Ich kenne das Verhalten von normalen Disketten, wenn sie in unterschiedlichen Laufwerken benutzt werden. Durch ein leicht dejustiertes Laufwerk wird die Diskette so beschrieben, das sie in einem anderen nicht mehr gelesen werden kann. Werden die ZIP Medien nur in diesem einen Laufwerk benutzt?

Bye ... Michael

Michael Schäl (M6115) schrieb:

> Werden die ZIP Medien nur in diesem einen Laufwerk benutzt?

Die Medien werden gelegentlich auch mit fremden Laufwerken benutzt.
Bei den aufgetretenen Fehlern waren die Medien aber zunächst in meinem Laufwerk noch lesbar. Erst am nächsten Tag waren sie auf einmal gelöscht.

Hallo Andreas

Vielleicht kannst du den Fehler eingrenzen: Dieselbe Zip die bei dir nicht mehr lesbar war, woanders versuchen zu lesen. Oder "fremde" Zip ins eigene Laufwerk etc. Die Testscheiben jeweis schön nummerieren und über die Versuche ein Logbuch führen...

Grüße von: Gerhard

Es waren verschiedene Disketten, die vom Laufwerk gelöscht wurden. Sie waren danach auch auf anderen Laufwerken nicht mehr lesbar.
Zum Teil waren sie gar nicht mehr lesbar, zum Teil enthielt das Inhaltsverzeichnis noch wirre Daten, also Dateinamen aus wilden Zeichen, Änderungsdaten aus den 1920er Jahren und 26 GB (!) freier Speicher.

Gruß
Andreas Timme

Ich sehe vier verschiedene Möglichkeiten:
- Laufwerk verschmutzt.
- Laufwerk defekt.
- mangels externer Stromversorgung undefinierte Zustände beim Schreib-/Lese-Vorgang!
- Virus.

Defekte Medien will ich mal ausschließen, da der Effekt mit verschiedenen Medien auftrat und diese sich nach dem Formatieren wieder normal benutzen ließen.

Insbesondere die Sache mit der Spannungsversorgung sollte man mal überprüfen. Gibt es die Möglichkeit, ein externes Netzteil an das Zip-Lw. anzuschließen?

Daß auf den beschädigten Medien wirre Daten stehen, ist nicht verwunderlich. Diese interpretieren zu wollen ("Änderungsdaten aus den 1920er Jahren", "26 GB freier Speicher"), macht natürlich keinen Sinn. Offenbar wurden die Informationsträger auf den Medien in rein zufällige Zustände versetzt. Das paßt m.E. an ehesten zu meinen Vorschlägen 2 und 3.

Übrigens, auch wenn die äußere Form an Disketten erinnert, finde ich die Bezeichnung "Disketten" für ZIP-Medien etwas verwirrend. Mit "ZIP-Disketten" könnte ich mich evtl. noch anfreunden.

hrk schrieb:

> Insbesondere die Sache mit der Spannungsversorgung sollte man
> mal überprüfen. Gibt es die Möglichkeit, ein externes Netzteil
> an das Zip-Lw. anzuschließen?

Nein. Das Laufwerk bezieht seinen Strom aus dem USB-Anschluss. Ein Netzteil kann man nicht anschließen.

Ich befürchte auch, dass das Laufwerk defekt ist. Nach knapp 2 Jahren und wenig Benutzung dürfte das aber eigentlich nicht passieren.

Irgendwas kann irgendwann kaputtgehen. Da steckt man einfach nicht drin. Vielleicht war ja auch von Anfang an irgendwo eine kalte Lötstelle, die sich jetzt so bemerkbar macht.

Aber wenn das Teil noch keine 2 Jahre alt ist, sollte es sich noch innerhalb der Gewährleistungsfrist befinden. Also: erstmal bei dem Händler vorsprechen, bei dem es gekauft wurde.

Trotzdem möchte ich das Thema Stromversorgung nicht ausschließen.
- Ist das PC-Netzteil stark genug?
- Liefert der USB-Anschluß genügend Saft?
- Wie wäre es mit einer zusätzlichen USB-Steckkarte? Ich meine es gäbe welche, an die man einen der Stromversorgungsstecker (für Laufwerke, vom Netzteil kommend) anstöpseln kann.

hrk schrieb:

> Aber wenn das Teil noch keine 2 Jahre alt ist, sollte es sich
> noch innerhalb der Gewährleistungsfrist befinden. Also: erstmal
> bei dem Händler vorsprechen, bei dem es gekauft wurde.

Das habe ich getan.
Dort wurde darauf verwiesen, dass sich nach 6 Monaten die Beweislast umkehrt. Während bei einer Reklamation in den ersten 6 Monaten der Händler beweisen müsste, dass das Gerät beim Kauf heil war, muss nach Ablauf dieser Zeit der Käufer beweisen, dass das Gerät schon beim Kauf fehlerhaft war.

Das zu beweisen scheint mir unmöglich zu sein.
Das wirft natürlich die Frage auf, was das hoch gelobte neue Gewährleistungsrecht für die Verbraucher bringt, denn nach 6 Monaten hat der Käufer genau wie früher den schwarzen Peter!

> Trotzdem möchte ich das Thema Stromversorgung nicht
> ausschließen.
> - Ist das PC-Netzteil stark genug?

Ich gehe davon aus, dass das Netzteil des iMac G3 stark genug ist, um gängige Peripheriegeräte zu versorgen. Wie kann ich das überprüfen?

> - Liefert der USB-Anschluß genügend Saft?

Ja, er liefert genau 0,5 A, die das Zip-Laufwerk auch benötigt. Würde dieser Stromverbrauch überschritten, käme eine Fehlermeldung. Das passiert auch beim Anschluss weiterer Geräte an den selben Anschluss mittels Hub.

> - Wie wäre es mit einer zusätzlichen USB-Steckkarte? Ich
> meine es gäbe welche, an die man einen der
> Stromversorgungsstecker (für Laufwerke, vom Netzteil kommend)
> anstöpseln kann.

Ich glaube, es ist sehr aufwändig, einen iMac mit einer zusätzlichen Steckkarte auszurüsten. Die Kosten sind vermutlich unverhältnismäßig hoch.

Danke für die vielen Gedanken!
Gruß
Andreas Timme

hallo freunde,
ich nehme an, daß das eigentliche Problem die Stromvesorgung des Periferiegeräte ist. Um ein kraftziehendes Gerät an den USB anzuschließen, kann man doch auf eine "aktive" HUB-Erweiterung zurückgreifen. Aktiv heißt - eigenes Netzteil - oder auch "Stromversorgung" - - - ist also vom iMAC dann unabhängig!!!!
IIIIch habe das schon seit dem Kauf meines iMAC (anno 2000) - und es funktioniert mit vier angeshlossenen Geräten!!!!
SALVE, SALVE!!!
josef martin bauer - kurz JMB (6770)

Als Endverbraucher hast Du natürlich Recht. Es wäre schön, wenn man auch nach 6 Monaten einen defekten Gegenstand umtauschen oder kostenlos reparieren lassen könnte.

Die EU geht allerdings davon aus, dass eine solche Regelung ausgenutzt werden könnte, zu Lasten der Wirtschaft. Die Firma Landsend gewährt z.B. für ihre Pullover Garantie auf Lebenszeit, weltweit. Außer in der EU, wo sie das nicht darf. Begründung: Die Endverbraucher würden dazu verleitet, bewusst Ware zu beschädigen, damit sie neue bekommen.

Im Klartext: In dem Zeitraum zwischen 6 Monaten und 24 Monaten musst Du beweissen, dass Du das Produkt nicht selbst beschädigt hast, es auch sachgemäß eingesetzt wurde und dass der nach Ablauf von 6 Monaten eingetretene Defekt auf einen Herstellungsfehler zurückzuführen ist. Gute Chancen hat man immer, wenn ein Defekt auch bei anderen Leuten MIT DEREN GERÄT auftritt, also reproduzierbar ist.