Am 16.4.2016 fand die diesjährige Mitgliederversammlung - und dann auch die User-Konferenz - bei der RG735 in Lorch (bei Mutlangen) statt. Der RG-Leiter Michael Schäl und seine Helfer haben sie rund und stimmig vorbereitet.
Freitag, 16.4.16
Schon am Freitag Abend hatten sich einige AUGE-Mitglieder, die im Hotel "Sonne Lorch" untergebracht waren, ab 19h zum Abendessen verabredet. So saßen dann im Laufe des Abends etwa 10 AUGE-Leute (siehe die Bilder unten) - und nicht nur zum Essen - beisammen. Es gibt an solchen Abenden immer viel zu bereden - besonders mit Mitgliedern anderer Regionalgruppen, die man vielleicht nur dieses eine Mal im Jahr sieht.
Das Essen war gut, die Getränkeauswahl reichhaltig, uns so wurde der Abend etwas länger, als von Einigen gedacht - aber gegen Mitternacht waren dann alle in ihren Zimmern.
Samstag, 17.4.16
Die Mitgliederversammlung fand in einem Nebenraum im gleichen Hotel statt - sehr bequem, und war mit mehr als 20 Personen recht gut besucht.
Nach den Preliminarien berichtete der Schriftführer über die Arbeit im vergangenen Jahr. Dann gab der Schatzmeister seinen Jahresbericht ab und die Kassenprüfer attestierten ihm eine korrekte Kassenführung. Es folgte die Vorstellung des Wirtschaftsplans für 2016, eine Aussprache und die Entlastung des Vorstands. Danach standen Vorstandswahlen an. Der bisherige Vorstand, dem eine sehr gute Arbeit bescheinigt wurde, hatte erklärt, dass er zur Wiederwahl zur Verfügung steht, So wurden die einzelnen Positionen wieder so besetzt wie im vergangenen Jahr. Im erweiterten Vorstand ergab sich eine Änderung: Reinhard Horber wollte ausscheiden, an seiner Stelle arbeitet nun Manuel Hübsch wieder mit. Die Wahlergebnisse in ihrer Gesamtheit können Sie diesem Artikel entnehmen, der die komplette Zusammensetzung der Vereinsführung darstellt. (Neuer Vorstand: siehe Bild links)
Unter dem Punkt Verschiedenes kamen einige Anregungen zur Sprache, die der Reihe nach besprochen wurden. Näheres können Vereinsmitglieder dem Protokoll entnehmen.
Nach der MV - etwa um 13:15h - ging es zum Mittagessen in die Wirtsstube des Hotels, wo man sein vorbestelltes Essen schnell serviert bekam.
Mit etwas Verspätung aufgrund notwendiger technischer Anpassungen begann dann die User-Konferenz, die unter dem Thema: "Internet auf dem Land" stand. Der Gastgeber Michael Schäl (siehe Bild links) begrüßte die Gäste sowie Referenten und eröffnete die Veranstaltung.
Den Anfang machten Andreas Kurz (Bild rechts oben) und Manuel Hübsch (Bild rechts darunter) mit einem Vortrag über LTE und UMTS. Hierbei ging es um Frequenzen, Anbieter, übertragbare Datenmengen und zum Teil auch über Tarife zur Nutzung solcher Angebote. Die Teilnehmer der Veranstaltung konnten während der Vorträge auch das Internet nutzen - über einen lokalen LTE-Router und somit die dargestellte Problematik gleich mit erleben.
Fazit der Vortrags war in etwa: Mit ein bisschen Glück ist eine solche Versorgung möglich, allerdings bei Weitem nicht so komfortabel wie eine Draht-Anbindung und für nicht nur gelegentliche Nutzer außerdem recht teuer.
Danach gab es eine Kaffee- und Umbaupause. Anschließend berichteten zwei Mitglieder des Freifunk-Netzes Stuttgart (s. Bild links) über ihre Arbeit. Die Freifunker versehen Router mit eigener Firmware, so dass diese eine Internetverbindung über einen Tunnel wahrnehmen. Diese Netze sind frei zugänglich - einen Router hatten sie zu diesem Zweck auch aufgebaut - er bediente sich aber der vorhandenen LTE-Versorgung.
Durch Freiluft-Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, die trotz sehr günstiger Hardware mehrere Tausend Meter überbrücken können, schaffen sie es, Stellen zu versorgen, die sonst keine akzeptable Internetverbindung hätten - wie sie an einigen Beispielen belegten.
Die User-Konferenz war gut besucht und die Vorträge wurden durch häufige Zwischenfragen um Details erläutert.
Gegen 18h war die User-Konferenz beendet.
Für den Abend hatten die Veranstalter einen größeren Tisch im Wirtshaus "Zur Post" reserviert. Dorthin führte ein nicht zu langer Fußweg durch das schon fast dunkle Lorch. Beim guten schwäbischen Essen verging der Abend recht schnell.
Für 22h hatten sich einige wieder im Übernachtungshotel verabredet. Nach der Rückkehr stellten wir aber fest, dass die Gaststube schon geschlossen war. Also machte sich eine Gruppe nochmals auf den Weg: Ziel war diesmal eine Cocktailbar im nächtlichen Lorch. Und so klang der Abend aus.
Sonntag, 18.4.16
10:15h: Abfahrt (wegen des Regens, sonst wären einige gelaufen,) mit den Autos zum Kloster Lorch. Dort erwartete uns eine Führung mit einer mittelalterlich "gewandeten" Führerin (siehe nebenstehendes Bild). Unterdessen waren auch andere Mitglieder und Freunde der Mutlanger und Stuttgarter RGs eingetroffen, die nicht im Hotel übernachtet hatten. Wir trafen uns im nur noch teilweise vorhandenen Kreuzgang des Klosters (siehe Bild rechts) und verzichteten aufgrund des Wetters auf den Außenrundgang.
Drinnen erwartete uns eine ziemliche Überraschung, ein etwa 4,5 m hohes sehr farbenfrohes und extrem detailliertes "Rundbild" im ca. 10m durchmessenden Kapitelsaal, das über einen Zeitraum von etwa 250 Jahren die Regentschaft der Staufer illustrierte und vor etwa 15 Jahren anlässlich des 500-jährigen Klosterjubiläums entstanden war.
Als nächstes besuchten wir die Klosterkirche mit dem Zugang zu diversen Staufergräbern und einem Replikat der berühmten Lorcher Chorbücher. Unten sehen Sie das Kloster (links), die Statue der einzigen in Lorch begrabenen Kaiserstocher und Königinnengattin Irene von Byzanz (Mitte) sowie eines der vorgestellten Chorbücher (rechts).
Gegen Mittag brachen wir vom Kloster auf, um uns in Schwäbisch-Gmünd zum Mittagessen zu treffen. Das ausgesuchte griechische Lokal lag direkt neben dem ehemaligen Treff der Mutlanger RG, einem früheren Naturfreundehaus, das einem "Bauunfall" zum Opfer gefallen war.
Hier einige Bilder von der Essenstafel, andere finden sich - für Mitglieder - in der entsprechenden Bildergalerie.
Im Anschluss an das Mittagessen - es war schon fast 15h - machten sich zumindest die Frankfurter direkt auf den Heimweg. Der Rest der Gruppe besuchte noch ein "Industriemuseum", eine ehemalige Silber- und Schmuckmanufaktur, wo man bis zum Öffnungsende um 17h blieb. Dann war auch dieses sehr schön ausgesuchte "Kulturprogramm" zu Ende und alle machten sich auf den Heimweg.
Einen herzlichen Dank an die Organisatoren!
Fotos: P.Poloczek
Von Michael Eisele bekam ich noch einige Fotos zugeschickt, so dass man jetzt auch noch einen Einblick in den Besuch bei der Ott-Pauserschen Fabrik bekommen kann. Vielen Dank!
Fotos: M.Eisele