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Pepo
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Backup-Strategie

Nach einem Festplattencrash (Laufwerkselektronik war abgeraucht) musste ich mein Backup wieder einspielen. Ich benutze True-Image, hier den Modus "Laufwerks-Backup", was wohl ein Backup auf Dateiebene bedeutet (es war meine Daten-Platte). Nach einer Hauptsicherung erstelle ich noch jeweils einen Satz inkrementeller Backups.
Im Prinzip ist alles gut - das Restore gelang fehlerfrei, aber es war sehr zeitaufwändig. Ich konnte nicht einfach den "Restore"-Button drücken, sondern musste die Daten quasi ordnerweise zurückspielen. Bei der Auswahl zu vieler/großer Dateien passierte statt dem Kopiervorgang schlichtweg nichts.
Im Prinzip ist mir dieser Sicherungsmodus sehr lieb, weil ich so auch mal due eine oder andere Datei gezielt aus dem Backup auslesen kann. True Image bietet aber auch einen "Volume-Modus an, und auch hier inkrementelle Erweiterungen. Kann mir jemand dazu etwas sagen? Wie wäre der Unterschied?
Ciao
Pepo

Reinhold-OL
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: Backup-Strategie

Hallo Peter,

den Unterschied zwischen "Laufwerks-Backup" und "Volume-Backup" kann ich nicht erklären. Unter Acronis 2013 heisst es noch "Laufwerks- und Volume-Backup".

Ich benutze mit externen Festplatten (davor mit DVDs) grundsätzlich den Full-Backup-Modus. Wenn eine von den Incremental-Dateien nicht gelesen werden kann, ist alles "dahinter" unbrauchbar.

Auf einer Micro-Vax 2 wurden 'mal täglich Incremental-Backups gemacht. Da wir aber sehr viel Änderungen pro Tag durchgeführt hatten, war schon vor Freitag abend dadurch die Platte voll. Das wurde dann auf wöchentliches Total-Backup umgestellt. Biggrin

Reinhold

Dirk Wagner
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
AW: Backup-Strategie


Ich benutze mit externen Festplatten (davor mit DVDs) grundsätzlich den Full-Backup-Modus. Wenn eine von den Incremental-Dateien nicht gelesen werden kann, ist alles "dahinter" unbrauchbar.

Wohl war - wobei auch ein Full-Backup nicht vor Datenverlust schützt.

Mit Acronis ist mir das aber noch nicht passiert - ich nutze die Software im Volumen-Modus auch zum sichern / spiegeln von Festplatten und habe bisher auch von älteren Versionen die Daten immer zurückspielen können.
Einzelne Dateien funktioniert dann am besten, wenn man das Backup als Volume mountet.

Mit einer anderen - deutlich teureren und "professionelleren" Backupsoftware - hatte ich kürzlich aber ein negatives Ergebnis.
Obwohl die Bänder (LTO 1) noch lesbar und die original Backupsoftware inklusive Lizenzschlüssel vorhanden waren, scheiterte daran, dass die Backups zu einer anderen "Backupeinheit" gehörten. Für ein Restore muss sich die Restore-Maschine in der gleichen "Backupeinheit" befinden, wie die Backup-Maschine. Konkret heißt das, dass die Software auf die Restore-Maschine installiert werden muss, wenn diese die Backupmaschine im Netzwerk sieht und sich mit dieser zur einer "Backupeinheit" vereinigen kann...
Nur dann ist auch ein Desaster-Recovery (z.B. nach Zerstörung des original-Backup-Rechners) möglich...
Alternativ kann man aber eine separate Desaster-Recovery-Version kaufen.
Aber auch nicht nachträglich ;-(

Ciao

dirk

Reinhold-OL
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AW: Backup-Strategie

Nun, es kam schon einmal vor, dass ich ein Full-Backup (aus EINER NTFS-Datei) nicht lesen konnte. Seitdem mache ich grundsätzlich nach dem Imagebackup ein Verify. Zwei externe Platten benutze ich abwechselnd, die natürlich nicht dauerhaft angeschlossen sind.

Mit Bändern habe ich folgende Erfahrung:
* 150 MB mit dicker Alu-Platte (3m): sehr zuverlässig
* DAT DDS? (1.5 GB): Daten + Musik unzuverlässig
* TK 50 / TK 70 (heute LTO): langsam, aber bei wenigen Versuchen keine Probleme
* Magnetbänder: am TR440 musste einmal ein Band neu formatiert werden, an der VAX gabe es nie Probleme

Reinhold

Jochen
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Welche Version von TrueImage ist es denn?

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Pepo
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2013!
Ciao
Pepo

M5543, Schriftführer und Leiter der RG600 im AUGE e.V.
Jochen
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"Richtiges" Datenbackupprogramm

Die 2012er habe ich im Einsatz, allerdings nur als (System)-Partitionsimage.
Für Datenbackups ist mir True Image zu undurchsichtig und unbeholfen; das mache ich lieber als Spiegelung z.B. mit dem Total Commander - oder - besser - mit dem Superflexible File Synchronizer bzw. Nachfolger Syncovery (www.superflexibel.de).
Das Ding hat einen Riesenhaufen Optionen, auch Versionierung und Verschlüsselung zeitgesteuerte Backups mit eigenem Scheduler und findet auch verschobene Dateien, kann auf FTP-Ressourcen sichern und dabei auch die Zeitstempel erhalten und sehr vieles mehr. Wenn man allerdings nicht nur den Assistenten nutzen will, braucht es Einarbeitungszeit.

Reinhold-OL
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Hallo zusammen,

das Synchronisieren von Datenverzeichnisbäumen funktioniert sehr gut mit dem Kommandozeilenprog. Robocopy. Dieses ist seit Windows7 standardmässig dabei. Unter WinXP musste man sich dies noch besorgen.

Für Leute mit GUI-Wunsch gibt es dazu eine grafische Oberfläche.

Aufruf: $ robocopy quelldir USB_drive:\zieldir /dst /mir /L

/L = für nur Lesen (Test)
/mir = mirror (Spiegelung)
/dst = ignore daylight saving time (ignoriere 1 Std. Unterschied zwischen NTFS und FAT32-Dateisystemen)

TotalCmd kann leider die Synchronisation nicht richtig!

Reinhold

Jochen
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Sync mit Total Commander


...
TotalCmd kann leider die Synchronisation nicht richtig!

Hallo Reinhold,

was meinst Du denn damit genau?
Was kann der TC nicht? Ich benutze die Funktion ständig.
Die allermeisten Synchronisationsfunktionen leistet er mit Bravour, es sind nur einige Spezialfunktionen, die wünschenswert wären, die er aber nicht hat.

Mit Robocopy habe ich noch nicht gearbeitet, wußte gar nicht, daß es bei Win7 mitgeliefert wird. Habe mir eben mal die Hilfe mit robocopy /? angesehen; ist natürlich nicht alles so ganz selbsterklärend, wenngleich der Normalgebrauch schon klar ist.
Was sind denn "Neustartmodus" und "Sicherungsmodus"?
Es sieht auch so aus, also ob man mit diesem Tool Verzeichnisstrukturen ohne die Dateien kopieren kann; das ist manchmal recht praktisch (dafür habe ich mal den guten alten ARJ32 benutzt; das Ding kann irrsinnig viel; aber die Doku... - ist an sich nicht schlecht, aber teilweise sind die Optionen verstreut dokumentiert und bis man sich da mal durchgearbeitet hat - habe mir dann eine eigene Kurzdoku angelegt).

Reinhold-OL
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Hallo Jochen,

meine Nichte mag kein Kommando-Fenster. Deshalb habe ich bei ihr im Dezember 2011 mit dem damaligen Total Commander versucht, das Benutzerverzeichnis auf einen USB-Stick zu synchronisieren. Dabei wurde nicht das gemacht, was man sich unter "spiegeln" vorstellt.

Beim Synchronisieren erwarte ich, dass
* neue Dateien kopiert werden
* neuere Dateien überschrieben werden
* alte Dateien gelöscht werden

Robocopy kenne ich seit ca. 1998 (WinNT 4). Es leistet sein Dienst klaglos.
Zu der Zeit musste man sich noch das NT-Reskit besorgen.

Die "Benutzeroberfläche" stört mich nicht, da ich seit CP/M und MsDOS mit PCs arbeite und Prozessrechner auch nicht komfortabler waren.

Mein typsicher Aufruf für das Benutzerverzeichnis ist in einem Batch:

robocopy d:\USER %USBdrive%\USER /r:3 /xd eclipse /xd prg /xd proj /dst /mir >>%logfile%

Reinhold