher evtl. nochmal den Akku zu installieren und einzuschalten. Vom Aufwand her noch erträglich und vermutlich ausreichend schwierig, die Speicherbauteile trotzdem auslesen zu können.
Bessere Vorschläge?
am besten ist noch immer der kurze Besuch in der Mikrowelle
der läst die meisten Chips vor Freude in die Luft springen
der rest bleibt soweit aber am Stück
Das Display könnte zerplatzen und so... aber das ist ja dann auch egal
wichtig nur!!!
entfernt den Akku vorher!
Deine Idee mit Salzwasser und dann Akku einsetzen zerstört keine Daten
wenn man wollte kann man den Speicherchip später trotzdem auslese, soweit man ihn wieder sauber abgewaschen und entsalzt hat.
Deswegen rate ich zur Mikrowelle!
man sollte für sowas aber nicht die aus der Küche nehmen, da das einen komischen Beigeschmack ins Essen bringen kann (und auch giftstoffe)
Ich rate dazu, ne kleine billige Maschine für Datenvernichtung zu zu legen (gibts ja schon für rund 50Euro) und mit der kan man fast jedes speichermedium dann entgültig vernichten
Danke für die Erinnerung an den Mikrowellen-Trick. Daran hatte ich nicht mehr gedacht. Wenn in ca. 2 Jahren die Android-Geräte "verbraucht" sein werden, dann komme ich darauf zurück.
Für diese Mal war mir die zusätzliche Erschwernis zum Auslesen der Daten ausreichend. Auf dem Recyclinghof wurde mir nach der Beantwortung der Frage, was ich in dem Beutel hätte, selbiger fast aus der Hand gerissen und sofort in den Bürocontainer gebracht, statt ihn in die aussen stehende Sammelbox zu geben. Möglicherweise ist der Rohstoffwert wirklich nicht zu verachten, auch wenn ich kurz vorher noch zusätzlich etwas leicht Lösendes zugesetzt hatte. Auch CDs werden sicher aus diesem Grunde gern genommen: fast sortenrein und vermutlich leicht zu bearbeiten, aber wer weiss, wie lange es die noch gibt...
Würde ich eher als Indiz dafür sehen, daß die Geräte dort doch nicht nur mit dem Rohstoffwert begehrt waren...
Wußten die Leute von Deinerm Aktionen zur Daten- (und Funktions-)Vernichtung?
Es war nicht auf Anhieb ersichtlich, aber beim Öffnen der Plastiktüte dürften die 100 - 200 ml Flüssigkeit entgegengeschwappt, sowie das Fehlen der Akkus und der Rückseiten aufgefallen sein.
Also als ich die Aktionen mit der Mikrowelle, Lösemittel und herausschwappender Flüssigkeit gelesen hab, musste ich ja schon ein bisschen lachen
Bevor die Schwermetalle und andere Schadstoffe auf der Deponie oder in der Schlacke der Müllöfen landen, gib es lieber bei der Telekom ab, die spenden die Erlöse für Natur- und Umweltschutzprojekte der Deutschen Umwelthilfe.
Von wegen Deponie! Das direkte Entgegennehmen auf dem Recyclinghof dient der besseren Möglichkeit, die wertvollen Inhaltsstoffe der Geräte zu Geld zu machen, was auch den städtischen monetären Aufwand für's Mülleinsammeln reduziert (genauso wie CDs/DVDs, die bringen ebenfalls Geld, da fast reine Stoffe). Sie landen genau da, wo auch die Altgeräte über den Umweg über die Telekom landen. Trotzdem wird es sicher noch Restmüll geben, wenn die Wertstoffe herausgelöst wurden. Was damit geschieht, das wird möglicherweise auch die Deutsche Umwelthilfe nicht interessieren, solange sie 50 Cent (oder wieviel auch immer) pro Gerät bekommt.
Grosse Firmen und (hoffentlich) auch Behörden, die Daten- und Geheimnisschutz ernst nehmen, lassen Festplatten und Smartphones nach [FONT=arial]Bundesdatenschutzgesetz sowie DIN 66399[/FONT] vor Ort bei sich schreddern, die denken keine Sekunde über 50 Cent Erlöse oder sonstiges nach.
Nun, den Restmüll gibt es doch auf dem Recyclinghof sicherlich auch geben, oder? Ich sehe da jetzt keinen Widerspruch... Ob das jetzt den städtischen Aufwand reduziert, will ich gar nicht beurteilen, ich hätte bei der Umwelthilfe einfach ein besseres Gefühl, weil ich da weiß, dass die sortenrein und akkurat nach Material und Inhaltsstoffen trennen. Ist in erster Linie sicherlich PR für die Telekom, aber die Deutsche Umwelthilfe hat klare gesetzliche Richtlinien. Bei den Recyclinghöfen hier bei uns bin ich mir hingegen nicht so sicher, was mit den Sachen passiert – und dir haben sie den Kram ja auch förmlich aus den Händen gerissen...
Ok, da hab ich einfach was missverstanden, dachte du sprichst von privaten Handys...