Hi Leute,
der Altersstruktur unseres Vereins entsprechend, werden die wenigsten von Euch Kinder im schulpflichtigen Alter haben - es soll aber Gerüchteweise ein paar Lehrer geben
Mein Sohn besucht die 5. Klasse eines Gymnasiums.
Dort kamen jetzt mehrere Lehrer (unabhängig voneiander?) auf die Idee, dass die Kinder Ergebnisse von Gruppenarbeiten mit Powerpoint präsentieren sollen.
Dabei würde auch die Präsentation (z.B. der Hintergrund der Folien) bewertet.
Schlimm genug, das schon die 10-Jährigen lernen sollen, dass die Form wichtiger ist als der Inhalt. Nein, es wurde wohl auch vorgeschrieben, dass MS-Powerpoint zum Einsatz zu kommen hat.
Z.B. mit OpenOffice dürften keine Präsentationen erstellt werden...
Im Moment habe ich das nur mündlich von meinem Sohn - ich hoffe auf was schriftliches...
Aber das Beispiel einer Nachbarstochter, die auf einem anderen Gymnasium einen "Computerkurs" gemacht hat, der eine Einführung in das "wie klicke ich wo um was zu erreichen" bei MS-WORD zum Inhalt hatte, lässt mich schlimmes erwarten...
Angesichts klammer komunaler Kassen sollte es doch eigentlich selbstverständlich sein, wenn man kostenlose - und für mehrere Plattformen erhältliche Software im Unterricht einsetzt.
Aber anscheinend hat da die Lobby-Abteilung aus Redmont eine 1A Leistung abgeliefert...
ciao
dirk
Dazu kann man viele Fragen stellen:
Wie wird dies in den verschiedenen Bundesländern gehandhabt?
Hat es nicht einmal geheißen, wir hätten Lernmittelfreiheit?
Bietet die Schule wenigstens billigeren Bezug von Software?
Wie verhält es sich bei teuren Programmen mit der Kompatibilität zwischen neuen und älteren Programmversionen?
Haben die Lehrer ihre Software regulär erworben?
Manfred
Auch das Schulamt, das AfL in Frankfurt usw, empfehlen den Lehrern, besonders im Zusammenhang mit Laptops und Laptopklassen und der Frankfurter Schul-IT-Struktur die "digitale Schultasche" auf USB-Sticks zu verwenden (http://www.medienzentrum-kassel.de/kasseler-schulen-am-netz/digitale-schultasche). In einigen Schulen wurden entsprechende Klassenraumsätze schon realisiert. Auf der Schultasche ist Open Office!
Wir haben große Erfahrungen mit Präsentationen - auch bei Präsentationsprüfungen im Abitur. Open Office ist auch unter Schülerinnen und Schülern weit verbreitet und kein Problem. Vielleicht kann es aber sogar Powerpoint schreiben?
Sollte die Schule aber auf den ECDL (Europ. Computerführerschein) hinarbeiten und mit einem externen Zertifizierer zusammen arbeiten, ist die Wurzel des Übels wohl dort zu suchen!
Ciao
Pepo
P.S.: "Gescheite" Hintergrundfarben sind noch lange kein "mehr Schein als Sein". Wenn Du in unserer multikulturllen Schullandschaft in schneller Folge das ästhetische Farbempfinden aller Kontinente in den Folien präsentiert bekommst, dreht sich Dein Magen um!
M5543, Schriftführer und Leiter der RG600 im AUGE e.V.
Hallo PePo,
klasse, eine "digitale Schultasche" !
Auf dem USB-Stick fehlt nur noch ein OpenSimulator :~)
Eigentlich die perfekte Ergänzung zu meinem Projekt:
Eine online Handelsplattform (Community-Store) für 3D Schulungsmaterial.
Das Konto für den Shop wird automatisch zum 'Digitalen Schulranzen'.
http://storebox.manupool.com/forums/viewtopic.php?f=3&t=8
Die Präsentation für die Virtual Worlds 2009 – Best Practices in Education ist übrigens mit Impress erstellt.
Was meinst du, hat eine schulübergreifende
virtuelle Welt, mit eigenem Wirtschaftskreislauf, Chancen in Hessen?
Gruß
Marcus
Hier geht es wohl um die im Klassenraum stehenden PC - und dort ist MS Office drauf...
Wenn ich jetzt auf die Schnelle das Konzept der "digitalen Schultasche" richtig verstanden habe, handelt es sich um Software für Windows-Rechner, oder?
Damit sitzen Mac User wieder auf dem Trockenen...
Aber egal wie es ist - für ein Sachsenhäuser Gymnasium kommt solche Gleichmacherei doch nicht in Frage
Da kann man doch nur das ORIGINAL nutzen.
Genau, wie die Kindchen mittags mit dem Hausfrauenpanzer mit süddeutschem Markenzeichen auf dem Kühlergrill abgeholt werden - und nicht mit der Bahn fahren...
Zumindest bei Lennard geht es im Moment um den unterichtsbegleitenden Einsatz von PC.
Dabei soll quasi nebenbei die Nutzung von Powerpoint gelernt werden...
Die Aussage war wohl, dass der Hintergrund "schön" sein soll.
Und schön liegt im Auge des Betrachters...
Und hat auf den ersten Blick nichts mit "lesbar" zu tun...
Aber warten wir's mal ab, wie das in der Praxis aussehen wird.
Ciao
drk
Da bin ich insbesondere bei der Nachbarin gespannt, die darüber nachdenkt, Office anzuschaffen.
Aber da es ältere Versionen wohl nicht mehr mit Schülerrabatt gibt, wird es wohl das aktuelle (2007) werde - und wenn in der Schule dann noch 2003 installiert ist, nützt das der Tochter soviel, als wenn sie OpenOffice nutzen würde. Wahrscheinlich sogar weniger...
ciao
dirk
[FONT=Trebuchet MS][SIZE=3][COLOR=DarkRed]Eine [/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Trebuchet MS][SIZE=3][COLOR=DarkRed]Lehrerin [/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Trebuchet MS][SIZE=3][COLOR=DarkRed]bin ich nie gewesen. Aber als ich 1959 Abitur machte, wurde durchaus Wert darauf gelegt, dass bestimmte Arbeiten (Hausarbeiten z.B.) nicht nur inhaltlich überzeugten, sondern auch in ansprechender Form gefertigt sein sollten. Dass Lesbarkeit das einzige Kriterium zur Beurteilung einer Arbeit sein soll, [/COLOR][/SIZE][/FONT][FONT=Trebuchet MS][SIZE=3][COLOR=DarkRed]kann ich mir nicht vorstellen. Ich denke, die Verpackung spielte schon immer auch eine Rolle.
Zwar haben Power-Point- oder sonstige Präsentationen ziemlich überhand genommen, und das Gezappel auf manchen Folien ist auch ziemlich nervtötend. Dennoch sind Präsentationen heute aus dem beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Deshalb sollte man ihre Erstellulung lernen. Sind die Kinder heute nicht mit 10 Jahren längst auf sehr vertrautem Fuß mit dem PC? Was ist also so schlimm daran, die Erstellung von PP-Präsentationen zu lernen?
PePo, richtig. Ich habe es eben mal getestet – man kann eine Impress (OO)-Präsentation als PP-Präsentation speichern. Das umswitchen von einem auf das andere Programm fällt den Kindern vermutlich sowieso leichter als einigen, bei denen als nächste Generation Enkel anstehen.
[/COLOR][/SIZE][/FONT]
Nein, nein - Open Office kann natürlich schon Office-2003-Formate schreiben! Das Look-and-feel sit allerdings deutlich anders, falls Du das meintest.
Ciao
Pepo
M5543, Schriftführer und Leiter der RG600 im AUGE e.V.
Nein, ich meinte es genau andersherum...
Wenn sie für zu Hause Office 2007 kauft - und dann in der Schule 2003 hat...
Dann kann sie zu Hause auch mit Open-Office arbeiten - das ist dann von der Bedienung her näher am 2003er Office drann als das 2007er...
ciao
dirk
Um auch mal ein Wort mit zu reden.
Ja, es ist mitlerweile für die Schulen PFLICHT dass die Schüler den Umgang mit Windows, MS-Word, MS-Exel und MS-PowerPoint erlernen.
Hierbei wurden diese Programme sogar genau bennant.
dies hat einen wichtigen Hintergedanken.
Zwar gibt es auch andere Programme, jedoch sind MS-Office Programme die am meisten verbreitetsten in Firmen und Betrieben und somit sollen die Schulen den Umgang mit PCs den Schülern beibringen um den Einstieg später zu erleichtern und die ersten Hinführungen an die MS-Office Programme zu erbringen.
Selbst in Fachkundebüchern zur "Elektrotechnik" und auch in "Abfall und Abwassertechnik" werden nur zu MS-Office Programmen Stellungen genommen. Andere Programme werden höchstens mal in einem kleinen Nebenkasten erwähnt, doch nie genau erklärt.
Lerne erstmal ein Programm richtig kennen und dann kann man sich auch an andere wagen
Worin liegt der Sinn, in einen Elektrotechnik-Fachbuch Stellung zu MS-Office zu nehmen?
Kopfschüttelnd
dirk
Naja, es ist seit Jahren Pflicht, dass die Schulen den Aufbau eines Geschäftsbriefes und die Bearbeitung und Erstellung von Serienbriefen schulen.
Da die meisten Betriebe auf Windows arbeiten und orginal MS-Office Tools verwenden ist es nur logisch dass die Fachbücher darauf dann auch Stellung nehmen.
Eine Bekannte von mir, welche in Berlin eine Ausbildung zum Grafik- und Animationsdesign genießt, hat hingegen sogar in ihren Unterlagen Bezug zu MS-Office, wobei dieses sichtbar in den Unterlagen auf einem Mac läuft.
Es werden aber teilweiße auch Programme wie Thunderbird in manchen Büchern erwähnt.
Die Fachliteraturen beziehen sich immer auf die Softeware, welche auch im häufigsten Falle benutzt werden. Da wäre ein OpenOffice leider nicht ganz richtig am Platze, da die meisten Betriebe halt Office von MS verwenden.
Mir ist bisher noch kein Fachbuch untergekommen, dass auf gewisse Softwareprodukte eines Herstellers eingegangen wäre...
Die waren (wenn denn auf Software eingegangen wird) eher neutral gehalten...
Und was das Schreiben eines Geschäftsbriefes in einem Elektrotechnik FACHbuch zu suchen hat, entzieht sich meiner Vorstellung - in einem Lehrbuch vielleicht, aber in einem Fachbuch?
Ciao
dirk
es gibt sogesehen keine Lehrbücher mehr
man hat seit einigen Jahren nurnoch ein Fachbuch und eine Formelsammlung...
und ansonsten nur die standart Bücher für GK und WK
???
Insider wissen das sicher. GK könnte ich mir vorstellen: Gemeinschafts-Kunde. Aber WK?
Meine Enkel haben im Gymnasium heute auch Fächer mit solchen Kürzeln, wobei ich mir das auch jedesmal erklären lassen muss.
Es lebe der AKüFi *)!
Ich meine es ist einfach eine Frage der Höflichkeit, dass ein Beitrag im Forum so geschrieben wird, dass alle Alters- und Berufsgruppen diesen lesen können.
*)AbKürzungsFimmel
Ich tippe auf Wirtschafts-Kunde. Auch wenn ich das eher als WiWi - Wirtschafts-Wissenschaften - kenne.
GK = Gemeinschaftskunde
WK = Wirtschaftskunde
es gibt ja nurnoch wenige Fächer
es wird soweit es geht alle fächer zusammengenommen und zu einem gemacht