Von einem Kunden habe ich einen Compaq Notebook Presario 18XL584 zur Reparatur bekommen. Bei dem Gerät ist offensichtlich die Festplatte defekt. Diese Platte hat eine Kapazität von 20 GB.
Einerseits ist es inzwischen gar nicht mehr so einfach, Platten dieser (kleinen) Kapazität zu bekommen, andererseits würde sich der Kunde sowieso eine von ca. 60 GB wünschen.
Da das Gerät schon etwas älter ist und ich nicht weiß, ob es mehr als 32 GB verwalten kann, habe ich versucht, diese Information bei HP (die ja bekantlich Compaq aufgekauft haben) einzuholen.
Man mag es kaum glauben: FEHLANZEIGE! Die Firma HP weiß es nicht! 
Zumindest habe ich niemanden gefunden, der sich in der Lage fühlte, mir diese Info zu geben:
- Telefon-Hotline: Fehlanzeige.
- nochmaliger Anruf: bisher keine Rückmeldung, also auch Fehlanzeige.
- Recherche auf der HP-Homepage (deutsch und englisch): Fehlanzeige.
- Email-Anfrage bei HP USA: freundlich, prompt, aber nicht zuständig. Also: Fehlanzeige.
- Email-Anfrage bei HP-Deutschland: Was ist das, eine Email-Anfrage?? Wo auf der US-Seite das Formular für die Email-Anfrage erscheint, findet sich auf der deutschen Seite nur eine Liste mit Telefonnummern. Das hatten wir schon (s.o.)!
- Irgendwo habe ich dann doch noch ein Email-Formular für allgemeine Anfragen gefunden (ausdrücklich nicht für Support-Anfragen) und dort meinen Frust abgelassen. Und, was soll ich sagen: FEHLANZEIGE - keinerlei Reaktion (zumindest bisher nicht). :-(((
Vielleicht gibt es ja jemanden in diesem Forum, der das Gerät kennt und der mir irgendeine sinnvolle Antwort auf meine Frage geben kann:
"Ich es möglich, in das genannte Modell eine Festplatte größer 32 GB einzubauen, und braucht man dazu ggf. ein BIOS-Update? Falls ja, auf welche Revision?"
P.S.: Aus den letzten Jahren habe ich die HP-Hotline in besserer Erinnerung. Aber "früher war sowieso alles besser". :-(((
Hallo Heinz - alter Schnelldenker
C ist zwar aufgekauft, aber der Name stirbt doch normalerweise nicht.
Ich habe also in Google eingegeben "Compaq+Support" und siehe da es gab genügend Einträge. Versuchs mal.
Grüße von: Gerhard
Schau doch mal unter
Da sage noch einmal einer, der HP/Compaq-Support hätte kein Niveau:
Nachricht bearbeitet (26.09.2003 09:40)
Ja, wirklich, sehr nett!
Aber ich muß zur Ehrenrettung des HP-Supports erwähnen, daß ich auf meine bitterböse Beschwerde bei HP hin
> - Irgendwo habe ich dann doch noch ein Email-Formular für allgemeine Anfragen gefunden (ausdrücklich nicht für Support-Anfragen) und dort meinen Frust abgelassen. Und, was soll ich sagen: FEHLANZEIGE - keinerlei Reaktion (zumindest bisher nicht). :-(((
inzwischen doch eine Antwort bekommen habe, die da sinngemäß lautet, man habe mich durchaus nicht vergessen, aber manche Dinge bräuchten einfach etwas Zeit. Ich möge doch bitte Verständnis dafür haben.
Das ist OK. Damit kann ich erstmal leben. Obwohl es mir trotzdem ein wenig befremdlich anmutet, daß eine scheinbar solch einfache Frage so kompliziert zu beantworten ist. Aber, was soll´s, ich laß mich mal überraschen, was da noch kommt (und wann).
Nachdem ich immer noch keine Rückmeldung zur Sache hatte, habe ich heute nochmal bei HP angerufen. (Zwischenzeitlich habe ich die Supportseiten von HP nochmal kräftig durchwühlt. Ergebnis: Soviele unsortierte Antworten >7400< :-), daß man vor lauter Bäumen keinen WEald mehr sieht.)
Man sagte mir: Ja, wir haben Ihre Anfrage weitergeleitet, aber wir haben noch keine Antwort. - Na, toll!
Aber, man hat selber mal ins Internet geschaut und festgestellt, daß für das gesuchte Modell Presario 18XL584 mal 40GB-Platten angeboten wurden. Daraus zu schließen, daß die 32GB-Grenze danit geknackt ist und wohl auch eine 60GB-Platte funktionieren sollte, das hat man sich nicht getraut. :-<
Hat irgendjemand noch eine sinnvolle Idee zum Thema?
Im Forum, dass über den Link von Florian zu erreichen ist http://private.addcom.de/meinpresario1800/
finden sich 2 Einträge über die Platten (soweit ich gelesen habe): beim XL192 war der Einbau u. Betrieb einer 60GB Toshiba angeblich problemlos möglich ohne BIOS-Update (welches es auch nicht gibt). Für die Matrix wurde wohl auch dieser Beitrag als Grundlage benutzt.
Wenn man nun spekuliert, dass der XL584 etwas schneller u. evtl. neuer ist...
Ich denke, mehr wirst Du für Deine Entscheidung nicht mehr bekommen; immerhin ist das Risiko für Dich /Deinen Kunden schon kleiner.
Es klang auch an, dass diese Baureihe evtl. eher bei Lebensmittelketten verkauft wurde u. daher die Treiber-, BIOS- und Telefon-Unterstützung nicht so üppig sei. Auch dass (Grafikkarten-) Treiber aus der Reihe für eher "Nicht-Privatnutzer" funktionieren, war zu lesen.
Der Speicher ist wohl bis 256MB ausbaubar, aber von Problemen war auch dabei die Rede.
Bei einem Desktop HP Vectra VL z. B., der auch eher für Firmenkunden gebaut zu sein scheint (angenehm steckbare HD-Rahmen usw), ist in den problemlos online erreichbaren Unterlagen die Begrenzung auf 64GB eindeutig angegeben.
3 20er Hitachis habe ich vor ein paar Tagen bei M.. bestellt und bekommen. Ganz ausgestorben sind die also noch nicht.
Nachdem es so schwierig war, ein paar Infos zusammenzubekommen, sich aber andeutete, daß 60GB funktionieren könnten, habeich bei meinem Großhändler nachgefragt, was er mir an 2,5"-Platten anbieten könnte. Als 60GB nannte er mir Fujitsu. Das freute mich, weil ich in der Vergangenheit mit Fujitsu-Platten immer sehr zufrieden gewesen bin.
Und nicht nur mit den Platten habe ich gute Erfahrung, sondern auch mit der Fa. Fujitsu. Also dachte ich mir: Ruf die doch mal an, und frag nach, ob die dir was sinnvolles zum Thema erzählen könnten. Und, was soll ich sagen: Sie konnten! :-o
Man erklärte mir, daß moderne Platten dem ATA6-Standard folgen. Das entspricht UDMA-133. Der Notebook, der 2-3 Jahre alt ist, beherrscht vermutlich nur UDMA-66. Wenn dem so ist, mag es sein, daß man (mit oder ohne BIOS-Update) eine moderne 60GB-Platte ansprechen kann, ob die aber wirklich zuverlässig läuft, ist damit noch lange nicht gesagt. Es kann passieren, daß der Rechner mittendrin abschmiert, wenn der Controller und die Platte sich doch nicht so gut verstehen, wie sie sollten. Im IDE-Bereich ist, nach Aussage des Fujitsu-Technikers, die Abwärtskompatibilität durchaus nicht so klar vorgegeben, wie es z.B. im SCSI-Bereich der Fall ist.
Diese Aussage hat mir nun endgültig die Lust an der Reparatur dieses Notebooks verdorben. Ich werde (zur Rettung der Daten, die vielleicht noch zu retten sind) die defekte Platte ausbauen und dann das Gerät in die HP-Vertragswerkstatt schicken. Sollen die doch eine Platte einbauen, die für diesen Notebook geeignet ist.
Schade eigentlich, aber: wieder was gelernt.