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Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

Hallo

Anlaufstrom zu hoch: Ich suche einen einfachen Behelf, um das Gerät in zwei Stufen zu starten damit die Sicherung "drin" bleibt. Es handelt sich um den 1900 W Motor eines Winkelschleifers, den ich grade dringend brauche. Wenn der Motor einmal läuft ist alles OK, dann fließen unter 10 A. Beim Start müssen es wohl kurzzeitig über 20 A sein, deshalb fliegt der (20 A "H") Sicherungsautomat (meistens) raus. Wer weiß einen Trick?

Grüße von: Gerhard

Gast (nicht überprüft)
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

Wenn das Gerät beim Einschalten einen so hohen Strom zieht, dann ist es nicht mehr in Ordnung. Ich würde nicht versuchen, es mit irgendwelchen Tricks trotzdem in Betrieb zu nehmen.

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

Hallo Florian

JMB (Elektromeister) meint, ein kurzzeitiger Anlaufstrom von über 70 A sei in diesem Fall (1900 W) normal. Wenn zugleich das Getriebefett verharzt ist, (das ist sicher der Fall) dann fliegt die Sicherung weil die Drehzahl zu lange unten bleibt und somit die Stromspitze zu lange dauert. Ich werde also als nächstes das Getriebefett erneuern. Mal sehen...

Grüße von Gerhard

Gast (nicht überprüft)
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

Ja, klar, kurzzeitig darf der Einschaltstrom schon höher sein, das ist normal. Dafür sind die Sicherungen ja auch ausgelegt (sie reagieren also mit einer gewissen "Trägheit").

Wenn der Strom aber länger so hoch bleibt, dann ist das Gerät nicht in Ordnung und sollte überprüft werden (was ja jetzt wohl auch passiert) - also fliegt die Sicherung raus...

Juergen Schneider
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

Hallo Gerhard, hallo Florian,

solche Maschinen lösen oft die Sicherungen aus. Zwar ist in diesem Fall immerhin schon eine 20A Sicherung eingebaut aber leider nur Auslösecharakteristik "H". Diese Sicherungen sind relativ schnell!
Besser wäre ein langsamer Sicherungsautomat mit "G" (alte Norm) oder "C" (neue Norm).

Andere Möglichkeit wäre eine Anlaufstrombegrenzung z.B. von Conrad oder ELV:

Conrad: Nr: 622412 - 62 EINSCHALTOPTIMIERUNG F. GROSSVERBRAUCHER
ELV: Nr: 68-612-44 Einschaltoptimierung für Großverbraucher bis 4000 VA

Kostet bei beiden ca. 30 Euro.

Was ich auch noch wissen möchte: Hat der Winkelschleifer schon immer die Sicherung ausgelöst?

Gruß, Jürgen

Gast (nicht überprüft)
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

hi gerhard

jürgen hatt recht ... die H automaten sind ziemlich schnell im auslösen.
Auf dauer würde ich sagen ist es die einfachste Lösung einfach den Sicherungsautomaten gegen einen C Automaten zu tauschen ( Kostet ca. 20? und ne Flasche Bier für die Elektrofachkraft die das für dich erledigt (wenn du nicht selber eine bist)) . Allerdings sollte man danach noch ne VDE Messung an dem betreffenden Stromkries vornehmen bzw zumindest mal den Schleifenweiderstand messen und dann den Kurzschlussstrom ausrechnen ... jedes bessere VDE Messgerät macht das auch automatisch .Während dem H Automat nämlich zum auslösen ca.80A reichen braucht der C Automat ca.160A und wenn du n älters haus mit entsprechend alten leitungen hast dann kann dieser wert durchaus unterschritten werden.

falls noch fragen hast schreib ne mail oder hier ins Forum

MFG
Sebi

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

Hallo Jürgen - Danke

> solche Maschinen lösen oft die Sicherungen aus. Zwar ist in
> diesem Fall immerhin schon eine 20A Sicherung eingebaut aber
> leider nur Auslösecharakteristik "H". Diese Sicherungen sind
> relativ schnell!
> Besser wäre ein langsamer Sicherungsautomat mit "G" (alte Norm)
> oder "C" (neue Norm).

ich probiers also zunächst mit einer Schmelzsicherung 20 A träge (der Automat ist ein Einschraubautomat, das geht also leicht zu ersetzen) und nach Ende der Aktion setz ich den Automaten wieder rein.
>
> Andere Möglichkeit wäre eine Anlaufstrombegrenzung z.B. von
> Conrad oder ELV:
>
> Conrad: Nr: 622412 - 62 EINSCHALTOPTIMIERUNG F.
> GROSSVERBRAUCHER
> ELV: Nr: 68-612-44 Einschaltoptimierung für
> Großverbraucher bis 4000 VA
>
> Kostet bei beiden ca. 30 Euro.

guter Tipp - Danke
>
> Was ich auch noch wissen möchte: Hat der Winkelschleifer schon
> immer die Sicherung ausgelöst?

Offenbar ist es ein Grenzfall - denn beim ersten Versuch ist er ca 5 Minuten gelaufen. Erst ab dem nächsten Einschaltversuch gings dann nicht mehr. Wenn sich dabei oder danach nichts weiter verändert hat, dann könnte es also mit einer trägen Sicherung gehen. Der Motor läuft jedenfalls noch - das sieht man bei jedem Einschaltversuch.

Gruß Gerhard
>
>
> Gruß, Jürgen
>

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

Hallo Sebastian - Danke

jürgen hatt recht ... die H automaten sind ziemlich schnell im
> auslösen.
> Auf dauer würde ich sagen ist es die einfachste Lösung einfach
> den Sicherungsautomaten gegen einen C Automaten zu tauschen (
> Kostet ca. 20? und ne Flasche Bier für die Elektrofachkraft die
> das für dich erledigt (wenn du nicht selber eine bist)) .
> Allerdings sollte man danach noch ne VDE Messung an dem
> betreffenden Stromkries vornehmen bzw zumindest mal den
> Schleifenweiderstand messen

ist das der Ohmsche Widerstand des Geräts am Stecker gemessen, also nicht angesteckt? Das könnte ich natürlich messen.

und dann den Kurzschlussstrom
> ausrechnen ... jedes bessere VDE Messgerät macht das auch
> automatisch .Während dem H Automat nämlich zum auslösen ca.80A
> reichen braucht der C Automat ca.160A und wenn du n älters haus
> mit entsprechend alten leitungen hast dann kann dieser wert
> durchaus unterschritten werden.
>
> falls noch fragen hast schreib ne mail oder hier ins Forum

...mach ich morgen, nach dem nächsten Versuch - Danke

Grüße von Gerhard
>
> MFG
> Sebi

Gast (nicht überprüft)
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

hi gerhard

der widerstand den ich meinte ist der wiederstand den das kabel von der steckdose bis zum trafo hat ... aber egal ... also mit ner ganz normalen 20A schmelzsicherung sollte das problem behoben sein weil die hat ne andere charakteristik ... versuchs mal

mfg
sebi

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

Hallo Sebastian

der widerstand den ich meinte ist der wiederstand den das kabel
> von der steckdose bis zum trafo hat

Zum Trafo vom E-Werk? Was würde dieser Widerstand für eine Rolle spielen?
Je länger die Leitung desto weniger Ampere?

G v Gerhard

... aber egal ... also mit
> ner ganz normalen 20A schmelzsicherung sollte das problem
> behoben sein weil die hat ne andere charakteristik ...
> versuchs mal
>
>
> mfg
> sebi

Gast (nicht überprüft)
Re: Anlaufstrom zu hoch, Fuse blows

Im nächsten Audruck -
> von der Steckdose bis zum Trafo hat< - ist wohl der Widerstand von Hin- u. Rückleitung ab der Sicherung und nicht vom Trafo des Stromlieferanten gemeint.
Das Warum, bitte im Lehrbuch nachlesen!
Good luck, eier JMB (M6770)