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Gerhard
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Linux - und was kommt nach dem Start?

Hallo

Abgesehen von den Glaubensfragen gab es in den neueren Linux-Debatten hier im Forum auch ein paar Hinweise wie man mit Linux arbeitet. Allerdings waren diese abgefasst in der Sparache derer, die bereits die höheren Weihen empfangen haben. Was man nur in root macht oder mit Yast, oder mit Sudo konnte aber nur der verstehen dem diese "Befehle" (oder was immer sie sind) bereits geläufig sind.
Jedoch - wie man z.B. Thunderbird installiert, in praktischen Schritten, war nicht ersichtlich. Auch wie man um den, wie er dem Linux-Anfänger erscheint, unsäglichen Sicherheitskult halbwegs unbelästigt herumkommt ist mir nicht klar geworden. Vielleicht tritt das ja in den Hintergrund wenn man mal verstanden hat dass das nicht der Selbstzweck von Linux ist. Wenn man z.B. erfahren würde, dass es nur eine begrenzte Anzahl "kryptischer" Befehle gibt die man benutzen muss um mit Linux arbeiten zu können und dass es dafür einen Katalog gibt aus dem man sie auswählen kann. usw....

Dirol Grüße von Gerhard

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Juergen
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Linux - und was kommt nach dem Start?

> Jedoch - wie man z.B. Thunderbird installiert, in
> praktischen Schritten, war nicht ersichtlich.

Was für eine Linux-Distribution verwendest du denn?

> Auch
> wie man um den unsäglichen Sicherheitskult
> halbwegs unbelästigt herumkommt ist mir nicht klar
> geworden.

Was bitte verstehst du unter "unsäglichen Sicherheitskult"? Um was willst du herumkommen?

Gast (nicht überprüft)
Linux - Shell und GUI

Linux hat zwei Gesichter. Die Kommandozeile (Shell) und die grafische Benutzeroberfläche (GUI, wahlweise KDE oder GNOME).

Für den Normalanwender sollte die Kommandozeile tabu sein (unter Windows würde man normalerweise auch keine Befehle über cmd.exe eigeben.

Das gilt genauso für die diversen Konfigurationsdateien. Wer darin mit vi herumfuhrwerkt, der ist auf dem gleichen Level wie unter Windows mit regedit.exe (na gut, vielleicht sogar noch schlimmer).

Die Einrichtung des Systemes und die Installation von Software (Packages) kann bei modernen Linux-Distributionen komplett über das grafische Frontend erfolgen (bei Suse also über KDE und das Administrationswerkzeug YAST, das Kontrollfeld und Installer in sich vereint). Das ist auch genau dsa Kriterium, das letztlich darüber entscheiden wird, ob sich Linux auf dem Desktop bei Anwendern durchsetzen wird (über Linux auf dem Server brauchen wir wohl nicht mehr zu reden).

Wer auf die "tiefere" Ebene hinabsteigt (das gilt für Windows genauso wie für Linux), der arbeitet ohne Netz und doppelten Boden, d.h. er muss wissen, was er da tut. Also sollte man vorher besser mal die Dokumentation lesen oder nur anhand von "kochrezeptartigen" Tutorials arbeiten und immer vorher ein Backup erstellen...

Das ist wie beim Auto: Es eine Bedienungsanleitung für den Umgang mit dem Auto für den Fahrer, aber wer unter der Motorhaube arbeiten will, der sollte Mechaniker sein oder zumindest ein gutes Servicehandbuch gelesen haben.

Bild des Benutzers Michael
Michael
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Linux - und was kommt nach dem Start?

Gerhard schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo
>
> Abgesehen von den Glaubensfragen gab es in den
> neueren Linux-Debatten hier im Forum auch ein paar
> Hinweise wie man mit Linux arbeitet. Allerdings

Es ging ja auch um die Frage ob man überhaupt Linux verwenden kann, nicht um ein Kochrezept wie ich mit Linux alles machen kann was ich gerade brauche. Sooo simpel ist die Sache nun mal nicht.

> waren diese abgefasst in der Sparache derer, die
> bereits die höheren Weihen empfangen haben. Was
> man nur in root macht oder mit Yast, oder mit Sudo
> konnte aber nur der verstehen dem diese "Befehle"
> (oder was immer sie sind) bereits geläufig sind.

Wenn du noch nie mit Windows gearbeitet hättest und ich würde dir was von "Explorer", "Systemsteuerung", "Regedit" und "Mediaplayer" erzählen, wäre das bestimmt genauso. Da musst du durch.

> Jedoch - wie man z.B. Thunderbird installiert, in
> praktischen Schritten, war nicht ersichtlich. Auch

Dann solltest du genau diese Frage stellen. Aber was macht es für einen Sinn, wenn du nicht mal das Betriebssystem installiert hast?

> ....

> nicht der Selbstzweck von Linux ist. Wenn man z.B.
> erfahren würde, dass es nur eine begrenzte Anzahl
> "kryptischer" Befehle gibt die man benutzen muss
> um mit Linux arbeiten zu können und dass es dafür
> einen Katalog gibt aus dem man sie auswählen kann.

Es gibt noch viel mehr kryptische Befehle als du glaubst. Smile
Aber tatsächlich ist die Lösung des Problems, das du erst mal klein anfängst.
Eine moderne Linux Distribution kannst du eigentlich ohne jede Befehlszeile in Betrieb nehmen. Die grafische Oberfläche erledigt alles ganz "windows-like".

Andererseits hast du sicher einige Wünsche, die nicht im Standard enthalten sind. Und dann muss man schon mal etwas tiefer einsteigen. Das ist nicht anders als bei Windows. Der Unterschied ist vielleicht das die Linuxer mit dem Unterbau des Betriebssystems besser vertraut sind und eher mal eine schnelle Lösung auf der Kommandozeile empfehlen. Unter Windows muss erst jemand ein Programm schreiben das du dann irgendwo runterladen kannst.

Aber jetzt sind wir schon wieder bei Grundsatzfragen.

Entscheide dich mit den bisherigen Informationen für eine Linux Distribution. Installiere diese. Wenn du an einer Frage hängen bleibst, stelle diese ins Forum. Fehlen die Programme oder kannst du bestimmte Funktionen nicht aktivieren, frage nach. Vieles kannst du mit etwas Phantasie aus deinen Windows Erfahrungen herleiten. Ein Pulldownmenü bleibt ein Pulldownmenü und ein Rechtsklick auf etwas Unbekanntes hilft auch bei Linux. Es ist alles etwas anders und trotzdem irgendwie gleich.

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Suse Installation - der Stand der Dinge

ich dachte dieser Stand sei bekannt. Siehe Forum weiter unten (Suse 10.3 zum Üben installiert in den Arbeitspeicher)

Der Stand der Dinge:

Ja genau - SuSe Linux auf CD zum Booten...
geschrieben von: Gerhard (IP-Adresse bekannt)
Datum: 23. Januar 2008 18:09

Hallo Walter

lies meinen Beitrag vom 22.1 23:25 da steht alles drin. So wie Du es schreibst stimmt es nicht ganz - also nochmal der Reihe nach: (Vorab: Die 8 GB würden am Ende reichen. W2K oder XP ist egal. Der große Hauptspeicher (1 GB ) ist günstig.)

Zu 1. Suse 10.3 (statt Ubuntu) kam von Michael - das ist aber egal. Ist beides Linux. Ich habe Suse bevorzugt weil bei denen im Internet stand, man könne es direkt in den Hauptspeicher laden und von dort aus ausprobieren ohne dass es auf die Festplatte (z. B. C: ) schreibt. Das hat mir gefallen.
Der Ablauf war so:
Zu 2. Download der KDE-Datei (GNOM wäre auch gegangen) von 10.3 ganz normal mit dem PC über XP (bei Dir W2k)
Zu 3. ganz normal speichern des "ISO-Image" auf das W2K oder XP-Desktop. (also nicht "in den Hauptspeicher" das geht ja gar nicht)
Zu 4. Nicht "unter LINUX" sondern weiter unter XP (oder W2K) die "ganze CD auf einmal" (Befehl "disk at once" also nicht dateiweise als Daten-CD) auf CD brennen. Es sind fast 700 MB. Der Download dauert mit DSL 2000 ca 40 Minuten. Das Brennen 5...10 Minuten.

Zu 5. Arbeiten mit Suse im Probebetrieb (s.o.Zu 1) d.h. es wird nur installiert in den Arbeitsspeicher.

PC starten, Suse CD einlegen in LW X. Dann F2 (oder bei Dir sonstwas) drücken damit das BIOS erscheint. Dort "Start von CD-LW X" drücken. (bei mir war das 4 mal down, dann OK.
Dann Esc. Danach startet der Rechner von CD-LW X. Man sieht die Fortschritts-Anzeige von OpenSuse 10.3.
Nach dem Laden sind ca 8 Symbole auf dem grünen (!) Schreibtisch. Eines davon ist der Firefox. (Thunderbird ist nicht da). (aber das Symbol "Install" - für die spätere Installation auf die HD)
Ab jetzt kannst du üben mit Linux Suse.
Am Ende der Sitzung (wo war das gleich wieder, ach ja ganz rechts unten in der Ecke) Ausschalten und alles Suse ist damit natürlich wieder weg.
Bei der nächsten Übungssitzung wieder wie eben beschrieben mit CD starten.
Bis zur Festinstallation von Linux/Suse bin ich noch NICHT fortgeschritten. Aber wie gesagt, das entsprechende Symbol ist ja auf dem Suse-Desktop. Da ginge es also weiter wenn man so weit ist. Ich berichte...

Grüße von Gerhard

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Linux - der Sicherheitskult

itat: Was bitte verstehst du unter "unsäglichem Sicherheitskult"? Um was willst du herumkommen?

Diese meine Assoziation stammt u.a. aus dem Thread von Wolfgang, (s.u.) aber nicht nur von da. Wenn Du Dich informieren willst kommen immer sofort die Tipps wie die Linux Sicherheitseinrichtungen zu handhaben sind. Du kannst locker den Eindruck gewinnen, dass Linux in Wahrheit ein Sicherheitssystem ist, mit dem man nur noch zufällig und mit ständiger kompetenter Beratung einigermaßen arbeiten kann. Und genau darum will ich herumkommen. Das Thema Sicherheit ist für die LT-Branche was Gerechtigkeit für die Politiker ist: Das Versprechen "ein mehr davon" anzubieten wird leicht und folgenlos gegeben um uns ruhig zu stellen.

GR

Zitat in Wolfgangs Thread im Linux-Forum:
Here is why Windows is better than Linux. (1) Installing programs is easy with windows because there is a standard. Try installing VLC and you'll see what I mean. (2) Anytime you try to install or change something on your own computer you have to type a password. And god forbid you run the program in root, then you get every warning that exists. (3) Installing anything good in Linux requires an entire weekend ending up in learning how to reinvent the wheel. (4) To truly use any Linux distribution you're going to have to either take classes in how Linux works or spend time reading a lot of books and forums.
Freundliche Grüße Wolfgang
profiles.yahoo.com/wolfgangpfeiffer
heelsbroke.blogspot.com

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Linux - Shell und GUI

ich wollte einfach mal ausprobieren, ob Linux inzwischen auch für NONFreaks zumutbar ist. Deshalb habe ich die Suse 10.3 Installation (zum Test, nur in den Arbeitspeicher) ausgewählt. Mit KDE. Es war eine Empfehlung hier im Forum.

GR

Florian schrieb:
-------------------------------------------------------
> Linux hat zwei Gesichter. Die Kommandozeile
> (Shell) und die grafische Benutzeroberfläche (GUI,
> wahlweise KDE oder GNOME).
>
> Für den Normalanwender sollte die Kommandozeile
> tabu sein (unter Windows würde man normalerweise
> auch keine Befehle über cmd.exe eigeben.

[color=#CC0000]>>[/color] in WXP muss man das auch praktisch nie. Meine Frage ist eben, muss man es in Linux um überhaupt arbeiten zu können. Aber bitte - die Debatte sollten über den Hinweis hinausgehen, dass der Editor sowieso läuft und mehr sei für den DAU (und das ist dann fast jeder) nicht notwendig.
>
> Das gilt genauso für die diversen
> Konfigurationsdateien. Wer darin mit vi
> herumfuhrwerkt, der ist auf dem gleichen Level wie
> unter Windows mit regedit.exe (na gut, vielleicht
> sogar noch schlimmer).

>>Niemand ist da scharf drauf. Muss man das mit Linux??
>
> Die Einrichtung des Systemes und die Installation
> von Software (Packages) kann bei modernen
> Linux-Distributionen komplett über das grafische
> Frontend erfolgen (bei Suse also über KDE und das
> Administrationswerkzeug YAST,

>> wie benutzt man "YAST" ? Arbeitet es im Hintergrund oder muss man es einschalten?

das Kontrollfeld und
> Installer in sich vereint). Das ist auch genau dsa
> Kriterium, das letztlich darüber entscheiden wird,
> ob sich Linux auf dem Desktop bei Anwendern
> durchsetzen wird

>> eben!

(über Linux auf dem Server
> brauchen wir wohl nicht mehr zu reden).
>
> Wer auf die "tiefere" Ebene hinabsteigt (das gilt
> für Windows genauso

>> man kann WXP jahrelang benutzen ohne das je zu müssen...

wie für Linux), der arbeitet
> ohne Netz und doppelten Boden, d.h. er muss
> wissen, was er da tut. Also sollte man vorher
> besser mal die Dokumentation lesen

>> "DIE Dok..." scheint es ja nicht zu geben. Gibt es EINE im WWW die Du empfehlen kannst?

>oder nur anhand
> von "kochrezeptartigen" Tutorials arbeiten

>> OK - warum nicht?

und
> immer vorher ein Backup erstellen...

wie praktisch.
>

Gerhard
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Linux - Shell und GUI

Zitat:

"Das ist wie beim Auto: Es gibt eine Bedienungsanleitung für den Umgang mit dem Auto für den Fahrer, aber wer unter der Motorhaube arbeiten will, der sollte Mechaniker sein oder zumindest ein gutes Servicehandbuch gelesen haben."

Die Frage ist ja, wenn es um die Brauchbarkeit beider Systeme geht, ob man überhaupt "unter die Motorhaube" muss. Der dessen Hobby es ist, kann das ja machen - und ist sich des Risikos bewusst (jemand anders macht es sowieso nicht)

Um es aber deutlicher zu sagen, diejenigen Autos und Betriebssysteme sind für den zitierten Normaluser unbrauchbar, die ihre Benutzer unter die Motorhaube [color=#CC0000]zwingen[/color].
Und das genau will man gerne herauszufinden vor man zum Benutzer wird - und ich versuche es gerade. Wobei ich ein kochrezeptartiges Befehlsmenü durchaus akzeptieren würde. Hier endet natürlich die Analogie zum Auto.

GR

Gast (nicht überprüft)
Dokumentation
Gast (nicht überprüft)
Wie bei einem Auto...

Ja, man sollte die Analogie nicht zu weit treiben. Allerdings ist es auch beim Auto so, dass man zunächst eine Fahrschule absolvieren und einen Führerschein machen muss...

Gast (nicht überprüft)
Linux-Installationstag beim RG-Treffen?

Kannst Du Deinen Rechner evtl. zum Treffen der RG800 in München am 11.02.2008 mitbringen? Ich würde dann auch ein Notebook mitbringen, auf dem derzeit noch Suse Linux 9 läuft (und werde es bei der Gelegenheit vielleicht gleich mal auf Suse 10 aktualisieren,,,).

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Linux-Installationstag beim RG-Treffen?

Den Dell (=Kiste) kann ich mitbringen. Und auf jeden Fall natürlich die Suse 10.3 CD. Allerdings können wir dann beim Dell nur die erwähnte Installation in den Arbeitsspeicher demonstrieren.
Denn - 2. Möglichkeit - eine freie Partition werde ich vielleicht bis dahin noch nicht haben. Platz hätte ich zwar genug dafür (10 GB oder mehr"abzweigen" von ca 40 auf LW E: ) ob wir aber die Partitionierung hinkriegen in der RG?

Grüße von Gerhard

Zitat:Kannst Du Deinen Rechner evtl. zum Treffen der RG800 in München am 11.02.2008 mitbringen? Ich würde dann auch ein Notebook mitbringen, auf dem derzeit noch Suse Linux 9 läuft (und werde es bei der Gelegenheit vielleicht gleich mal auf Suse 10 aktualisieren,,,).