Hi Leute,
ich moechte auf einem Rechner, der mit Windows XP und Office XP ausgeliefert wird Win 2000 und Office 2000 installieren.
Wie sieht denn das aus? Darf man das von den Lizenzen her betrachtet?
Und wie sieht es praktisch aus? Funktionieren die Installationscodes von Win XP auch bei 2000? Wenn nicht, mit welchen Codes soll/darf die Installation durchgefuehrt werden?
Ciao
dirk
Ich habe die Lizenzbestimmungen von M$ zwar nicht im Detail studiert, aber ein Downgrade ist wohl in aller Regel nicht erlaubt. Du musst Dir also eine Original-CD mit Win2K und Office2K besorgen (Tip: Gibt's billig bei Ebay). Bei der CD ist dann auch der Lizenzcode mit dabei. Der Key von XP wird aller Voraussicht nach nicht funktionieren.
Vielleicht findest Du auch einen 2K-Benutzer, der gerne eine XP-Lizenz haben möchte, dann könnt ihr evtl. tauschen, wenn jeweils ein ordentliches Medium dabei ist, nicht nur Recovery-CDs. Wenn nicht, dann kann man evtl. ein Installations-Medium von einem anderen Rechner verwenden - die Lizenz hängt ja am Key, nicht am Datenträger. Solange am Ende jeder Key eindeutig einer Installation zugeordnet ist, d.h. nicht mehrfach verwendet wird, sollte das lizenzrechlich in Ordnung gehen. Wenn Du's genau wissen willst, solltest Du aber besser einen Juristen Fragen
Im wesentlichen ist das richtig so, wie Du das beschreibst. Ich habe allerdings im Hinterkopf, daß es einmal irgendeine Form von Lizenz gab, mit der ein Downgrade war (bzw. ist). Aber ich meine, das bezieht sich auf den sog. Volumen-Lizenz Bereich, d.h., wenn Firmen mehrere Lizenzen (in der Regel min. 5 Stück) benötigen, dann kauft man sich die entsprechende Anzahl (ohne CD) plus ein Media-Pack (das ist die CD). Wenn man die CD schon hat, reichen die Lizenzkarten. An dieser Stelle beugt sich M$ einfach vor den Großkunden, die sich weigern, alle paar Monate sämtliche Hard- und Software zu ersetzen, bzw. mit Einführung des 21 PCs (die anderen 20 laufen alle auf NT4.0) einen bunten EDV-Zoo aufzumachen.
Andererseits sehe ich kein grundsätzliches Problem, auch heute noch einen neuen PC mit W2K und Off2K zu bestellen. Ich mache das nach wie vor, weil ich überhaupt nicht sehe, welcher meiner Kunden XP braucht.
hrk schrieb:
> Andererseits sehe ich kein grundsätzliches Problem, auch
> heute noch einen neuen PC mit W2K und Off2K zu bestellen.
W2K ist kein Problem, das ist richtig.
Nur Office 2000 kann mein Händler nicht besorgen.
Hast Du Quellen?
> Ich
> mache das nach wie vor, weil ich überhaupt nicht sehe, welcher
> meiner Kunden XP braucht.
sehe ich genauso.
Bis dato habe ich noch keinen Rechner mit XP verkauft - allerdings braucht bisher noch keiner MS Office...
Ciao
dirk
Florian schrieb:
> Du musst Dir also eine Original-CD mit Win2K und
> Office2K besorgen (Tip: Gibt's billig bei Ebay). Bei der CD ist
> dann auch der Lizenzcode mit dabei.
Hmm...
eBay ist nicht unbedingt der Ort, wo ich so etwas kaufen würden.
Da ersteigert man eine Office 2K CD und bekommt zum einen keine Rechnung und zum anderen eine gebrannte CD.
Oder man bekommt die CD und nicht das Booklett auf dem die Nummer steht.
Bei Office 97 war die Nummer noch auf der CD-Hülle, bei 2k hab ich das noch nicht gesehen...
Ciao
dirk
Ich rede selbstverständlich nicht von den selbstgebrannten Raubkopien bei I-Bäh. Das ist natürlich illegal (und sollte zur Anzeige gebracht werden!).
Es gibt dort aber durchaus auch seriöse Anbeiter. Ob man dazu dann eine Rechnung mit Mehrschweinchensteuer bekommt, ist allerdings fraglich, da in der Regeln von privat an privat verkauft wird.
Teilweise sind es aber sogar Firmen, die dort überflüssige Software-Bestände loswerden wollen (Stichwort: Personalabbau).
Nachricht bearbeitet (11.10.2003 11:15)
diwa schrieb:
> Hmm...
> eBay ist nicht unbedingt der Ort, wo ich so etwas kaufen
> würden.
> Da ersteigert man eine Office 2K CD und bekommt zum einen
> keine Rechnung und zum anderen eine gebrannte CD.
> Oder man bekommt die CD und nicht das Booklett auf dem die
> Nummer steht.
> Bei Office 97 war die Nummer noch auf der CD-Hülle, bei 2k
> hab ich das noch nicht gesehen...
Ebay ist hervorragend geeignet um gebrauchte bzw. ältere Software zu erstehen. Wenn man sich das Bewertungsprofil des Anbieters anschaut und die Angebotsbeschreibung sorgfältig liest sind böse Überraschungen sehr selten. Auf reisserische Schlagzeilen der Computer-Boulevard-Presse sollte man da nicht allzu viel geben
Ausserdem gibt es auch bei gewerblichen Anbietern genügend schwarze Schafe. Nur gibt es dort (ausserhalb von ebay) keine Bewertungen, so dass man sie zunächst nicht erkennt.
Rechnung mit Mehrwertsteuer bekommt man von Privatverkäufern natürlich nicht. Aber eine Quittung ist meistens drin - für's Finanzamt völlig ausreichend. Ansonsten genügt i.d.R. auch der Ausdruck der Bestätigungsmail von ebay in Verbindung mit dem Kontoauszug - da bastelt man dann halt einen Eigenbeleg draus :-).
Jürgen schrieb:
> Ebay ist hervorragend geeignet um gebrauchte bzw. ältere
> Software zu erstehen. Wenn man sich das Bewertungsprofil des
> Anbieters anschaut und die Angebotsbeschreibung sorgfältig
> liest sind böse Überraschungen sehr selten. Auf reisserische
> Schlagzeilen der Computer-Boulevard-Presse sollte man da nicht
> allzu viel geben
Nun ja,
ich hab einfach mal nach Office 2000 Standard gesucht und die überwiegende Mehrzahl der Auktionen waren "Privatauktionen" mit einer Artikelbeschreibung ähnlich der folgenden:
Sie bieten auf eine ungebrauchte CD-Rom Microsoft Office 2000, Standard. Entwickelt wurde diese deutsche Updateversion für WINDOWS NT und WINDOWS 98. Diese enthält: WORD + + + EXCEL + + + OUTLOOK + + + POWERPOINT + + + OFFICE SERVERERWEITERUNG + + + INTERNET EXPLORER 5. Die CD-ROM besitzt einen PRODUCT KEY, der für die Installation erforderlich ist u. verfügt über ein Hologramm auf der CD-ROM; dadurch kann die Echtheit dieser CD überprüft werden. Es besteht die Möglichkeit, den Artikel als Einschreiben mit dokumentiertem Einwurf zu versenden; optional wären das dann für Verp./Vers. 6,70?. ! ! ! Viel Spaß beim Bieten ! ! !
Da hab ich nicht wirklich die Hoffnung etwas Originales zu ersteigern - zumal die fast alle noch bei 1 Euro hängen
Ciao
dirk
diwa schrieb:
> Nun ja,
>
> ich hab einfach mal nach Office 2000 Standard gesucht und die
> überwiegende Mehrzahl der Auktionen waren "Privatauktionen" mit
> einer Artikelbeschreibung ähnlich der folgenden:
Deshalb habe ich ja auch geschrieben, dass man sich den Anbieter und den Angebotstext genau anschauen soll.
Hier ein Beispiel für ein - wie ich glaube - seriöses Angebot:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3630280939&category=39299
Das mit den Privat-Auktionen ist so eine Unsitte. Der einzige Zweck ist (zumindest bei "normalen" Produkten), dass der Verkäufer leichter mit einer Zweit-ID den Preis hochbieten kann. Man muß halt konsequent bei seinem Limit bleiben - und den Verkäufer im Zweifel auf seinem Produkt sitzen lassen
Ebay geht gegen solche Machenschaften leider nicht ernsthaft vor. 
Hallo Jürgen,
setze doch bitte die in Deinem Beitrag genannte URL in spitze Klammern, also:
CHR$(60) http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3630280939&category=39299 CHR$(62)
(ohne die Leerzeichen, natürlich)
dann wird die so aussehen:
Das wäre doch bestimmt hübscher.
Du weißt vermutlich, daß Du als eingeloggter User Deinen Beitrag ändern kannst. Falls nicht: ganz unten rechts im Textfeld.
Auch wenn ich nicht viel Erfahrung mit Ebay habe, so weiß ich doch, daß Jürgen Recht hat. Es gibt durchaus seriöse Angebote bei Ebay (Es steht zu vermuten, daß die weit überwiegende Mehrzahl der Angebote seriös ist, sonst hätte sich bestimmt schon jemand gefunden, der Ebay ans Leder geht). Wir haben z.B. für unseren RG-Rechner das W2K-Prof. auch bei Ebay ersteigert. Und nach allem, was ich sagen kann, war die Aktion 100%ig sauber.
Schwarze Schafe gibt es überall, aber ich denke, daß man sich auch und gerade bei Ebay da ganz gut vor schützen kann, indem man sich das Angebot aufmerksam durchliest.