- Werbung -

Auslöser für dieses Projekt unseres Mitglieds Volker Foitzik war der Bau eines 5G-Antennenmasts in der Nähe seines Heimatortes und die Aktivitäten, die eine eher dagegen eingestellte Bürgerinitiative schnell entwickelte. Aus diesem Projekt machte er im Mai 2023 eine Vorführung für die Frankfurter Regionalgruppe.

Volker bei seinem VortragVolker wollte sich einen Überblick verschaffen, was dieser Antennenmast für Auswirkungen auch auf sein Zuhause haben würde. Abgesehen von öffentlich zugänglichen Informationen technischer Art (es gibt Standortbescheinigungen, aus der unter anderem der Antennentyp, die Höhe des Mastes sowie die Hauptabstrahlrichtung hervorgehen,) interessierte ihn die Messung der tatsächlichen Feldstärke in seinem Umfeld.

In seinem Vortrag stellte er zuerst die Planung für dieses Projekt vor. Als Erstes wurde ene passende Antenne benötigt. Diese sollte an ein Leistungsmessgerät angeschlossen werden, das den Bereich von 10 MHz bis 10 GHz abdeckte. Hierin lagen die interessanten Frequenzen. Die Ergebnisse dieser ProjektergebnisMessung mussten in eine Spannung umgewandelt werden - die Dokumentation gibt nähere Hinweise auf die Details dieses Vorgangs, an dem insgesamt natürlich A/D- und D/A-Wandler beteiligt waren.  Ein Arduino diente dann zur Anbindung an den PC. Um die Ergebnisse beurteilen zu können, schrieb Volker ein Stück Software, das die Ergebnisse zur Anzeige brachte. Das Hardware-Ergebnis des Projekts sehen Sie rechts im Bild.

Bei der Arbeit tauchten einige "Probleme" auf. Zum Beispiel die Umrechnung der Leistung (mW), die dieses Gerät misst, in die Einheit V/m, welche vom Bundesministerium für Strahlenschutz bei der Angabe seiner Grenzwerte benutzt wird. Dies lässt sich über eine veröffentlichte Tabelle umrechnen. 

Einige Schaubilder verdeutlichten dann, welche Feldstärken ein "ruhendes" Smartphone gegenüber einem sich in Benutzung befindlichen erzeugte. Insgesamt stellte sich heraus, dass an der Stelle, an der gemessen wurde, der als Grenzwert angegebene maximale Wert von 61 V/m bei Weitem nicht erreicht wird. Die selbst gemessenen Werte liegen im Bereich von etwa 1/10 des Grenzwerts, der damit wohl recht hoch erscheint.

Volker beschrieb uns, das er dieses Projekt nicht bis auf's Letzte ausgereizt hätte - ein anderer A/D-Wandler würde - bei höherer Abtastfrequenz und evtl. größerer Bitanzahl für die Auflösung der Messwerte - zu genaueren Ergebnissen führen.

Zur Info die URL der Bürgerinitiative, die sich aber an Volkers Ergebnissen nicht sehr interessiert zeigte: www.kein-sendemast-in-liebersbach.de