Hi Leute,
gibt es eine Möglichkeit, die tatsächliche Kapazität von Akkus rauszufinden.
Ich habe hier ein paar Akku-Packs für meine D1.
Dabei handelt es sich um zusammengepackte AA-Zellen.
Mei einigen dieser Packs kann ich noch 400 Aufnahmen machen, mit anderen nur noch 50.
Nun suche ich nach einem Weg, quasi im Labor die Guten von den Schlechten zu trennen...
Wie könnte man das am geschicktesten anstellen?
In die Kamera und dann auf Dauerfeuer wäre zwar ein Weg - doch den möchte ich aus verständlichen Gründen nicht beschreiten 
ciao
dirk
Willst du Einzelzellen testen oder das ganze Akkupack? NiCd oder NiMH?
Es gibt sicher nicht ganz preisgünstige Laborgeräte, die das sehr genau erledigen können und manche "fertige" Zelle wieder zum Leben erwecken können. Auch als Dienstleistung habe ich das schon angeboten gesehen. Nur für NiCd hätte ich hier einen Charge Manager 2000 von Conrad, den es natürlich auch noch als Neugerät für beide Arten für etwa 100 EUR gibt, oder ein Ladegerät aus dem RC-Modellbau (leider auch ältere Version), welches einstellbare Lade- und Entladeströme für 1-30 Zellen NiCd bietet, bei 0,1 bis 5,0 A.
Am einfachsten wäre natürlich, das ganze Akkupack zu testen.
Das sind NiMH Akkus. Wenn ich das recht sehe, müssten das 10 Akkus á 1,2V sein.
Das Problem wäre dann aber, die Akkus aus dem Pack auszubauen.
Zum einen stecken die in einem Plastikgehäuse - von dem ich noch nicht weiß, ob es sich zerstörungsfrei öffnen und wieder verschließen läßt.
Zum anderen sind die Akkus untereinander mit Fahnen verschweißt.
Auch da stellt sich die Frage, wie man das zerstörungsfrei auseinander und wieder zusammen bekommt...
Ciao
dirk
Ich hätte da ein Akkuladegerät, dass verschiedene Akkutypen (Blei-Gel, NiCd, NiMH) laden, testen und auffrischen kann. Das kann ich dir gerne mal leihen.
Wenn das Akkupack nicht gerade sehr neu ist, macht es keinen Sinn einen einzelnen, defekten Akku auszutauschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei den verbleibenden über kurz oder lang der nächsten den Geist aufgibt ist zu groß. Und da die Arbeitszeit i.d.R. ein Vielfaches der Materialkosen beträgt sollte man alle Akkus tauschen.
Das ist manchmal tatsächlich schwierig bis unmöglich. Oder es braucht spezielles Wissen, wie ein Gehäuse zu öffnen ist - letzteres findet man u.U. aber bei youtube ;-). Ich habe gelegentlich spezielle Akkupacks ersetzt. Kleinere Gehäuseschäden ließen sich dann immer mit etwas Sekundenkleber reparieren. Damit ließ sich früher viel Geld sparen (z.B. 4x 3 DM für neuen Mignon-Akkus plus 1 Stunde Arbeit, statt 80 DM für ein Original-Ersatzteil.). Heute würde ich erstmal nach Angeboten von anderen Herstellern suchen.
Ach ja, beim Ersetzen der Akkus unbedingt darauft achten, dass man Akkus mit der gleichen Kapazität verbaut. Das Lademanagement kann die Akkukapazität u.U. nicht selber ermitteln und erwartet eine ganz bestimmte Kapazität. Werden Akkus mit geringerer Kapazität eingebaut können diese beim Laden beschädigt werden. Akkus mit größerer Kapazität werden dagegen nicht voll geladen.... und natürlich unbedingt solche mit Lötfahne bestellen, sonst wird die Bastelarbeit nochmal etwas schwieriger ;-).
Und das meldet einem dann auch, wie "viel" geladen wurde?
Müsste man nur überlegen, WIE man das mit den NP-E3 anstellt.
Die haben zwar 2 gut zugängliche Anschlüsse für die Stromabgabe - doch geladen werden die über einen Anschluss für einen 3-poligen Stecker
Hier übrigens mal ein Blick ins Innenleben...
Und hier ein Bericht über den Umbau eines solchen Akkus...
Wobei ich für einen "Nachbau" kürzlich 20 Euro bezahlt habe (im Vergleich zu 150 für's Original).
Da weiß ich nicht, ob sich das lohnt
Mir kommt es jetzt eher darauf an, herauszufinden, welche Akkus noch taugen und welche nicht...
Ciao
dirk
Bei 20 Euro ist das m. E. doch keine Frage, da hätte ich mir den Thread gespart! (Natürlich nur, wenn das Neu-Kapazitätsverhältnis nicht dem des Neu-Preises entspricht:)) Durch den Belastungstest unter Realbedingungen weisst du ja schon, dass einige Packs nur noch ein Achtel aufnehmen bzw. abgeben, da wird auch ein Auffrischen nicht dauerhaft sowas wie den Neuzustand bei den "Originalen" herstellen können.
Ja, genau - es wird die Kapazität in Ah angezeigt. Bei defekten Akkus geht das ziemlich schnell. Da ist tlw. nach 'ner Viertelstunde schon Schluss mit der Messung.
Hm, da hilft wohl nur ein Blick ins Innere.
Ah, 20 Zellen, 12 Volt... d.h. je 2 sind parallel und 10 Reihen in Reihe geschaltet... jo, ist etwas Bastelarbeit, mehr nicht.
Nö, das lohnt eher nicht. Du muss 20 Akkus kaufen und das ganze dann noch zusammenbasteln. Da würde ich keine 20 Sekunden drüber nachdenken und den Nachbau bestellen.