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Gerhard
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Raw-Dateien - keine vernünftige Anzeige

Hallo

Ich würde gerne alle meine Farbnegative digitalisieren - und dann natürlich umkehren. (mehrere Tausend)
Als ersten Versuch habe ich eine (positive) Raw Datei von meiner Digi genommen und wollte sie in "PhotoShop Elemente 4.0" bearbeiten. Sie wird zwar angezeigt, aber als graues Muster ohne erkennbaren Inhalt. Ich habe mit Raw-Dateien keine Erfahrung, aber so kann das doch nicht normal sein, denn es zeigte sich, dass Picasa die selbe Raw Datei ohne Weiteres als Bild anzeigt.

1. Frage also - wie sollte diese Anzeige aussehen? Wie ein Bild oder nur wie ein graues Muster?

Weiter: Für PhotoShop EL habe ich ein Plugin installiert, welches angeblich das Umkehren der Negative wesentlich besser macht als PhotoShop das alleine kann - wegen des Orangefilters usw. Dieses Plugin scheint auch zu funktionieren, denn immerhin wandelt es die Helligkeit des erwähnten grauen Musters derart um, dass man das als "Umkehren" sehen kann.

2. Frage also - wie kriege ich PhSh EL dazu, die Raw-Datei richtig anzuzeigen?
ein neues Adobe Plugin für die Version 4.0 habe ich installiert, das war aber auch nicht besser als das ursprünglich vorhandene "Camera Raw.8bi" Es brachte das selbe graue Muster

Was tun??

Grüße von Gerhard

Gast (nicht überprüft)
Re: Raw-Dateien - keine vernünftige Anzeige

Das RAW-Format ist Kamera- bzw. Hersteller-spezifisch. Es ist also erforderlich, dass das verwendete Bildbearbeitungsprogramm auch das spezielle Format der verwendeten Kamera erkennt und versteht.

Dirk Wagner
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Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Raw-Dateien - keine vernünftige Anzeige

Vom RAW-Problem, das Florian ja schon erklärt hat, mal ganz abgesehen:
Verstehe ich das richtig, dass Du versuchst, die Negative mit der Digitalkamera abzufotografieren?

Darf man fragen, wie Dein Aufbau dazu aussieht? Früher gab es mal so Vorsatzlinsen um Dias abzufotografieren. Nutzt Du etwas Ähnliches?

Was für eine Kamera nutzt Du?

Ich frage, weil ich mir um die Qualität des Ergebnisses Sorgen mache.

Gehen wir mal davon aus, ein Kleinbild-Negativ hätte 12 "Megapixel".
Dann wäre der ideale Aufbau eine Canon D5 mit einem Vorsatz, der es ermöglicht, ein Negativ im Maßstab 1:1 abzufotografieren.
Die Aufnahme sollte dann als RAW erfolgen - und es könnte die Chance bestehen, nicht allzuviel an Qualität zu verlieren...

Es stellt sich allerdings die Frage, ob die Anschaffung eines Filmscanners nicht ein einfacheres Arbeiten ermöglichen würde.
Allerdings sollte es sich auch hier um ein Gerät der gehobnen Klasse handeln.
Ich hab mich mal mit einem "Reflecta" Scanner an die Sacher herangewagt - und sie ist einigermaßen schief gegangen Wink

Ciao

Dirk

m7062
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Raw-Dateien - keine vernünftige Anzeige

Hi Gerhard,

mit dem Scannen von Dias habe ich so meine Erfahrungen, da ich immer noch meine alte Spiegelreflexkameramit auf meine "Reisen" nehme.

Ich arbeite mit einem Epson 3170 an einem Mac. Der Scanner ist mit einer Durchlichteinheit ausgestattet und scannt entweder 12 Fotos vom Filmstreifen oder 4 gerahme Dias mit einem Schlag. Soll heißen, für den ersten Vorgang benötigt man ca. 8 Minuten, der andere entsprechend kürzer. Die dpi-Zahl kann man einstellen, angeblich bis 12.800 dpi. Ich scanne mit 4.800 dpi, das ergibt Bilder, die man gut bis auf DIN A4 vergrößern und auch in Zeitschriftenzeigen kann. Die Bilder haben dann eine jpg-Größe von ca. 10 MB.

Filmstreifen und Dias werden in einen Rahmen eingesetzt und fertig ist es. Dazu kann man bei dem beiliegenden Programm für Mac OS X einiges einstellen : Staub retouschieren etc.

Ich glaube, das bringt Dir mehr, als das Abfotografieren mit einer Kamera.

Gruß

TE

Dirk Wagner
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Raw-Konverter

Gerhard schrieb:

> 2. Frage also - wie kriege ich PhSh EL dazu, die
> Raw-Datei richtig anzuzeigen?
> ein neues Adobe Plugin für die Version 4.0 habe
> ich installiert, das war aber auch nicht besser
> als das ursprünglich vorhandene "Camera Raw.8bi"
> Es brachte das selbe graue Muster
>
> Was tun??

Eine andere Version von Photoshop nutzen?

Die RAWs meiner 1DII konnte Photoshop 7 nicht öffnen (im Gegensatz zu den RAWs aus der 1D) - und das PlugIn von Canon funktionierte auch nicht mit dieser Version.
Erst mit Photoshop CS ging es dann...
Wenn du eine Canon hast, müsste da aber auch ein Programm zum Bearbeiten der RAWs dabei gewesen sein...

Ciao

DIrk

Gerhard
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Raw-Dateien - keine vernünftige Anzeige

Hallo Dirk, Hallo Thomas - Danke Euch beiden

Zuerst eine Bemerkung zum Reflecta-Scanner: Den habe ich für Dias - sehr intensiv - auch schon benutzt. Abgesehen von einigen Abstürzen (PC/W2K) hat er zufriedenstellend funktioniert. Allerdings hatte ich mir viel vorgenommen - ich wollte nämlich 120 Magazine (also über 4000 Dias!) einscannen. Bei diesen Stückzahlen spielt der Zeitaufwand m.E. eine sehr entscheidende Rolle: Bei hoher Auflösung und mit zugeschalteter Fehlerbeseitigung dauert ein Magazindurchlauf über 3 Std. Ich habe mich deshalb für eine Auflösung von 2000 K ohne Fehlerbeseitigung entschieden. (Dauer dann unter 2 Std) Das Ergebnis reicht für Bildschirm-Verwendungen und auch für Abzüge bis A4 vollkommen aus. Und weil ich die Originale nicht wegwerfe, kann ich ja immer noch zusätzlich höherwertige Scans machen wenn das für besondere Fälle nötig sein sollte. (War bisher nicht nötig)

Negative: Mein nächstes Projekt sind jetzt die Negative. Das sind eher noch mehr. Im Reflecta dauert mir das zu lange. Also suche ich nach einer schnelleren Möglichkeit und dachte dabei an meine 2 (Leica) Digitalcameras: Digilux Zoom (1,5 MB ) und D-Lux 3 (bis 10 MB ). Ich habe vor und nach dem Reflecta-Einsatz bereits ca 500 Dias damit digitalisiert. Das Ergebnis war nicht erkennbar schlechter als das mit dem Reflecta.
Du fragst nach dem Aufbau: Zur Digilux Zoom habe ich den Dia-Vorsatz ("Digicopy"), den ich auch für die D-Lux 3 verwenden kann (mit Zentrierring)
Das wäre also auch die Vorgabe für das kommende "Negativ-Projekt" Wenn man das alles gut organisiert, dann dauert eine Magazin-"Durchlauf" - Dia-Rahmen von Hand bewegen - ca 20...30 Minuten. (Man arbeitet vom vollen Magazin links über den Vorsatz zum leeren rechts)
Nachbearbeitung: Alle Reflecta Ergebnisse und alle Leica-Ergebnisse konnten durch Nachbearbeitung merklich verbessert werden. Wobei die (meine) Nachbearbeitung wesentlich mehr bringt als die "automatische" Fehlerbeseitigung durch Reflecta. Das war mit ein Grund warum ich sie nach wenigen Magazinen wieder abgeschaltet habe.
Negative: Die "Nachbearbeitung" umfasst hier auch die Umkehrung. Man findet nicht auf jedem Neg eine Stelle für das Pipettenwerkzeug, welche dann den Gelbfilter zu beseitigen erlaubt. Außerdem ist der Zeitaufwand für die Nachbearbeitung jedes Negs insgesamt sehr hoch. Umkehrung plus Gelbfilter, plus normale "Alterungsschäden" fallen da an.
Mein Fazit:
1. Die Digitalisierung bringt auf jeden Fall wieder Leben in das Archiv (Geschenk CDs, Betrachtung am Bildschirm, E-mails) Hierfür reichen "2MB" völlig aus.
2. Nur wenige (meiner) Originale sind es wert, dass man sie zur Postergröße vergrößert. Für diese wenigen Fälle kann ich ja nochmal mit höherer Auflösung scannen (lassen). Die Digitalisierung und Verfügbarkeit am Bildschirm bietet hierfür die besten Voraussetzungen. Man weiß was man hat und findet es schnell.
3. Der Zeitaufwand mit einem Scanner ist für große Mengen (über 10 Magazine?) prohibitiv.
4. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum eine Digitalcamera unter gleichen Qualitätsvoraussetzungen schlechtere Ergebnisse liefern sollte als ein Scanner. Wenn die Digi gut genug ist für jetzt alle unsere Bilder, dann ist sie auch gut genug für das Scannen der Archivbilder. Denn über das Vorsatzgerät (Linse + Kondensor) "sieht" sie z.B. eine Landschaft auf dem Dia und es macht für sie keinen Unterschied ob diese real oder virtuell ist.
RAW-Format: siehe frühere Beiträge hier.

Grüße von Gerhard

diwa schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vom RAW-Problem, das Florian ja schon erklärt hat,
> mal ganz abgesehen:
> Verstehe ich das richtig, dass Du versuchst, die
> Negative mit der Digitalkamera abzufotografieren?
>
> Darf man fragen, wie Dein Aufbau dazu aussieht?
> Früher gab es mal so Vorsatzlinsen um Dias
> abzufotografieren. Nutzt Du etwas Ähnliches?
>
> Was für eine Kamera nutzt Du?
>
> Ich frage, weil ich mir um die Qualität des
> Ergebnisses Sorgen mache.
>
> Gehen wir mal davon aus, ein Kleinbild-Negativ
> hätte 12 "Megapixel".
> Dann wäre der ideale Aufbau eine Canon D5 mit
> einem Vorsatz, der es ermöglicht, ein Negativ im
> Maßstab 1:1 abzufotografieren.
> Die Aufnahme sollte dann als RAW erfolgen - und es
> könnte die Chance bestehen, nicht allzuviel an
> Qualität zu verlieren...
>
> Es stellt sich allerdings die Frage, ob die
> Anschaffung eines Filmscanners nicht ein
> einfacheres Arbeiten ermöglichen würde.
> Allerdings sollte es sich auch hier um ein Gerät
> der gehobnen Klasse handeln.
> Ich hab mich mal mit einem "Reflecta" Scanner an
> die Sacher herangewagt - und sie ist einigermaßen
> schief gegangen Wink
>
> Ciao
>
> Dirk

Gerhard
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Raw-Dateien - keine vernünftige Anzeige

Hallo Thomas

Schau bitte wegen der Antwort auch bei Diwa rein.
Der Scanner den Du erwähnst, scheint ein sehr gutes Gerät zu sein. Und wegen der Möglichkeit, mehrere Dias gleichzeitig zu behandeln, ist das Verfahren auch einigermaßen schnell. Jedenfalls schneller als der Reflecta-Scanner. Mein Scanner ist ein alter Nikon und wird mit einer Schiene für jeweils 4 Dias gefüttert. Ich kenne niemand der damit mehr als ein paar Einzelstücke macht eben wg des Zeitaufwandes und wegen der umständlichen Handhabung.
Ich weiß jetzt allerdings nicht, für welchen Zweck Du 10 MB Scans einsetzen musst. Für die üblichen Computer-Verwendungen reichen 2..3 MB vollkommen aus. Die Kopierservices im Internet verwenden nicht mehr als 3..400 K (jpg) je Postkarte. Und am Bildschirm reichen noch weniger. Da siehst du keinen Unterschied zwischen 10 MB und 200 K (probiers aus!) Von Email gar nicht zu reden.

Grüße von Gerhard

M7062 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hi Gerhard,
>
> mit dem Scannen von Dias habe ich so meine
> Erfahrungen, da ich immer noch meine alte
> Spiegelreflexkameramit auf meine "Reisen" nehme.
>
> Ich arbeite mit einem Epson 3170 an einem Mac. Der
> Scanner ist mit einer Durchlichteinheit
> ausgestattet und scannt entweder 12 Fotos vom
> Filmstreifen oder 4 gerahme Dias mit einem Schlag.
> Soll heißen, für den ersten Vorgang benötigt man
> ca. 8 Minuten, der andere entsprechend kürzer. Die
> dpi-Zahl kann man einstellen, angeblich bis 12.800
> dpi. Ich scanne mit 4.800 dpi, das ergibt Bilder,
> die man gut bis auf DIN A4 vergrößern und auch in
> Zeitschriftenzeigen kann. Die Bilder haben dann
> eine jpg-Größe von ca. 10 MB.
>
> Filmstreifen und Dias werden in einen Rahmen
> eingesetzt und fertig ist es. Dazu kann man bei
> dem beiliegenden Programm für Mac OS X einiges
> einstellen : Staub retouschieren etc.
>
> Ich glaube, das bringt Dir mehr, als das
> Abfotografieren mit einer Kamera.
>
>
> Gruß
>
>
> TE

m7062
Offline
Registriert seit: 19.11.2007 - 17:33
Re: Raw-Dateien - keine vernünftige Anzeige

Hi Gerhard,

Ich brauche Scans für :
- Vorträge per Beamer,
- Zeitungen für Artikel
- Vergrößerungen, wenn z. B. die fotografierten gegenstände in Deutschland unbekannt sind.

Da muss man schon zulegen. Und nicht bei mir gescannt aber möglich, ich habe auf einer CD eine jpg-Datei, die hat im gepackten Zustand 400 MB! Entpackt sich aber auch auf mehr als 2 GB : Luftbildaufnahmen... .

Aber Scherz beiseite : Kauf Dir einen guten Durchlichtscanner, denn Du hast ja eine Menge an Dias zu scannen. Und : eine vernünftige Software muss dabei sein, sonst bist Du nur am verbessern, umbenennen etc.

Also, mein Gerät kann ich Dir nur empfehlen.

Gruß

TE