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Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Leopard mit über 300 neuen Funktionen - ätzend!

Hallo

"über 300 neue Funktioen" ...es kotzt mich an - und damit meine ich jetzt nicht nur Apple: Mit der Ankündigung von über 300 neuen Funktionen bewirbt Apple sein neues Betriebssystem Leopard und liegt damit voll im Trend mit Office, Open Office, Windows und vielen Anderen, wenn diese ihre "neuen" Versionen pushen wollen. Die Waschmittelwerbung verblasst dagegen, die hatten wenigstens nur ein immer weißeres Weiß und haben damit nichts verdorben. Anders die Programmierer: Mit immer neuen, ätzenden Automatik-Funktionen nerven sie ihre Kundschaft. Selbst wenn man (bei den div. Office Produkten) die Funktionen beherrscht, die man gerade braucht, muß man x-mal im Handbuch nachsehen um unerwünschte, selbsttätig zugeschaltete Belästigungen wieder los zu werden. Und das Mindeste, was die völlig überflüssigen 290 von "300 neuen Funktionen" verursachen ist eine gigantische Verschwendung von Arbeitszeit und, schlimmer noch, die weitere Verstärkung des üblen Gefühls, das sich mehr und mehr über alles legt, was mit IT zu tun hat.
Und wie gehts weiter? Wird die nächste Apple-Version dann "Säbelzahntiger" heißen? Und die übernächste "Velociraptor"?
Man würde sich stattdessen eine sorgfältige Fehlerbeseitigung wünschen und dass die Programme übersichtlich hierarchisch gegliedert werden, und dass überflüssiger Mist als solcher erkennbar ist und sich nicht aus dem Off selber zuschaltet und die Arbeit behindert. Und dass man endlich wenigstens damit anfängt verständliche Manuals heraus zu geben.

Megasauer - Grüße von Gerhard

Gast (nicht überprüft)
Re: Leopard mit über 300 neuen Funktionen - ätzend!

Die Kritik verstehe ich nicht und halte sie auch für überzogen. Immerhin wird ja niemand gezwungen, das neue Betriebssystem einzusetzen. Viele Leute - gerade die mit älteren Rechnern - sind mit MacOS X 10.3 oder 10.4 ganz zufrieden und auch gut beraten. Wer noch einen G3 oder einen G4 mit weniger als 867MHz hat, oder über kein DVD-Laufwerk verfügt, der kann die neue Version sowieso nicht nutzen - zumindest so lange, bis XPostFacto wieder zuschlägt Wink

Die Zahl von 300 neuen "Features" ist sowieso nur Marketing-Getöse. Es gibt aber einige Erweiterungen, die ich für so interessant halte, dass der Update auf Leopard attraktiv wird, wie z.B. Spaces, TimeMachine oder BootCamp; übrigens, der Download der BootCamp Beta-Version 1.4 ist nicht mehr möglich und die Software läuft nur bis Jahresende, danach gibt es BootCamp nur mit Leopard - wer keinen Intel-Mac hat, dem kann das allerdings auch egal sein Blum 3

Viele andere Neuerungen betreffen zwar mehr die Optik - Vista lässt grüssen - aber nach wie vor ist die Benutzeroberfläche, z.B. der neue Finder in iTunes-Manier, aus meiner Sicht sehr durchdacht und benutzerfreundlicher als die Vorgänger.

m7062
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Leopard mit über 300 neuen Funktionen - ätzend!

Morgen !

Nu mal langsam. Ob sich Leopard bewährt, wird sich zeigen. Tiger hat sich in meinen Augen gut bewährt und mit den automatisch ablaufenden Funktionen kann ich gut leben. Und wer es icht will, der stellt es eben ab. Auf dem Mac geht das. Was ich bisher über Leopard gehört habe sieht recht positiv aus. Ich gebe zu, ein wenig Kosmetik hat das Betriebssystem schon mitgebracht. Doch auch damit kann ich leben, wenn die Arbeitsgeschwindigkeit nicht darunter leidet.

Was ich machen will mit dem Mac, das läuft und neben ein wenig Programmieren möchte ich ein paar Datenpanken am Laufen halten, mich mit Rechenblättern beschäftigen und schreiben. Gut, Bildbearbeitung sowie ab und zu einen Film zerlegen und zusammenbauen kommen noch hinzu. Die ersteren Punkte kann man sogar noch mit Appleworks für den alten IIc erledigen. Nur brauche dann im Layout ein ziemliches Vorstellungsvermögen. Das ist heute einfach schicker, bequemer und aufgrund der automatischen Funktionen einfacher.

Was mich eher nervt, ist, das es zur Zeit für den Mac kein Office-Paket von Apple gibt, das vollständig ist. iWorks halte ich für eine Krücke und NeoOffice kann zwar mehr als iWorks, aber ist noch vollständig ausgereift. Die Datenbankfunktionen lassen noch zu wünschen übrig.

Aaaaber : wer im Büro mit einem PC mit Microsoft Office unter Windows arbeiten muss und dann auch noch verschiedene Versionen zwischen dem PC im Büro und einem Laptop nutzen muss, der hat da noch ganz andere Probleme. Inkompatibilitäten, automatische Updates, die einfach da sind und noch viel schlimmer, bei jeder neuen Version sucht man im Menü nach den bisher doch recht einfachen Funktionen. Dazu irgendwelche Fenster, Warnhinweise und immer wieder Abstürze. Davon wurde ich bisher, selbst unter NeoOffice 2.2.2 verschont. Ich bin einmal die Einstellungen durchgegangen und siehe da, es klappt. Bloss, die 10 Minuten muss man sich eben nehmen, eben so beim Graphikkonverter und bei Photoshop. - Nur auf dem PC finde ich diese Einstellungen vielfach erst nicht !

Also, warten wir es mal ab, diese automatische Backup-Funktion kann auch hilfreich sein und der Rest... wir sprechen uns in drei Monaten wieder

Mit Grüßen in das Wochenende

TE

Gast (nicht überprüft)
MacOS X 10.5 Leopard - gar nicht ätzend!

Heute sind nicht nur meine Kinder zur Haustür gelaufen, wenn es geklingelt hat, sondern auch ich. Zum Glück hat es zweimal geklingelt - die Kinder haben ihren H.P. Band 7 bekommen, und ich meine Leopard-DVD (beides war ja schon lange vorbestellt).

Inzwischen habe ich das neue MacOS X auf meinem Mac Mini installiert (G4 mit 1,4GHz und 1GB RAM) und es läuft prima! Die Installation lief völlig problemlos und vollautomatisch. Der erste Eindruck der neuen Oberfläche ist gut und die Stacks sind auch ein Feature, das sehr nützlich ist.

In den nächsten Wochen wird sich allerdings zeigen, ob das System noch Macken hat - es können Wetten abgeschlossen werden, wann der erste Update kommt Sad

Übrigens, bei den Systemanforderungen habe ich natürlich noch vergessen: Firewire muss auch mit an Bord sein und mit weniger als 512MB RAM braucht man es gar nicht erst zu probieren.

Hinweis für die RG800: Zum RG-Treffen am 12.11.2007 bringe ich das System natürlich mit...

Gast (nicht überprüft)
MacOS X 10.5 Leopard - ohne Classic...

Erst ist es mir gar nicht aufgefallen und es fehlt mir auch nicht wirklich, aber man sollte es doch erwähnen: Unter MacOS 10.5 gibt es keine Classic-Umgebung mehr, d.h. reine MacOS 9 Anwendungen laufen auch auf G4/G5 Systemen nicht mehr.

Es ist erkennbar, dass Leopard doch sehr stark auf die Intel-Schiene zugeschnitten ist (dort gibt es sowieso kein Classic). Nebenbei gesagt darf man wohl spekulieren, ob die nächste MacOS-Version überhaupt noch auf den PowerPC-CPUs laufen wird.

Allerdings gibt es auch eine Abhilfe, die den Benutzern von Intel-Macs vielleicht bereits bekannt ist: Mit dem Emulator SheepShaver kann man dann wohl doch wieder die alten Classic-Programme starten. Offenbar kann das auf einem PowerPC sogar nativ erfolgen, d.h. der auf Intel-Rechnern beobachtete Geschwindigkeitsverlust stellt sich dort nicht ein. Das werde ich mal ausprobieren - könnte ja sogar komfortabler als die eigentlich recht umständliche Classic-Umgebung von MacOS X 10.4 (und früher) sein...

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
MacOS, schon wieder was mit über 300 neuen Funktionen

Hallo

Neues OS ätzend? Wers so lesen wollte konnte das - deshalb hier die Präzisierung: Ich habe nicht (nur) das neue MacOS gemeint, das kenne ich ja gar nicht, ich habe die "300 neuen Funktionen" gemeint und die Featuritis aller großen Hersteller - und die kotzt mich nach wie vor an. Es kommt ja nicht nur überflüssiger Kram dazu, den man einfach vergessen kann. Es ist vielmehr so, dass man, um sich weiterhin des Nützlichen Kernes zu bedienen einen ständig wachsenden Wust von Spezial-Funktionen durchsuchen muss. Sicher, irgendwer wird ihn schon brauchen können. Aber die meisten dieser neuen "Funktionen" belästigen immer alle Nutzer, und helfen nur den ganz wenigen die für die Spezialität Verwendung haben. Für alle anderen erhöht es den Lern- und den Suchaufwand. Vom Hardware-Aufwand ganz zu schweigen. Geht zum Milchprodukte-Regal in einem großen Supermarkt, und ihr wisst was ich meine: 10 Sachen braucht man und 500 muss man durchsuchen. Und wirklich einen Narren habe ich gefressen an den sogenannten automatischen Funktionen: Sicher, dreimal "spare" ich Sekundenbruchteile. Dafür verbrauche ich dann beim vierten Mal das 10-fache der Ersparnis weil sie da nicht verwendbar war, und ich zurückspringen muss um den Fehler auszubessern.
Alles ist seit Jahren schon machbar - deshalb wurde auch, was allgemein nützlich ist längst gemacht. Was fehlt sind übersichtliche "Schaltzentralen" innerhalb der Programme, die es erlauben Spezial-Pakete (Menüartig, mit Beispielen in Form von Screenshots) auszuwählen, einschließlich spezieller Automatik-Funktionen, für besondere Aufgaben. Auf das erste brauchbare Manual warten wir deshalb vergeblich, weil, IMHO, den Programmen genau diese logische Struktur fehlt, die es erst erlauben würde ein solches zu verfassen. Die bisher gepflegte Aufzählung aller Funktionen lediglich "der Reihe nach" ist wertlos geworden, seit es Programme mit hunderten von Funktionen gibt, deren Bezeichnungen uns nichts sagen, weil wir sie noch nie gehört haben.
Das wären dann zur Abwechslung einmal nützliche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für alle die bleistiftkauenden IT-ler bei Microsoft und anderswo.

Grüße von Gerhard

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> Hallo
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> "über 300 neue Funktioen" ...es kotzt mich an -
> und damit meine ich jetzt nicht nur Apple: Mit der
> Ankündigung von über 300 neuen Funktionen bewirbt
> Apple sein neues Betriebssystem Leopard und liegt
> damit voll im Trend mit Office, Open Office,
> Windows und vielen Anderen, wenn diese ihre
> "neuen" Versionen pushen wollen. Die
> Waschmittelwerbung verblasst dagegen, die hatten
> wenigstens nur ein immer weißeres Weiß und haben
> damit nichts verdorben. Anders die Programmierer:
> Mit immer neuen, ätzenden Automatik-Funktionen
> nerven sie ihre Kundschaft. Selbst wenn man (bei
> den div. Office Produkten) die Funktionen
> beherrscht, die man gerade braucht, muß man x-mal
> im Handbuch nachsehen um unerwünschte, selbsttätig
> zugeschaltete Belästigungen wieder los zu werden.
> Und das Mindeste, was die völlig überflüssigen 290
> von "300 neuen Funktionen" verursachen ist eine
> gigantische Verschwendung von Arbeitszeit und,
> schlimmer noch, die weitere Verstärkung des üblen
> Gefühls, das sich mehr und mehr über alles legt,
> was mit IT zu tun hat.
> Und wie gehts weiter? Wird die nächste
> Apple-Version dann "Säbelzahntiger" heißen? Und
> die übernächste "Velociraptor"?
> Man würde sich stattdessen eine sorgfältige
> Fehlerbeseitigung wünschen und dass die Programme
> übersichtlich hierarchisch gegliedert werden, und
> dass überflüssiger Mist als solcher erkennbar ist
> und sich nicht aus dem Off selber zuschaltet und
> die Arbeit behindert. Und dass man endlich
> wenigstens damit anfängt verständliche Manuals
> heraus zu geben.
>
> Megasauer - Grüße von Gerhard

Gast (nicht überprüft)
Leopard ohne DVD installieren?

Florian schrieb:
> Wer ... über kein DVD-Laufwerk verfügt, der kann die neue Version sowieso nicht nutzen

Eine Möglichkeit besteht allerdings wohl darin, einen zweiten Mac mit DVD-Laufwerk zu verwenden und von dort aus zu installieren. Man braucht nur ein Firewire-Kabel, um die Rechner zu verbinden. Dann kann man den Mac ohne DVD im "Target Disk Mode" starten (bei Booten die Taste "T" drücken) und dann von dem Mac mit DVD darauf installieren (der andere Mac erscheint dann als externe Firewire Platte).

Ich habe mit dieser Methode bereits MacOS X 10.4 Tiger von DVD auf einen älteren iMac G3 ohne DVD-Laufwerk installiert, das sollte auch mit Leopard funktionieren (ausprobiert habe ich es aber noch nicht). Bei Tiger konnte man immerhin noch gegen Aufpreis einen Satz CDs im Austausch gegen die DVD bekommen (was ich mir gespart habe), bei Leopard wird das wohl gar nicht mehr angeboten...

Übrigens noch ein Tip: Wie man so hört empfiehlt es sich, Leopard derzeit nur als komplette Neuinstallation aufzuspielen, eine Aktualisierung führt anscheinend teilweise zu Problemen (ich habe bei meinem Mac Mini mit dem Festplattendienstprogramm vor der Installation von MacOS X 10.5 die Platte komplett gelöscht und sozusagen bei Null wieder angefangen, dabei traten dann auch keine Probleme auf).

m7062
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: MacOS X 10.5 Leopard - ohne Classic...

Morgen !!

Sheep Saver, mmh, da ist irgendetwas an mir vorbeigegangen. Ich war noch am überlegen, was ich jetzt machen soll. X.4 auf einer Partition oder anderen Platte behalten oder auf meine nur noch wenigen Classic-Programme verzichten. Also, es wäre mehr als eine Überlegung wert.

Kannst Du mehr zu diesem Emulator sagen ? Ich weiss nichts darüber !

Gruß

TE

Gast (nicht überprüft)
Re: MacOS X 10.5 Leopard - ohne Classic...

Der Sheepshaver kommt aus derselben Ecke wie der Mac-Emulator Basilisk - das besondere daran ist, dass er einen PowerPC mit NewWorld ROM emuliert (und nicht einen 60xxx mit altem ROM), so dass eben auch MacOS 9 darauf lauffähig ist.

Der Emulator hat einigen Zulauf bekommen, nachdem die Intel-Macs erschienen sind, auf denen es bekanntlich kein Classic gibt. Nachdem nun auch bei Leopard die Classic-Umgebung wegfällt, könnte dieser Emulator auch auf dem G4/G5 eine Lösung für das eine oder andere Programm darstellen, das dort nicht mehr läuft. Dem Vernehmen nach soll der Sheepshaver auf einem PowerPC auch "nativ" laufen, d.h. die CPU wird nicht emuliert (wieso auch), so dass die Ablaufgeschwindigkeit sehr viel höher liegt.

Ich weiss allerdings nicht, ob er wirklich stabil läuft und ob er unter Leopard überhaupt funktioniert - ich habe ihn jedenfalls noch nicht zum Laufen bekommen.

m7062
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: MacOS X 10.5 Leopard - ohne Classic...

Hey Leute,

so, jetzt bin ich auch unter die Leopardenwärter gegangen. Aber, so einfach hatte ich mir das nicht gemacht, ich wollte eigentlich das neues System nur auf das alte System drüberschreiben. OK, das ging - theoretisch und nach dem Neustart blieb der Mac hängen. Gut, ich habe dann die ganze Sache noch einmal probiert - ohne Erfolg. Vor allem, weil die Installation des Systems in diesem Fall jeweils so 2,5 Stunden gedauert hat, war das schon nervig.

Also, Empfehlung am Rande, Florian hat das schon richtig gemacht. Kurz und bündig alles löschen. So war nach 25 Minuten das System drauf und der Mac läuft.

So, und nun habe ich noch einiges zu installieren..., das ist die Kehrseite !

Mit Grüßen

TE