Hi leser,
bitte um Aufklärung, als Älterer hat man es immer etwas wärmer im Bad bis 23 ºC Normal Luftfeuchte 35%, beim / nach dem Duschen steigt
die Luftfeuchte auf 60% das scheint aller Normal zu sein aber jetzt Lüften (Fenster öffenen) bei Aussentemp 5 ºC schon nach 4-5 Min
( Badvolumen 17,5 m3 ) ist Luftfeuchte auf < 40 % und die Raumtemp. auf 21,5 ºC abgesunken. ziemlich schnell oder ? im Umkehrschluss "
ist also 5 min lüften ist ausreichend bei Raumvolumen bis 20 m3 ? ? entsprechend Wohnraum 25-30 qm 15 min lüften ?.
Wer kann sich dazu äusern.
Das Umweltministerium meint folgendes dazu: https://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-menschen/schimmel/richtig-lueften-schimmelbildung-vermeiden
Und ja: Ich lüfte auch immer so um die 5 Minuten - und das nicht nur im Bad - auch bei größeren Räumen.
Im Bad haben wir seit ein paar Jahren einen Kalkputz - der reguliert die Raumfeuchtigkeit in gewissem Maße mit.
35% Luftfeuchte empfinde ich allerdings als unangenehm wenig.
ciao
dirk
Hallo Dirk
Zu Lüftung und Raumfeuchte siehe auch meinen Beitrag für Senior.
Erhöhen kannst du die Raumfeuchte nur mit einer Vollklimaanlage, das ist eine die auch befeuchten kann. Auf den Kalkputz ist wg seiner geringen (Wasser-) Speicherfähigkeit da nur kurzzeitig Verlass. Zudem ist er "träge" - nimmt also Wasser nur langsam auf und gibt es ebenso langsam ab.
Damian
Gegenüber einer Betonwand ist ein Kalkputz eindeutig im Vorteil. Auch einer voll gekachelten Wand.
Besonders in einem kleinen Bad ist die Stosslüftung wichtig. Die hohe Luftfeuchtigkeit nach dem Baden (Duschen) kann zu Schimmelbildung führen. In wenigen Minuten kann durch ein offenes Fenster die gesamte Luft ausgetauscht werden. Und damit eine ganze Menge Flüssigkeit nach aussen transportiert werden. Die Lufttemperatur sinkt dabei stark ab. Aber damit verliert man nur die Wärmeenergie in der Luft. Die Wände und die Inneneinrichtung haben noch viel Wärme gespeichert. Wenn man nach einigen Minuten das Fenster wieder schliesst wird es auch schnell wieder warm. Und trocken. Wie in anderen Beiträgen schon erwähnt, enthält die kalte Aussenluft weniger Feuchtigkeit. Wird sie erwärmt, sinkt die relative Luftfeuchtigkeit. Das heisst die Aufnahmefähigkeit der Luft steigt. Es schlägt sich kein Wasser an den Wänden nieder. Das Bad ist trocken.
Hi Senior
Wir reden hier über "Stoßlüften", was ja empfehlenswert ist. Dabei hast du den größten Effekt in der ersten Minute, da werden schon ca 50% der Luft ausgetauscht. Nach der 5. Minute bist du geschätzt bei 90%. Weitere Lüftungsminuten bringen dann nicht mehr viel. Die Raumgröße spielt eine Rolle, aber nur unterproportional. Was mehr zählt ist das Verhältnis der Fenstergröße zur Raumgröße. Mit einem "schnellen" Thermometer könntest du gut sehen ab wann du genügend gelüftet hast, nämlich dann, wenn Außen- und Innentemperatur sich stark angenähert haben.
(Relative!) Luftfeuchtigkeit: Im Winter ist die absolute (!) Luftfeuchte außen meistens niedrig, mit der Folge, dass die Luft durch Anwärmung im Innenraum "trocknet", dh. die relative (!) Luftfeuchte sinkt stark ab. Das Ergebnis liegt bei 10..25% relativer Luftfeuchte. Du kannst also durch Lüften im Winter die Raumluft nur trocknen aber niemals befeuchten.
Im Sommer ist das alles meist umgekehrt. Deshalb der überraschende Effekt, dass Wäschetrocknen im Keller nur im Winter gut im Sommer dagegen kaum funktioniert
Danke an alle
Interessanter Thread, ich wusste da auch nie so recht, welches Vorgehen ideal ist. Also auch von mir danke für die Antworten.