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Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Was macht eigentlich ein "Durchlicht-Aufsatz" auf einem FB Scanner?

Hallo

Thomas hat mich draufgebracht: Was macht eigentlich der Durchlicht Aufsatz, den man zu einem Flachbettscanner dazu kauft (kaufen kann - ich hab keinen)?
Denn - wäre das nur ein Beleuchtung für die Dias (oder Negs) die man auf das Flachbett legt, dann könnte man das ja improvisieren? Somit müsste man mit der höchsten Auflösung ganz passable Ergebnisse bekommen, wenn man z.B. die Negative auf das Flachbett legt, wie Thomas ja berichtet, und sie dann von oben her durchleuchtet. Oder liege ich da völlig falsch? Hat das schon jemand probiert?

Grüße von Gerhard

Gast (nicht überprüft)
Re: Was macht eigentlich ein "Durchlicht-Aufsatz" auf einem FB S

Ja, genau das macht der Durchlichtaufsatz. Ob man das "nachbauen" kann, weiss ich nicht, es kommt vor allem auf eine gleichmässige Ausleuchtung und eine geeignete Lichtfarbe an. Meistens ist allerdings auch eine Art Halterung für Dias und Negative dabei und der Scanner (bzw. die Software) wird speziell für diesen Scanvorgang eingestellt. Die Ergebnisse sind schon brauchbar, wenn der Scanner eine vernünftige (nicht interpolierte) Auflösung bietet - die Vorlage ist ja doch sehr klein (die erreichbare Pixelzahl kann man aus den dpi ja leicht ausrechnen). Die Handhabung ist aber so umständlich, dass sich das bestenfalls für einige wenige Dias empfiehlt.

Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Durchlicht-Aufsatz auf einem FB Scanner improvisieren

Hallo Florian - danke

für einen "Nachbau" muss vermutlich zusätzlich die eingebaute Auflicht-Scannerbeleuchtung, für den Durchlichtbetrieb, also mit Beleuchtung von oben durch das Dia oder durch das Negativ,abgeschaltet werden. Wenn der Scanner keine Automatik hat, die ihn bei "Lampenstörung" abschaltet, dann könnte man das Leuchtmittel ja rausnehmen - wenn man drankommt. Einen Aufsatz zu bauen mit Lampe drin ist nicht so schwierig. Vermutlich wäre eine der neuen Energiesparlampen von der Farbe (in Kelvin) her geeignet.
Meine (drei) FB-Scanner habern haben alle nur "600 x 1200 ppi" das ergäbe flächenmäßig umgerechnet auf ein 24 x 36 mm Negativ ca 960 KB. (Was für alle Comp- und Netz-Anwendungen ausreicht. Und auch für die üblichen 10 x 15 cm Abzüge von Tengelmann oder vom Photogeschäft.
Nach der Beschreibung von Thomas legt man ja mehrere Negative - z.B. 3 Streifen a 4 Stück - auf das Flachbett, dann hätte man in einem Durchgang 12 oder 16 oder 20 Stück auf einmal. Und mit einer passenden Schablone für die Neg-Streifen würde sich der Umstand in Grenzen halten so dass man auf einen Zeitverbrauch/Neg unter 20...30 Sekunden käme. Das fände ich schon akzeptabel.
Frage also - kann man die Lampe in Scanner problemlos abschalten???

Florian schrieb:
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> Ja, genau das macht der Durchlichtaufsatz. Ob man
> das "nachbauen" kann, weiss ich nicht, es kommt
> vor allem auf eine gleichmässige Ausleuchtung und
> eine geeignete Lichtfarbe an. Meistens ist
> allerdings auch eine Art Halterung für Dias und
> Negative dabei und der Scanner (bzw. die Software)
> wird speziell für diesen Scanvorgang eingestellt.
> Die Ergebnisse sind schon brauchbar, wenn der
> Scanner eine vernünftige (nicht interpolierte)
> Auflösung bietet - die Vorlage ist ja doch sehr
> klein (die erreichbare Pixelzahl kann man aus den
> dpi ja leicht ausrechnen). Die Handhabung ist aber
> so umständlich, dass sich das bestenfalls für
> einige wenige Dias empfiehlt.

Bild des Benutzers Michael
Michael
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Durchlicht-Aufsatz auf einem FB Scanner improvisieren

Es würde mich mal interessieren wie ihr euch das vorstellt, wenn man eine Seite mit 20 Negativen eingescannt hat. Wie komme ich zu brauchbaren Einzelbildern? Alle ausschneiden und abspeichern? Schon mal die Zeit dafür gestoppt? Nicht nur für das Ausschneiden. Auch für das Öffnen der Dateien, speichern, umbenennen, löschen.
Da kommt dann sicher mehr als nur 30 Sekunden je Bild raus.

Ich schätze den Aufwand bei der Methode mit Auflegen der Bilder und allem Drum und dran auf 3 Minuten je Bild. Also rund 2 Stunden für einen 36er Film. Wenns schnell geht 1,5 Stunden.

Es würde mich mal eine gemessene Zeit interessieren. Wer hat das schon mal gemacht, oder macht das demnächst? Bitte mal auf die Uhr schauen.

Gast (nicht überprüft)
Re: Durchlicht-Aufsatz auf einem FB Scanner improvisieren

Bei manchen Scannern (z.B. CanoScan LiDE) wird eine Software für "MultiScan" mitgeliefert, d.h. damit kann man mehrere Bilder auf einmal einscannen und die Software schneidet diese entsprechend aus. Ob das mit Negativen so funktioniert, will ich mal bezweifeln, vermutlich kommt dann jeder Streifen komplett in eine Bilddatei (immerhin schon besser, als ein Bild mit allen Streifen). Bei Dias könnte ich mir vorstellen, dass jedes Dia in eine eigene Bilddatei kommt, aber vermutlich mit dem Rand (bzw. Rahmen, aber den muss man wohl aus Gründen der Fokussierung sowieso entfernen?). Dazu kommt das Problem, die gesamte Fläche wirklich gleichmässig auszuleuchten (das ist mit einer punktförmigen Lichtquelle praktisch nicht machbar).

Alles in allem ist diese Bastel-Idee doch eher nur ein Zeitvertreib (oder -verschwendung?) als wirklich praktisch nutzbar, da bei eBay für unter 100 Euro spezielle Dia-Scanner einfacherer Bauart zu haben sind, mit denen sich einzelne Bilder und kleinere Serien, aber auch Negativstreifen in - vermutlich - besserer Qualität einscannen lassen.

Gerhard
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Durchlicht-Aufsatz auf einem FB Scanner improvisieren

Florian schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei manchen Scannern (z.B. CanoScan LiDE) wird
> eine Software für "MultiScan" mitgeliefert, d.h.
> damit kann man mehrere Bilder auf einmal
> einscannen und die Software schneidet diese
> entsprechend aus.

Das gibt es (als Scanner Programme) und es sollte auch bei Negs funktionieren: Man legt beliebig viele Bilder auf die Scheibe und kann sie dann der Reihe nach mit der Maus selektieren. Sie erhalten dabei eine lfde Nummer und der Scanner arbeitet sie der Reihe nach ab und weist jedem Rechteck eine eigene Datei zu. (habe ich schon benutzt)

Ob das mit Negativen so
> funktioniert, will ich mal bezweifeln, vermutlich
> kommt dann jeder Streifen komplett in eine
> Bilddatei (immerhin schon besser, als ein Bild mit
> allen Streifen). Bei Dias könnte ich mir
> vorstellen, dass jedes Dia in eine eigene
> Bilddatei kommt, aber vermutlich mit dem Rand
> (bzw. Rahmen,

>> den Rahmen nimmt man nicht mit rein. Auch nicht weiße Bildränder. Man kann auch gleich Ausschnitte damit festlegen.

aber den muss man wohl aus Gründen
> der Fokussierung sowieso entfernen?).

Der Fokus ist bei den Lösungen mit der Digicam unwichtig - weil der abbildende Strahl als paralleles Licht sekrecht auf die Camera trifft. (die Camera steht also auf "Unendlich".) und ich vermute, dass das auch beim Durchlichtscanner im übertragenen Sinn so ähnlich ist.

Dazu kommt
> das Problem, die gesamte Fläche wirklich
> gleichmässig auszuleuchten (das ist mit einer
> punktförmigen Lichtquelle praktisch nicht
> machbar).

denkbar wären Röhren von der Art wie sie in meinem Filmbetrachter ((Hama LP 554) verwendet werden. Netzgerät 9V. Laut Angabe haben sie "8000 K". Zusammen mit einer Mattscheibe ist das Licht ziemlich gleichmäßig.
>
> Alles in allem ist diese Bastel-Idee doch eher nur
> ein Zeitvertreib (oder -verschwendung?) als
> wirklich praktisch nutzbar,

meine Idee in diesem Punkt war es, erstmal ca 30+ Negative gleichzeitig auf das Flachbett zu legen und so relativ schnell eine computerfähige Übersicht zu bekommen über das Archiv. An Einzelscans hab ich dabei nicht gedacht. Es wäre auch eine schnelle Lösung gewesen wenn das Erfordernis des Abschaltens der normalen FB-Scanner-Beleuchtung von unten ein schnelle Lösung hätte.

Aber wie man sieht muss man die Anwendungen auseinander halten:
Bilder Scannen
Dias Scannen
Farbnegs scannen
Graunegs scannen
und alle diese Vorgänge in unterschiedlich hohen Auflösungen
für schnelle Übersicht
für WWW-Anwendungen
für professionelle Anwendungen (für Buchillustrationen oder für Zeitschriften)

G v Gerhard

PS: Da die Gelbmaskenfrage für Farbnegs nicht zufriedenstellend gelöst ist, und auch aus gegebenem Anlass (Geschenk-CD für eine Geburtstagsfeuer) habe ich gerade ein weiteres Projekt angefangen: Ich habe nämlich noch aus den 50iger Jahren ca 5000 Graunegs. Die "scanne" ich gerade mit der Digicam und einem Vorsatzgerät (Linse plus Kondensor in einem Tubus). Sie macht so 1,1 MB Scans von guter Qualität. Und man kann sie dann, teilweise im batch-Verfahren, sehr gut nachbearbeiten. Zuschneiden, Schärfe, Kontrast, Helligkeit, "Schatten" (!) und man kann sie Sepia färben - was sich oft gut macht.
Leider habe ich die meisten Filme in Streifen vorliegen, was das "Einfädeln" in das Vorsatzgerät erschwert. Eben weil es dann 5 oder 6 mal pro Film nötig ist.
Das Vorsatzgerät ist zudem vorgesehen für gerahmte Dias: Der "Schacht" hat diese Größe und er hat auch einen entsprechenden Anschlag. Ich habe dann einen hohlen Diarahmen gemacht, in den man die Filmstreifen einschieben und weiterschieben kann. Da die alten Filme sich federartig selbst aufrollen, neigen sie dazu, sich in dieser Vorrichtung zu "sperren" - aber es geht schon. Ist auch Übung dabei.

GR

da bei eBay für unter
> 100 Euro spezielle Dia-Scanner einfacherer Bauart
> zu haben sind, mit denen sich einzelne Bilder und
> kleinere Serien, aber auch Negativstreifen in -
> vermutlich - besserer Qualität einscannen lassen.

m7062
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Durchlicht-Aufsatz auf einem FB Scanner improvisieren

Hey Leute,

ich habe einen Scanner mit Durchlichtaufsatz und kann Filmstreifen oder eine gewisse Anzahl von gerahmten Dias scannen. Das klappt zufriedenstellend und jedes Dias / Foto wird in eine eigene Datei abgelegt. Die gescannten Bilder sind so gut, dass sie bis auf DIN A 4 Größe vergrößert werden können.

Die mitgelieferte Software erübrigt das Zuschneiden, alle Dias in der gleichbleibenden Größe und mit einer genauen Ausrichtung zum Rand.

Also, warum der Aufwand ?

Gruß

TE

Dirk Wagner
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Billig Dia-Scanner

Florian schrieb:
-------------------------------------------------------

> Alles in allem ist diese Bastel-Idee doch eher nur
> ein Zeitvertreib (oder -verschwendung?) als
> wirklich praktisch nutzbar, da bei eBay für unter
> 100 Euro spezielle Dia-Scanner einfacherer Bauart
> zu haben sind, mit denen sich einzelne Bilder und
> kleinere Serien, aber auch Negativstreifen in -
> vermutlich - besserer Qualität einscannen lassen.

Mit der Zeitverschwendung gebe ich Dir recht - alledings gilt das meiner Meinung nach auch für die Billig Dia-Scanner.

Ich hab so einen von Reflecta - und der taugt nicht wirklich...
Mit einer anderen als der mitgelieferten Software soll es besser gehen, doch hatte ich noch keine Lust und Zeit das auszuprobieren...

Ciao

Dirk

Bild des Benutzers Michael
Michael
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Durchlicht-Aufsatz auf einem FB Scanner improvisieren

Gerhard schrieb:
>
> Das gibt es (als Scanner Programme) und es sollte
> auch bei Negs funktionieren: Man legt beliebig
> viele Bilder auf die Scheibe und kann sie dann der
> Reihe nach mit der Maus selektieren. Sie erhalten
> dabei eine lfde Nummer und der Scanner arbeitet
> sie der Reihe nach ab und weist jedem Rechteck
> eine eigene Datei zu. (habe ich schon benutzt)
>

Wow! Hab ich noch nicht gesehen. Damit ist es wieder machbar. Spart sicher sehr viel Zeit.

>
> meine Idee in diesem Punkt war es, erstmal ca 30+
> Negative gleichzeitig auf das Flachbett zu legen
> und so relativ schnell eine computerfähige
> Übersicht zu bekommen über das Archiv. An

Ja, dafür sicherlich. Dabei kommt es auf die Qualität auch nicht so an. Etwas ungleichmässige Ausleuchtung ist kein Problem für eine Übersicht.

Für die Bilderarchivierung würde ich das allerdings nicht nutzen. Abgesehen von der Qualität ist es bei grossen Mengen zu viel Aufwand. Ich habe eine Durchlichteinheit für meinen Scanner. Aber die würde ich auch nur für Kleinserien und für ein paar Schnelle Kopien der Bilder nutzen. 2000 Bilder einscannen möchte ich damit nicht.